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Biathle
Laufen und Schwimmen im Wechsel
Der Biathle hat nichts mit der Wintersportart Biathlon zu tun, denn im Gegensatz dazu wird er aufgrund seines Schwimmanteils vorrangig im Sommer ausgetragen. Es handelt sich um eine verwandte Sportart des Triathlons, bei der die beiden Disziplinen Laufen und Schwimmen pyramidenförmig abgewechselt werden. Beim Biathle wird mit dem Laufen begonnen, auf das ein Schwimmteil in der Mitte folgt und er endet mit einer zweiten, gleichlangen Laufetappe.
Schwimmen und Laufen als Mittelstreckenwettbewerb
Beim Biathle werden die beiden Sportarten Schwimmen und Laufen in drei Etappen in der Reihenfolge Laufen, Schwimmen, Laufen miteinander kombiniert. Die beiden Laufrunden sind jeweils gleich lang, so werden beispielsweise bei den Biathle-Weltmeisterschaften die Streckenabschnitte 1600 m Laufen, 200 m Schwimmen und erneute 1600 m Laufen absolviert. Die Distanzen für die einzelnen Etappen sind nicht, wie etwa beim Triathlon, nach verschiedenen Längen, sondern nach Altersklassen gegliedert. Der Biathle erinnert von seiner Struktur und den ausgeführten Ausdauersportarten her zwar an den Triathlon, doch wird er im Gegensatz zu anderen verwandten Sportarten, wie zum Beispiel dem Duathlon, nicht von der Deutschen Triathlon Union (DTU) organisiert. Die Grundsätze des Biathle werden in Deutschland vom Deutschen Verband für Modernen Fünfkampf (DVMF) geregelt. Er legt vor allem die Wettkampfbestimmungen fest, so unter anderem auch die altersspezifischen Distanzen, die sich wie folgt gliedern:- Klasse U 9:
8 Jahre und jünger: 200 m 1. Lauf, 50 m Schwimmen, 200 m 2. Lauf
- Klasse U 11:
- Klasse U 13:
- Klasse U 15:
- Klasse U 17:
- Klasse U 19:
- Klasse Junioren:
- Klasse Senioren:
- Klasse Masters 40 +:
- Klasse Masters 50 +:
- Klasse Masters 60 +:
- Klasse Masters 70 +:
Regeln beim Biathle-Wettkampf
Im Regelwerk ist außerdem festgehalten, dass die offiziellen Wettkämpfe grundsätzlich im Freien ausgetragen werden, während das Gewässer natürlich oder künstlich sein darf. Auch wie sich die Teilnehmenden in der Wechselzone verhalten müssen, wird vom DVMF definiert. Beim Wettkampf beginnen die Sportler/-innen mit einem sogenannten Massenstart, das heißt, es wird nicht schon vorab nach erwarteter Leistung eingeteilt, wie es bei Marathonveranstaltungen üblich ist. In der Wechselzone werden die Laufschuhe hinterlegt und unmittelbar dahinter geht es ins Wasser. Nach der Schwimmetappe kommen die Teilnehmenden erneut in die Wechselzone und absolvieren die zweite Laufstrecke.Beim Biathle geht es vorrangig um Schnelligkeit und weniger um Ausdauer, wie es bei den engen verwandten Mehrkampfsportwettbewerben (Triathlon, Duathlon, Aquathlon) der Fall ist, zumal es sich um einen Mittelstreckensport (d. h. unter 3000 m Laufen) handelt, wie auch mit Blick auf die Distanzen ersichtlich wird. Die bekanntesten Biathle-Veranstaltungen sind hierzulande die Deutschen Biathle Meisterschaften, für die keine Startlizenz benötigt wird, sowie die seit 1999 stattfindenden Weltmeisterschaften und die Europameisterschaften, die beide jeweils vom Dachverband Union Internationale de Pentathlon Moderne (UIPM) organisiert sind und zu deren Teilnahme eine Lizenz erforderlich ist.
Quellen und weiterführende Links:Foto: hamperium – pixabay.com