Bananen

Hierzulande sind hauptsächlich die süß schmeckenden Cavendish (Ess-Bananen bzw. Dessert-Bananen) bekannt, von denen es mehr als 100 Sorten gibt. Sehr beliebt ist das Obst, das erstmals 1892 importiert wurde, als sättigender, leicht verdaulicher und gesunder Snack. Auch in Obstsalat, als Kuchenbelag oder als Zutat in Quarkspeisen und Joghurt wird die schmackhafte Banane sehr geschätzt, die über viele wertvolle Nährstoffe, Vitamine und Mineralstoffe verfügt.

Warum gerade Läufer auf Bananen schwören

Was die Banane für Ausdauersportler wie Marathonläufer so wertvoll macht, weiß achim-achilles.de, der darauf hinweist, dass die in dem Obst enthaltenen komplexen Kohlenhydrate den Organismus des Läufers über einen langen Zeitraum hin mit Energie für die Laufleistung versorgen. Da Bananen auch leicht zu verdauen sind, belasten sie den Magen-Darm-Trakt des Sportlers nicht, der bei Wettkämpfen und langen Läufen weniger gut durchblutet ist. Positiv für die Ernährung im Laufsport sind Bananen auch wegen ihres hohen Gehalts an Kalium und Magnesium, denn diese beiden Mineralstoffe zählen zu den wichtigsten Elektrolyten im Körper: Kalium hilft vor allem bei der Regulation des Wasserhaushalts, und Magnesium, das Bestandteil vieler Enzyme ist, sorgt dafür, dass das Zusammenspiel zwischen Nerven und Muskeln reibungslos verläuft. Zudem hilft Magnesium, Muskelkrämpfen entgegenzuwirken.

Nicht nur für Läufer interessant ist auch ein weiterer Inhaltsstoff der Banane – das Serotonin. Dieser Neurotransmitter regt die Bildung von Endorphin an, das auch als „Glückshormon“ bekannt ist und unter anderem am Phänomen des Runner’s High beteiligt ist.

Haben Bananen zu viele Kalorien?

Es stimmt, dass Bananen im Vergleich zu den meisten anderen Obstsorten verhältnismäßig viele Kalorienbesitzen. 100 Gramm haben immerhin 88 Kalorien, während es 100 Gramm Erdbeeren auf nicht einmal die Hälfte bringen. Aber verglichen mit anderen Lebensmitteln wie Wurst oder Käse schneidet die Banane sogar sehr günstig ab und ist auch während einer Diät zu empfehlen, da sie über eine Fülle von wertvollen Inhaltsstoffen verfügt: Jeweils 100 Gramm enthalten durchschnittlich 20 g Kohlenhydrate, 1,2 g Eiweiß, aber nur 0,2 g Fett. Dazu kommen die Vitamine A, B1, B2, B6, C, E und Niacin, sowie wichtige Mineralstoffe wie Kalium (382 mg), Magnesium (31 mg), Eisen (0,3 mg), Calcium (8 mg), Phosphor (27 mg) und 1 mg Natrium (Quelle: lebensmittel-warenkunde.de). Darüber hinaus enthalten Bananen mit 1,8 g auf 100 g des Obstes viele Ballaststoffe, die dazu beitragen, die Stuhlmenge zu erhöhen und so eine gesunde Verdauung fördern.

Warum ist die Banane krumm?

Auf die Frage, warum Bananen krumm und nicht gerade sind, gibt es eine ganz einfache Antwort, wie auf obst-gemuese.bitpalast.net nachzulesen ist: Nur zu Anfang wächst dieses Obst nach unten Richtung Boden. Später aber machen es die Bananen so wie die meisten Pflanzen und wenden sich der Sonne zu –also Richtung Himmel. Das ist der Grund für die charakteristische Krümmung der Bananen.

Da das Obst an Aroma verliert, wenn es bis zur vollen Reife an der Bananenstaude gelassen wird, wird es in der Regel schon geerntet, wenn es noch unreif ist. Gut gekühlt reifen die Bananen auch während der langen Transportwege nicht weiter. Daher finden sich in den Regalen der Geschäfte oft noch grüne Bananen, die bei Zimmertemperatur dann sehr schnell nachreifen und ihr volles Aroma entfalten. Je gelber die Bananen sind, desto mehr langkettige Kohlenhydrate (Stärke) wurden bereits in kurzkettige (Zucker) umgewandelt, die dem Körper besonders schnell Energie liefern. Überreife braune Bananen allerdings sind schon dabei, viele ihrer wertvollen Vitamine zu verlieren, auch wenn sie besonders süß und lecker schmecken.