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Nasenbluten

Woher kommt es und wie kann vorgebeut werden?

Nasenbluten wird unter Medizinern als Epistaxis bezeichnet. Es kommt sehr häufig vor und ist in den meisten Fällen harmlos, so dass eine medizinische Betreuung nur selten notwendig ist. Mehr als 50 Prozent der Erwachsenen hatten schon mindestens einmal in ihrem Leben Nasenbluten.
Nasenbluten erkennt man daran, dass hell- oder dunkelrotes Blut, manchmal auch koaguliertes (verklumptes) Blut aus der Nase heraustritt. Die blutung kann in einem oder auch beiden Nasenlöchern gleichzeitig auftreten. Die Ursachen können allerdings vielfältig sein.

Wie kommt es zu Nasenbluten?

Zahlreiche kleine und äußerst sensible Kapillaren (Blutgefäße) befinden sich in der Schleimhaut der Nase. Diese können bei starkem Niesen oder intensivem Naseputzen einreißen. Weitere Ursachen können das Bohren in der oder ein Schlag auf die Nase. Folge ist dann das Nasenbluten, welches in der Regel nach wenigen Minuten von alleine wieder aufhört.

Im Winter kann es oft aufgrund von sehr trockener Luft zu einer Epistaxis kommen. Nasensprays können hier vorübergehend Abhilfe verschaffen. Doch auch Erkrankungen können die Ursache von häufigem Nasenbluten sein (Nasenpolypen, Blutarmut oder Bluthochdruck).

Bei Kindern kommt Nasenbluten sehr häufig vor. Ergänzend zu den bereits aufgezählten Ursachen können auch Fremdkörper, die sich Kinder in die Nase stecken, Verletzungen in den Schleimhäuten und damit das Nasenbluten hervorrufen. Ein krankheitsbedingtes Auftreten ist eher selten. Hat ein Kind aber besonders oft Nasenbluten, sollte der Kinderarzt aufgesucht werden, der die konkrete Ursache feststellen und gegebenenfalls mit einer Therapie beginnen kann.

Erste Hilfe Maßnahmen

Beginnt das Nasenbluten, sollte sich der Betroffene aufrecht hinsetzen und den Kopf leicht nach vorne beugen, so dass das Blut durch die Nase abfließen kann. Zusätzlich kann das Kühlen des Nackens (mit einer kalten Kompresse oder einem gekühlten Waschlappen) hilfreich sein, denn dadurch werden die Blutgefäße verengt und die Blutung wird schneller gestoppt. Auch kann das Zusammenpressen der Nasenflügel die Blutung relativ schnell beenden.

Ist die Blutung nach 15 bis 20 Minuten noch nicht versiegt, sollte ein HNO-Arzt (Hals-Nasen-Ohren) aufgesucht werden. Die Nase sollte zudem auf keinen Fall mit Watte, Taschentüchern oder ähnlichem zugestopft werden, da diese unter Umständen beim Entfernen die Wunde wieder neu aufreißen.

Wird der Kopf im Übrigen nach hinten geneigt, fließt das Blut in den Rachen und kann von dort aus weiter in den Magen oder in die Lunge fließen. Das kann zu Übelkeit und Erbrechen (Bluterbrechen) oder Husten führen. Gelangt Blut in den Mund, sollte es ausgespuckt und keinesfalls geschluckt werden. Kann der Betroffene nicht aufrecht sitzen, ist eine Seitenlage einzunehmen.

Risikofaktoren

Patienten, die gerinnungshemmende und blutverdünnende Medikamente einnehmen, leiden häufiger unter Nasenbluten. Es kann zudem sein, dass die Blutung in einem solchen Fall intensiver auftritt, da sie aufgrund der blutverdünnenden Arzneien länger andauert.

Erkrankungen, die als Ursache von häufigem Nasenbluten in Frage kommen, sind vielfältig. Dazu gehören Nasenpolypen, Nasensteine, eine Entzündung der Nasennebenhöhle, ein Tumor in der Nase oder akute Infekte. Aber auch eine Hypertonie (Bluthochdruck), Anämie (Blutarmut), Erkrankungen an den Gefäßen, Verkalkung der Arterien, Bluterkrankheiten, Blutkrebs (Leukämie) oder ein Vitaminmangel (insbesondere ein Mangen an den Vitaminen K und C) sind denkbar.

Diagnose

Tritt die Epistaxis besonders häufig oder intensiv auf, sollte die Ursache ärztlich abgeklärt werden. Dafür nimmt der HNO-Arzt eine Rhinoskopie (Nasenspiegelung) vor und ermittelt so die Quelle der Blutung. Auch sieht er sich die Nasenhöhle und die vorderen Nasengänge mit einem Nasenspekulum an.

Um etwaige Verletzungen ausschließen zu können, kann die Notwendigkeit weiterer Untersuchungen bestehen. Hat der Patient etwa einen Schlag auf die Nase bekommen, gibt ein Röntgenbild Aufschluss über Verletzungen im Kopf oder im Bereich der Nase.

Ein CT (Computertomographie) oder ein MRT (Magnetresonanztomographie) sowie eine Angiographie (damit werden Blutgefäße dargestellt) können ebenfalls notwendig werden, was allerdings nur sehr selten der Fall ist. Um Erkrankungen wie eine Blutarmut oder ein Bluthochdruck zu diagnostizieren, sind Untersuchungen beim Internisten (Facharzt für Innere Medizin) erforderlich.

Nasenbluten vorbeugen

Um Nasenbluten zu verhindern ist es zunächst natürlich ratsam, nicht zu kräftig zu schnäuzen sowie das Nasebohren zu vermeiden. Zu trockene Luft ist oft ein weiterer Auslöser, weswegen ein wohl klimatisiertes und befeuchtetes Raumklima wichtig ist. Gerade im Winter kommt es hier zu Problemen. Abhilfe schafft darum auch Bewegung an der frischen Luft - wie zum Beispiel Laufen.

Weitere Vorbeugungsmaßnahmen sind Nasenduschen, pflegende Sprays und Salben - hier mit Arzt oder Apotheker absprechen - sowie eine gesunde, vitaminreiche Ernährung. Tabakkonsum sowie erhöhter Alkoholgenuss begünstigen ebenfalls das Nasenbluten. Darauf sollte also auch im Idealfall verzichtet werden.
  • Nasenbluten tritt häufig auf und ist meist harmlos
  • Es gibt diverse Sofortmaßnahmen, die die Blutung stoppen
  • In seltenen Fällen kann häufiges Nasenbluten ein Symptom einer ernst zu nehmenden Erkrankung sein
Quellen und weiterführende Links:
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