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Offene Wunde

Eine offene Wunde unverzüglich behandeln

Auch wenn offene Wunden manchmal nur oberflächlich sind, ist es wichtig, sie so schnell wie möglich zu versorgen. Dadurch wird verhindert, dass Schmutz und Bakterien in die Blutbahn eindringen, wo sie zu Wundinfektionen und Blutvergiftungen führen können, die schlimmstenfalls den Tod zur Folge haben können Beispielsweise kann eine Infektion mit Tetanusbakterien den häufig tödlich verlaufenden Wundstarrkrampf auslösen. Das Medizinportal Lifeline rät daher dringend, regelmäßig die Tetanusimpfung aufzufrischen (bei Erwachsenen alle 10 Jahre).
Eine offene Wunde ist ein, häufig durch Verletzungen verursachter, Defekt der oberen Hautschichten und Schleimhäute. Zu offenen Wunden zählen neben Schnitt- und Stichwunden außerdem Risswunden und Tierbisse. Aber auch durch durchdringende Fremdkörper hervorgerufene Wunden, werden als „offene Wunde“ bezeichnet. Dazu zählen beispielsweise durch Pistolenschüsse hervorgerufene Verletzungen (Quelle: AOK).

Wann erfordert eine offene Wunde einen Arztbesuch?

Viele offene Wunden lassen sich Zuhause problemlos behandeln. Es kann jedoch vorkommen, dass bei der Verletzung auch tiefer gelegene Strukturen in Mitleidenschaft gezogen wurden und so nicht nur die Haut verletzt ist, sondern auch Muskeln, Sehnen oder Nerven betroffen sind. In diesem Fall ist es mit einer Stillung der Blutung und der Desinfektion der offenen Wunde nicht getan. Nach der Erstversorgung der Sportverletzung sollte dann ein Arzt aufgesucht werden.

Sportler, die während des Lauftrainings das Pech haben, zu stürzen oder sich an einem Dorn zu ratschen, sollten die offene Wunde unverzüglich reinigen und desinfizieren, auch wenn sie ihr Trainingsprogramm dazu abbrechen müssen. Wer sich bei einem Marathonlauf eine blutende Verletzung zuzieht, tut gut daran, die offene Wunde fachmännisch von einem Sanitäter versorgen zu lassen, um spätere Komplikationen zu vermeiden. In den meisten Fällen kann der Wettkampf nach der Behandlung weiter fortgesetzt werden. Bei schwereren Verletzungen ist auch hier ein Arztbesuch angebracht.

Wodurch sich Läufer offene Wunden zuziehen können

Blutende Verletzungen und offene Wunden können beim Lauftraining dadurch entstehen, dass sich der Läufer an einer Dornenhecke oder einem Zaun ratscht, beim Barfußlaufen auf Scherben oder spitze Steine tritt, sich blutende Brustwarzen oder Blasen läuft, infolge von Ermüdung oder Unachtsamkeit stürzt oder durch ein Tier – oft einem frei laufenden Hund – gebissen oder gekratzt wird. Bei einem Tierbiss oder auch nur einer Kratzwunde ist auf alle Fälle ein Arzt aufzusuchen, da die Rachenflora und die Krallen eines Tieres eine massive Keimbelastung aufweisen, die dem Menschen gefährlich werden können. Sollte ein Läufer von einem Hund verletzt werden, sollte er sich nach Möglichkeit beim Halter des Tieres danach erkundigen, ob der Hund einen ausreichenden Tollwutschutz besitzt.

Die Behandlung einer offenen Wunde

Zieht sich der Läufer die offene Wunde nicht gerade bei einem Wettkampf zu, wo Sanitäter und Ärzte schnell zur Stelle sind, muss er die Verletzung erst einmal selbst versorgen. Dabei sollte unnötiges Anfassen der offenen Wunde vermieden werden, um sie vor Verunreinigungen zu schützen. Direkt nach der Verletzung muss die offene Wunde ausgedrückt und desinfiziert werden, was mit sauberen Händen, klarem Wasser und einer milden Seife passieren sollte. Laut T-Online ist Leitungswasser dafür durchaus geeignet. In Deutschland sei dieses praktisch keimfrei und dadurch ohne Probleme zum Säubern von Wunden verwendbar. Alternativ können auch alkoholfreie Wundspülungen genutzt werden, die einfach aufzusprühen sind und die Verletzung beinahe fast ohne Schmerzen reinigen. Auch antiseptische Cremes und Salben halten die Wunde keimfrei. Mittel, die mit Antibiotika versetzt sind, sollten jedoch gemieden werden, da sie zur Bildung einer Resistenz gegen Antibiotika beitragen können.

Handelt es sich nicht nur um eine oberflächliche Schürf- oder Schnittwunde, sondern um eine stark blutende Platzwunde, muss ein Druckverband auf die gesäuberte Wunde angelegt werden. Der verletzte Bereich sollte zudem für eine Weile hoch gelagert werden, um die Blutung zum Stillstand zu bringen, empfiehlt Onmeda. Bei leichteren Verletzungen genügt eine keimfreie Abdeckung der offenen Wunde durch ein Pflaster oder eine Mullbinde.

Großflächige, tiefe oder stark verschmutzte offene Wunden müssen auf jeden Fall von einem Arzt gesäubert und eventuell auch genäht werden. Der Arzt wird auch nötigenfalls den Tetanusschutz erneuern, falls die letzte Impfung schon länger als zehn Jahre zurückliegt.

Übrigens heilen T-Online zufolge, feuchte Wunden um 50% besser als trockene. Das Wundsekret, das bei offenen Wunden ausgeschieden wird, ist ausschlaggebend für den Heilungsprozess, da es wichtige Nährstoffe und Botenstoffe transportiert. Unter einer trockenen Kruste ist seine Funktion jedoch stark eingeschränkt. Um eine offene Wunde feucht zu halten, ist ein Pflaster oft nicht ausreichend. Die Anlegung eines feuchten Verbandes ist in diesem Fall empfehlenswert.

Verletzungen und offenen Wunden vorbeugen

Es gibt keinen absoluten Schutz vor Stürzen oder anderen Verletzungen, die eine offene Wunde zur Folge haben können. Aber durch einige Vorsichtsmaßnahmen lassen sich die Risiken zumindest minimieren:
  • Um nicht aus Übermüdung oder Unachtsamkeit zu stürzen und sich so eine offene Wunde zuziehen, sollten Läufer ihre Regenerationszeiten einhalten und sich nicht zu viel zumuten. Das gilt besonders für Zeiten, in denen der Organismus durch Infektionen und andere Erkrankungen ohnehin schon geschwächt ist.
  • Wer gerne Crossläufe oder Waldläufe absolviert und dabei auch an Dornenhecken und anderen Gewächsen vorbeikommt, an denen er sich verletzten könnte, sollte seine Laufbekleidung so wählen, dass sie einen gewissen Schutz vor Verletzungen und offenen Wunden bietet.
  • Beim Barfußlaufen kann es leicht passieren, dass der Läufer auf eine Scherbe oder einen spitzen Stein tritt und sich auf diese Weise eine blutende Verletzung zuzieht. Um offene Wunden zu vermeiden, ist es daher gerade beim Barfußtraining wichtig, dem Laufuntergrund genügend Aufmerksamkeit zu schenken, um sich nicht versehentlich zu verletzen.
  • Um bei langen Trainingsläufen schmerzhafte Reibungen und das Bluten der Brustwarzen zu vermeiden, sollte die empfindliche Haut vorsorglich mit Tapes geschützt werden, so dass sich keine offenen Wunden bilden.
  • Auch Blasen können zu bluten anfangen und so offene Wunden bilden, die sich leicht infizieren können. Um das zu verhindern, sollten Läufer immer ein Pflaster mitführen, das sie schnell auf die betroffene Blase kleben können.
  • Begegnen Läufer auf ihrer Laufstrecke frei laufenden Hunden, ist es am sinnvollsten, sie einfach zu ignorieren und eventuell etwas langsamer zu laufen, um nicht ihren Jagdinstinkt zu wecken und eine offene Wunde durch einen Tierbiss zu riskieren.
Zusätzlich zu diesen vorbeugenden Maßnahmen ist es (nicht nur für Läufer) wichtig, darauf zu achten, dass der Tetanusschutz alle zehn Jahre aufgefrischt wird.
  • Eine offene Wunde sollte unverzüglich desinfiziert und verbunden werden, um Infektionen und Blutvergiftungen zu vermeiden
  • Offene Wunden durch Tierbisse müssen auf jeden Fall von einem Arzt behandelt werden
  • Durch Achtsamkeit beim Barfußlaufen, schützende Laufbekleidung bei Crossläufen sowie Blasenpflaster und Brustwarzentapes lassen sich manche blutende Verletzungen verhindern
  • Als Schutz vor Wundstarrkrampf sollten Läufer ihren Tetanusschutz alle zehn Jahre auffrischen lassen
Quellen und weiterführende Links:
Foto: pixabay.com