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Meniskus-Schaden

Meniskus: Knorpelscheiben im Knie

Der Meniskusschaden ist eine der häufigsten Sportverletzungen und kommt vor allem bei Fußballern und Skifahrern sowie bei Tennis- und Handballspielern vor, die dann wegen Schäden oder Rissen am Meniskus für einige Zeit pausieren müssen. Aber auch Läufer können sich durch Fehlbelastungen, Unfälle oder natürliche Verschleißerscheinungen schmerzhafte Blockierungen der Knie durch Meniskusverletzungen einhandeln.
Die Menisken – zwei C-förmige Knorpelscheiben am inneren und äußeren Rand des Knies – haben die Aufgabe, die Passung der Oberschenkel- und Unterschenkelgelenkflächen zu verbessern und das Kniegelenk belastende Stöße zu dämpfen. Den Menisken ist es zu verdanken, dass die Kniegelenke bis zu 1,5 Tonnen senkrechter Belastung vertragen, ohne dass es dabei zu Verletzungen kommt! Erfolgen die Krafteinwirkungen aber nicht senkrecht, sondern schräg, können schon kleine Belastungen zu Meniskusverletzungen oder Rissen der Menisken führen.

Symptome eines Meniskusschaden

Ein Meniskusschaden macht sich durch Schmerzen bei Belastungen, Rotationen und Überstreckungen der Knie bemerkbar. Viele Läufer mit Schäden und Verletzungen im Meniskus verspüren ein kraftloses Durchsacken und ein Gefühl des Eingeklemmtseins im Kniegelenk. Es kommt zu plötzlichen Gelenkblockaden und einer eingeschränkten Beweglichkeit der Knie, die die Laufbewegungen erschwert. Auch mit Schwellungen und Gelenkergüssen am inneren oder äußeren Kniegelenk ist zu rechnen; außerdem geht eine Meniskusverletzung häufig mit einem deutlich hörbaren „Knacksen“ im Knie einher.

Ursachen von einem Meniskusriss

Durch eine Drehbewegung des Körpers bei feststehendem Fuß und gebeugtem Kniegelenk wird der Meniskus eingequetscht, was Meniskusschäden wie Ein- oder Abrisse zur Folge haben kann. Solche  Verletzungen sind meistens die Folge von Unfällen und Sportverletzungen. Als Ursachen von Meniskusverletzungen kommen aber auch natürliche Abnutzungserscheinungen sowie zunehmende Degenerationen aufgrund von angeborenen Fehlstellungen und Fehlbelastungen in Frage, die ebenfalls zu kleineren oder größeren Verletzungen des inneren oder äußeren Meniskus führen können. Bei der prozentualen Verteilung der Gründe für Meniskusschäden fällt auf, dass rund die Hälfte auf natürliche Verschleißerscheinungen zurückgeht, von denen vor allem ältere Läufer betroffen sind.

Rund 40 Prozent der Meniskusverletzungen gehen auf indirekte, und acht Prozent auf direkte Gewalteinwirkungen zurück. Anlagebedingte Fehlformen der Menisken schlagen nur mit zwei Prozent zu Buche.Dass Männer etwa doppelt so häufig wie Frauen von Meniskusschäden betroffen sind, liegt vermutlich daran, dass sie eher Sportarten wie Fußball oder Berufe wie Fliesenleger ausüben – alles Tätigkeiten, bei denen es zu plötzlichen Drehbewegungen mit abrupten Bewegungsstopps kommen kann, die in Kombination mit Druckbelastungen Meniskusverletzungen Vorschub leisten.

Meniskusschäden diagnostizieren

Klinisch lässt sich eine Meniskusverletzung durch Bewegungen und Rotationen der Unterschenkel diagnostizieren, bei der sich verletzte oder gerissene Menisken schmerzhaft bemerkbar machen. Um Meniskenverletzungen von anderen Kniebeschwerden wie Kniegelenkarthrosen unterscheiden zu können, sind meist weitere Untersuchungsmethoden nötig.

Durch Röntgenuntersuchungen lässt sich eine erste Verdachtsdiagnose erhärten, da der Verschleiß im Knorpel der Kniegelenke direkt sichtbar gemacht werden kann. Ferner lässt sich durch die Magnetresonanztomografie die Art des Meniskusschadens exakt darstellen, so dass ein leichter Meniskusschaden von einem vollständigen Meniskusriss unterschieden werden kann. Sind die Verletzungen am Innen –oder Außenmeniskus eindeutig diagnostiziert und lokalisiert, erlaubt die Anwendung der Arthroskopie (Kniespiegelung) nicht nur einen Blick ins Innere des Kniegelenks, sondern damit verbunden auch einen sofortigen therapeutischen Eingriff.

Behandlung durch Meniuskus OP?

Im akuten Stadium eines Meniskusschadens sind Eisanwendungen und stabilisierend Kniebandagenhilfreich. Auch schmerzlindernde und entzündungshemmende Medikamente und Salben kommen bei der Erstversorgung von Meniskusschäden und Meniskusrissen zum Einsatz. Sind die Meniskusläsionen nur sehr leicht und verursachen sie keine größeren Beschwerden, reichen konservative Therapiemaßnahmen wie das Ruhigstellen des Beines in gebeugter Haltung.

Eine Meniskus OP und andere operative Therapien sind vor allem bei Meniskusschädigungen infolge fortgeschrittener Degenerationen sowie bei Meniskusrissen durch Unfälle von Vorteil, während bei durch Fehlstellungen bedingte beginnende Degenerationen oft eine Einlagenversorgung zum Ausgleich der muskulären Dysbalancen genügt.

Die Kniearthroskopie ist das heutige Standardverfahren, um Beschwerden aller Arten in Gelenken zu untersuchen. Mithilfe eines kleinen Schnittes wird eine winzige Kamera unter die Haut gebracht, die dann auf einem Monitor das Gelenk erscheinen lässt. Das Verfahren ist äußerst schonend für das Gelenk und dauert nur 15-45 Minuten. Der Patient kann schon nach kurzer Zeit das Krankenhaus verlassen und den gewohnten Aktivitäten nachgehen. Der Arzt bekommt einen genauen Überblick über das Problem, das die Beschwerden verursacht und kann Gegenmaßnahmen wie die bereits angesprochene Meniskus OP einleiten, bei der oftmals die Menisken wieder angepasst werden.

Nach einer operativen Versorgung muss das Kniegelenk für einige Zeit geschont und entlastet werden, was sich durch die Verwendung von Unterarmgehstützen erreichen lässt. Auf den Laufsport muss je nach Schwere der Meniskusverletzung einige Wochen bis einige Monate verzichtet werden. Der Heilungsprozess kann durch physiotherapeutische Gymnastik, Koordinationsübungen und elektrotherapeutische Anwendungen beschleunigt werden. Hilfreich sind vor allem Kräftigungsübungen für die Oberschenkelmuskulatur, durch deren Stärkung sich muskuläre Dysbalancen ausgleichen lassen.

Verletzungen des Meniskus vorbeugen

  • Um einen Meniskusschaden zu verhindern, sollten Läufer bei ihren Gymnastikübungen auf Bewegungen, die die Kniegelenke übermäßig belasten, verzichten – zum Beispiel auf die tiefe Hocke. Ansonsten sind aber Gymnastikübungen sowie alle anderen Sportarten, die die Beweglichkeit der Kniegelenke fördern, gut geeignet, um Meniskusläsionen vorzubeugen. Dazu zählen auch Radfahrenund Schwimmen im Crawlstil.
  • Läufer, die eventuell noch Fußball, Handball und Tennis spielen oder Skifahren, sollten sich vor dem Sport besonders gut aufwärmen und geeignete Protektoren tragen, um Verletzungen der Menisken zu vermeiden.
  • Übergewichtige Läufer tun gut daran, abzunehmen, um die Kniegelenke und Menisken nicht unnötig zu belasten.
  • Gute Laufschuhe mit Fehlstellungen ausgleichenden Einlagen können das Risiko für Meniskusschäden durch Laufverletzungen ebenfalls reduzieren.
  • Um eine Schädigung des Meniskus infolge von Fehlbelastungen zu vermeiden, können eine Bewegungsanalyse sowie eine Optimierung der Lauftechnik hilfreich sein.

  • Meniskusverletzungen machen sich durch oft schmerzhafte Bewegungseinschränkungen am inneren oder äußeren Rand des Kniegelenks bemerkbar
  • Als Hauptursache von Meniskusschäden gelten neben Verschleißerscheinungen vor allem indirekte Gewalteinwirkungen auf die Kniegelenke, wie sie bei Drehbewegungen mit abrupten Bewegungsstopps vorkommen
  • Um einen Meniskusschaden vorzubeugen und die Beweglichkeit der Kniegelenke zu unterstützen, eignen sich Radfahren, Crawl-Schwimmen und Kraftübungen zur Stärkung der Oberschenkelmuskulatur
  • Auf Bewegungen wie die tiefe Hocke, die die Kniegelenke und damit den Meniskus übermäßig belasten, sollte verzichtet werden