Kirschen

Kirschen gedeihen weltweit in gemäßigten Klimazonen, wobei die USA, Italien, die Türkei, Frankreich, Spanien und Griechenland die wichtigsten Erzeugerstaaten sind. Aber auch in vielen südlichen Bundesländern in Deutschland wachsen die leckeren Sommerfrüchte, die von Anfang Juni bis Anfang August Saison haben.

Kirschen lassen sich in zwei Gruppen unterteilen –Süßkirschen und Sauerkirschen. Zu den Süßkirschen zählen laut paradisi.de die Herzkirsche, die Knorpelkirsche und die wilde Süßkirsche, die im Gegensatz zu den beiden anderen Kirschsorten einen bitteren Geschmack hat. Das weichste und saftigste Fruchtfleisch haben die Herzkirschen, die nicht umsonst auch zu so unwiderstehlichen Leckereien wie Mon Chéri oder anderen Likörpralinen verarbeitet werden. Das Fruchtfleisch der Knorpelkirschen ist da schon etwas fester, weshalb sich diese Sorte Süßkirschen besser zum Transport eignet.

Zu den Sauerkirschen zählen unter anderem die Glaskirschen mit ihrer gelben oder bunten Farbe sowie die dunkle Süßweichsel. Am bekanntesten sind aber sicher die Schattenmorellen, von denen wiederum die Sorte Maraschka die bedeutendste ist.

Kirschen haben nur wenige Kalorien

Auf gesuender-abnehmen.com ist zu erfahren, dass 100 Gramm Kirschen mit lediglich 63 Kalorien zu Buche schlagen. Somit ist dieses Obst ideal, um überflüssige Pfunde mit Genuss abzunehmen. Das kalorienarme Steinobst besteht zu rund 83 Prozent aus Wasser, wie die Website Medizinauskunft.de schreibt, die Kirschen auch als „Schlankobst“ bezeichnet. Nicht nur der geringe Gehalt an Kalorien ist es also, weshalb Kirschen für Diäten und zum Abnehmen geeignet sind, sondern auch die Tatsache, dass das Obst bei der Entschlackung und Entwässerung des Körpers hilft.

Die weiteren Nährstoffe, die sich in der Kirsche finden, sind 0,9 g Eiweiß, 13,3 g Kohlenhydrate, 0,3 g Fett und 1,5 g Ballaststoffe. Cholesterin ist in diesem Lebensmittel nicht enthalten. Die Früchte besitzen auch ein Fülle von Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelemente, wie fddb.info auflistet: Pro 100 g sind in Kirschen 15 mg Vitamin C, 0,01 mg Vitamin A, 0,13 mg Vitamin E, 0,03 mg Vitamin B1 sowie jeweils 0,04 mg Vitamin B2 und B6 enthalten. Bei den Mineralstoffen der Kirsche fällt sofort der hohe Gehalt an Kalium auf – 210 mg auf 100 g, was die entwässernde Wirkung der Kirschen erklärt. Des Weiteren sind 3 mg Natrium, 0,4 mg Eisen, 0,1 mg Zink, 11 mg Magnesium, 3 mg Chlor, 0,1 mg Mangan, 7 mg Schwefel, 17 mg Calcium, 20 mg Phosphor, 0,1 mg Kupfer sowie 0,02 mg Fluor in den aromatischen Früchten enthalten.

Warum Kirschen so gesund sind

Kirschen stärken das Immunsystem durch reichlich Vitamin C und Zink, regen durch Eisen die Blutbildung an und sorgen dank des in ihnen enthaltenen Calciums für starke Knochen. Aber die Kirsche kann noch mehr: Der bankhofer-gesundheitsclub.de nennt Kirschen eine Naturarznei gegen Rheuma und Gicht! Kirschen enthalten einen hohen Anteil an Anthocyanidinen (Pflanzenfarbstoffe), und diese sind es vor allem, die gegen Entzündungen helfen und den Harnsäurespiegel senken. Da dunkle Kirschen mehr von diesen Pflanzenwirkstoffen enthalten als helle, sind sie auch wirkungsvoller gegen rheumatische Erkrankungen und Gicht. Die Anthocyanidine stärken außerdem das Bindegewebe und beugen einer vorzeitigen Hautalterung vor. Im Kampf gegen Cellulite hilft der Genuss von Kirschen daher ebenso wie bei der Vorbeugung von welk und faltig werdender Haut. Nicht nur für Sportler interessant ist sicher auch die Tatsache, dass die in der Kirsche enthaltenen dunklen Farbstoffe sowie der Mineralstoff Magnesium bei Muskelkater und Wadenkrämpfen helfen!

Kirschen, die das Spurenelement Fluor aufweisen, können außerdem dazu beitragen Karies und Zahnfleischerkrankungen vorzubeugen, da sie die Bildung von Zahnbelag vermindern. Der Grund dafür sind antibakterielle Substanzen, die sich in den Früchten befinden. Außerdem regen der Fruchtzucker und die Kirschsäuren die Arbeit der Bauchspeicheldrüse an und beugen Magen-Darm-Erkrankungen vor. Die in der Kirsche enthaltenen Ballaststoffe schließlich bringen den Darm auf Trab und regeln die Verdauung.

Kirschen in der Küche

Die Website Medizinauskunft.de schreibt, eignen sich vor allem die Süßkirschen für den frischen Verzehr sowie als Tortenbelag für Kirschkuchen, während die Sauerkirschen ideal für die Herstellung von Kirschmarmelade, Kirschkompott und Kirschsaft sind. Aus Kirschen lassen sich darüber hinaus auch warme Gerichte kochen, wie Quark-Auflauf oder Grießbrei mit Süßkirschen. Weitere Verwendungsmöglichkeiten der Kirschen in der Küche sind Kaltschalen, Rote Grütze, Gelee und die Herstellung von Kirscheis. Einmachen kann man das schmackhafte Obst ebenfalls, und auch leckere Kirschsäfte lassen sich aus ihnen herstellen. Wie der bankhofer-gesundheitsclub.de schreibt, hat Kirschensaft dieselbe Wirkung wie der Genuss der frischen Früchte, weshalb die Website empfiehlt, täglich einen Viertel Liter davon zu trinken – am besten Kirschsaft aus biologischem Anbau oder aus dem Reformhaus.

Damit die Kirschen nicht so viel Saft verlieren, empfiehlt es sich, sie vor dem Verzehr zu waschen und erst danach zu entkernen und die Stiele zu entfernen. Wer das Obst nicht gleich verzehrt, sollte es locker ausgebreitet kühl stellen.

Paradisi.de zufolge können Kirschen je nach Sorte bis zu zehn Tagen im Kühlschrank gelagert werden. Eingefroren halten sie sich entsprechend länger.