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Meningitis

Definition und Ursachen einer Meningitis

Eine Meningitis steht für eine Entzündung der Hirnhäute und damit der Bindegewebsschichten. Zu den häufigsten Verursachern zählen Viren und Bakterien. Mit großer Häufigkeit entsteht eine Gehirnhautentzündung durch Meningokokken und Pneumokokken. Bei Neugeborenen können auch andere Bakterien wie Listerien, Darmbakterien oder bestimmte Streptokokken für den Ausbruch der Krankheit verantwortlich sein. Besonders gefährdet sind Kinder oder Menschen, die über ein schwaches Immunsystem verfügen.
Etwa 10% der Bevölkerung tragen Meningokokken in der Schleimhaut des Nasen-Rachen-Raums, ohne hiervon zu wissen. Dieser Umstand muss nicht immer mit Krankheitserscheinungen und -symptomen einhergehen. Oftmals bleibt es auch bei einer harmlosen und unkomplizierten Entzündung der oberen Atemwege. Besonders gefährlich wird es erst dann, wenn sich die Erreger über das Blut im Körper verbreiten und verschiedene Organe erreichen.

Allerdings können die Krankheitserreger ohne weiteres auf Mitmenschen übertragen werden. Dies erfolgt durch Tröpfcheninfektion, beispielsweise durch Niesen, Husten oder Sprechen. Meningokokken finden sich ausschließlich beim Menschen und führten in den vergangenen Jahrzehnten vor allem in den afrikanischen Ländern zu großen Massenerkrankungen (Epidemien).

Ursächlich für die Ansiedlung der Meningitis-Erreger können auch operative Eingriffe an Rückenmark oder Gehirn sowie unfallbedingte Schädelfrakturen sein. Die virale Gehirnhautentzündung wird dagegen oftmals in Verbindung mit anderen Viruserkrankungen beobachtet. So können die Hirnhäute auch von Masern- oder Windpockenviren befallen werden.

Aber auch Zecken sind in der Lage, eine Meningitis, die so genannte Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), zu übertragen. Keine anderen Kreaturen verursachen in Deutschland so viele teils schwere Krankheitsfälle wie Zecken! In den Risikogebieten liegt die Gefahr, nach dem Stich von Zecken an FSME zu erkranken, neuen Erkenntnissen zufolge bei 1 zu 150.

Symptome und Krankheitsverlauf der Meningitis

In aller Regel treten zunächst grippeähnliche Symptome auf. Demnach ist eine Meningitis meist durch zunehmende Kopfschmerzen, allgemeines Krankheitsgefühl und hohes Fieber gekennzeichnet. Zusätzliche Störungen im Bereich des Ohres sind ein Indiz für eine bakterielle Entzündung des Innenohrs.

Begleitet wird die Krankheit zumeist durch weitere Symptome wie Lichtempfindlichkeit, Gelenkschmerzen, Müdigkeit, Krampfanfälle, Übelkeit und Erbrechen. Im späteren Verlauf tritt das wichtigste Anzeichen für eine Hirnhautentzündung zu Tage: die Nackensteifheit (Meningismus). Geht der Versuch einer vorderen Kopfbeugung mit Bewegungseinschränkungen und Schmerzen einher, liegt ein signifikanter Verdachtspunkt vor. Hinzu kommen oftmals auch Symptome wie Verwirrtheit, Bewusstseinsstörungen und hinzu.

Bei Verdacht auf eine Gehirnhautentzündung wird eine Lumbalpunktion vorgenommen. Hierbei aus dem Rückenmark entnommen und auf mögliche Erreger untersucht. Eine Blutprobe liefert darüber hinaus Aufschluss anhand der Leukozytenzahl. Dagegen liefert eine Kernspin-Tomografie (MRT) oder eine Computertomografie (CT) Hinweise über den Infektionsherd.

Meningitis erfordert eine rechtzeitig eingeleitete adäquate Therapie

Unbehandelt kann die bakterielle Meningitis innerhalb weniger Stunden lebensbedrohliche Ausmaße annehmen. Demzufolge kommt der raschen Therapie eine außerordentlich wichtige Bedeutung zu. Bereits bei einem Verdacht sollte dringend ein Facharzt konsultiert und gegebenenfalls eine Therapie eingeleitet werden. Wurde die Erkrankung mittels Lumbalpunktion nachgewiesen, wird dem Betroffenen unverzüglich ein Kortisonpräparat injiziert. In Abhängigkeit vom Erreger und Alter des Betroffenen, schließt sich eine Behandlung auf der Basis verschiedener Antibiotika an.

Konnte der Erreger ausfindig gemacht werden, wird dieser auf seine Resistenz gegenüber Antibiotika untersucht. Gegebenfalls muss die Therapie daraufhin angepasst werden. Je nachdem wie der Betroffene auf die Therapie reagiert und je nach Erregerart, beträgt die Behandlungsdauer etwa 14 Tage. Trotz der antibiotischen Therapie liegt die Sterblichkeit je nach Erreger zwischen 5 und 40%.

Prävention gegen Meningitis mittels Impfung

Wegen der Schwere des Erkrankung kommt der der Meningitis-Prävention in Form einer Impfung eine entscheidende Bedeutung zu. Mit einer Meningokokken Impfung, die hierzulande für den Großteil der Gehirnhautentzündungen verantwortlich ist, kann sich jeder sinnvoll schützen. Hierfür stehen Impfstoffe gegen unterschiedliche Untergruppen des Erregers zur Verfügung.

Besonders angeraten ist die Impfung gegen Meningokokken für Schüler, Studenten und bereits Kontakt zu einer Person mit Meningitis hatten. Aber auch bei Langzeitaufenthalten in Staaten mit entsprechender Impfempfehlung oder bei Reisen in Länder mit Meningitis-Risiko (z.B. afrikanische Länder südlich der Sahara), ist diese Art der Vorsorge dringend zu empfehlen.
Quellen und weiterführende Links:
Foto: pixabay.com