Mit unserer Sportartikel-Suche findest Du die Angebote für Sportausrüstung aus hunderten Online-Shops.
Deutschlands große Online-Suche speziell für Sportartikel.
Mit unserer Sportartikel-Suche kannst Du ganz einfach nach Sportgeräten, Trainingskleidung, Bällen und jedem anderen Sportartikel für Deinen Lieblingssport im Internet suchen - wir zeigen Dir die besten Angebote, die wir in mehreren hundert Online-Sportfachgeschäften finden konnten. Mit einem Klick gelangst Du auf die Seite des Online-Shops, in dem Du den Sportartikel kaufen kannst.

Neurodermitis

Neurodermitis lässt sich nicht heilen, aber lindern

Lange Zeit galt Neurodermitis als Nervenleiden mit Hautaffektation. Daher kommt auch der Name, der sich laut der Apotheken Umschau aus dem Griechischem ableitet (Neuron = Nerv, Derma = Haut und die Endung "-itis" als Kennzeichen für einen Entzündungsprozess) und der sich bis heute gehalten hat, aber mehr und mehr vom korrekteren Begriff "Atopisches Ekzem" abgelöst wird. Weltweit sind Millionen von Menschen betroffen, die Zahl hat sich während der letzten fünfzig Jahre um das Zwölffache erhöht. Mittlerweile gilt als gesichert, dass die Anlage zu dieser unheilbaren, chronischen Hautkrankheit vererbt wird, gemeinsam mit den Anlagen für allergisches Asthma und Heuschnupfen.

Symptome und Erscheinungsbild

Die Symptome von Neurodermitis sind Hautrötung, Hitze an den betroffenen Stellen, Nässen, Schuppen- und Krustenbildung sowie quälender Juckreiz, der nachts am stärksten ist. Nicht nur Kinder kratzen sich im Schlaf oft auf: Der Juckreiz ist nahezu unwiderstehlich und lässt oft schlagartig nach, sobald eine Stelle blutig gekratzt wurde. Verheilt die verletzte Stelle, juckt diese aber aufs Neue. Neurodermitis tritt in Schüben auf, die je nach Schwere der Symptome unterschiedlich verlaufen und deren Häufigkeit von Patient zu Patient variiert. Neurodermitis kann am ganzen Körper auftreten, besonders häufig betroffene Stellen sind Ellbeugen, Kniekehlen, Hände, Handgelenke, Mundwinkel und die Innenseiten von Unterarmen und Unterschenkeln.

Ärztliche Therapie bei Neurodermitis

Obwohl es gegen Neurodermitis weder eine dauerhaft wirksame Therapie noch eine vorbeugende Impfung gibt, haben Betroffene die Möglichkeiten zur konservativen und alternativen Behandlung. Für schwere Schübe verschreibt der Arzt Cortisonpräparate und Mittel zur Linderung des Juckreizes, der die Heilung hinauszögert. Sehr gute Erfolge zeigen die Behandlung mit UV-Strahlen oder die Therapie mit Eigenblut. Manche Krankenkassen übernehmen auch die Kosten für Kuraufenthalte im Reizklima, beispielsweise an der Nordsee, im Allgäu oder am Toten Meer.

Vorbeugung und häusliche Behandlung von Neurodermitis

Neurodermitiker haben in aller Regel trockene bis sehr trockene Haut, die auch auf Umwelt- und Witterungseinflüsse empfindlich reagiert. Durch gute Pflege sowie schonende und aufmerksame Behandlung der Haut kann die Dauer zwischen zwei Schüben verlängert werden, Symptome treten weniger heftig auf und klingen schneller ab. Pflegepräparate mit hohem Harnstoffanteil, Fettsalben und abgestimmte Feuchtigkeitslotionen aus der Apotheke und sinnvolle Nahrungsergänzungen ergänzen die häusliche Behandlung.

Gegen den Juckreiz helfen auch rezeptfreie Dragees zur Behandlung von Heuschnupfen oder allergischen Reaktionen. Bei schweren Verlaufsformen und häufig wiederkehrenden Schüben lohnt es sich, über eine Umstellung der Ernährung nachzudenken. Hierbei beraten Fachärzte und Hautkliniken, im Internet gibt es zahlreiche Foren (wie zum Beispiel jucknix.de), in denen sich Betroffene über ihre Erfahrungen austauschen und Fragen zur richtigen Ernährung bei Neurodermitis stellen können. Eine zentrale Anlaufstelle ist dabei auch der Bundesverband Neurodermitiskranker in Deutschland.

Die Rolle der Ernährung bei Neurodermitis

Dass die Ernährung das Krankheitsbild von Neurodermitis beeinflussen kann, ist schon länger bekannt. Wichtig spielen hierbei vor allem Eiweiße, denn manche können einen Schub auslösen, andere verlängern. Bei einer speziell auf Neurodermitiker ausgerichteten Ernährung sollen daher tierische Eiweiße, beispielsweise in Milchprodukten oder Fleisch, nur sparsam genossen oder ganz weggelassen werden.

Ebenfalls nachteilig wirken sich scharf gewürzte oder scharf gebratene Speisen, aggressive Fruchtsäuren oder eine generell fettreicheErnährung. Beim Kochen von Obst zerfallen darin eventuell enthaltene Eiweiße, Fruchtsäuren bleiben erhalten, verlieren jedoch an Aggressivität. Zur hautschonenden Ernährung bieten sich Calcium, Zink, Bierhefe und der Wirkstoff der Nachtkerze an. Durch Einnahme von Kapseln mit dem Öl des Nachtkerzensamens können laut dem Focus Schwangere das Erkrankungsrisiko für ihr Kind senken. In jedem Fall sollte die Ernährung aber mit dem behandelnden Arzt oder der Krankenkasse abgesprochen und koordiniert werden.

Neurodermitis und ihr Auswirkung auf die Psyche

Begleitend zu jeder Therapie muss der große Einfluss der Psyche berücksichtigt werden. Neurodermitiker wissen, dass Schübe bevorzugt auftreten, wenn es ihnen nicht gut geht: Stress, Hektik, Misserfolge oder Ängste verstärken laut Wikipedia die Symptome und werden von diesen wiederum verstärkt.

Um einen Teufelskreis zu vermeiden, empfehlen Mediziner und Psychologen Entspannungstechniken wie Yoga oder autogenes Training. Wer eine weniger konzeptionierteBehandlung vorzieht, kann seiner Haut mit allem helfen, das auch seiner Seele wohltut, von einer Rückenmassage über gute Musik bis hin zum spannenden Krimi oder einem Vollbad mit viel Schaum oder duftendem Öl bei Kerzenschein.
Quellen und weiterführende Links:
Foto: pixabay.com