Wintertriathlon

Skilanglauf statt Schwimmen

Der Wintertriathlon ist eine Abwandlung des klassischen Triathlons, die, wie der Namen bereits verrät, im Winter ausgetragen wird. Der Ausdauermehrkampf setzt sich aus den drei Disziplinen Crosslauf, Radfahren (Mountainbiking) und Skilanglauf in der genannten Reihenfolge zusammen. Die Besonderheit am Wintertriathlon ist nicht nur die Tatsache, dass sich die Disziplinen anders als beim herkömmlichen Triathlon gestalten, sondern auch, dass die Laufetappe an erster Stelle absolviert wird. Nicht nur die Skilanglaufetappe, sondern alle drei Streckenabschnitte führen über Schnee, weshalb Wintertriathlons in der Regel in schneereichen Regionen, wie etwa Oberstaufen im Oberallgäu, ausgetragen werden. Der Wintertriathlon besitzt aufgrund seines Streckencharakters große Ähnlichkeiten zum Crosstriathlon.

Besonderheiten beim Wintertriathlon

Die Auflagen, die sowohl die Ausrüstung als auch die Durchführung betreffen, unterscheiden sich außerdem erheblich von denen eines herkömmlichen Triathlons. Die Reifen des Mountainbikes müssen beispielsweise eine Reifenbreite von mindestens 40 mm besitzen. Die Technik beim Skilanglauf können die Teilnehmenden frei wählen. Diese und weitere Voraussetzungen sind im Regelwerk der International Triathlon Union (ITU) festgehalten, dem internationalen Dachverband, über den Wintertriathlonveranstaltungen verwaltet werden.

Auf Profisportebene werden jährlich Weltmeisterschaften durchgeführt, während die Sportart als Olympische Disziplin 2006 abgelehnt wurde. Die Distanzen eines Wintertriathlons liegen bei den genannten Weltmeisterschaften bei 6 km Crosslauf, 10 km Mountainbiking und 8 km Skilanglauf. Generell variieren sie aber je nach Streckenverlauf zwischen insgesamt 20 und 40 km, bei denen Triathlet/-innen rund die Hälfte auf dem Rad verbringen und je ein Viertel auf den Skiern bzw. auf den Beinen.