Quadrathlon

Ein Ausdauervierkampf im Freien

Der Quadrathlon, manchmal auch Quadriathlon, ist ein naher Verwandter des Triathlons (Schwimmen, Radfahren, Laufen) und unterscheidet sich von ihm durch die zusätzliche vierte Disziplin, dem Kanufahren. Eine ganzheitliche Regelung zur Reihenfolge, in der die Etappen ausgeführt werden, gibt es nicht. Festgelegt ist lediglich, dass eine Quadrathlonveranstaltung immer mit dem Schwimmteil beginnt und mit dem Laufteil endet. Die dazwischenliegenden Kanu- und Radfahretappen können jeweils chronologisch ausgetauscht werden. Aller Regel nach wird das Kanufahren aber an dritter Stelle absolviert, damit die Belastung von Ober- und Unterkörper im Gleichgewicht liegt. Aufgrund des zweifachen Wassersportanteils handelt es sich bei dem Ausdauervierkampf um eine klassische Sommer- bzw. Outdoorsportart.

Besonderheiten und Abwandlungen des Quadrathlons

Die Distanzen beim Quadrathlon sind in dieselben Kategorien wie die eines Triathlons gesplittet:

• Sprint: 0,75 km Schwimmen, 20 km Radfahren, 4 km Kanu, 5 km Laufen
• Mittel: 1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren, 8 km Kanu, 10 km Laufen
• Lang: 4 km Schwimmen, 90 km Radfahren, 20 km Kanu, 21 km Laufen

Verwaltet werden Quadrathlonveranstaltungen von den quadrathlonspezifischen Verbänden, wie etwa der World Quadrathlon Federation (WQF), der Quadrathlon Allianz Deutschland (QUAD) und dem Deutschen Kanu-Verband (DKV). Neben dem beschriebenen Quadrathlon existieren die verwandten Sportarten des Kanutriathlons und des Hydrathlons. Der Kanutriathlon ist genau wie der gewöhnliche Triathlon ein Ausdauermehrkampf mit drei Disziplinen, bei denen es sich um die Sportarten Paddeln, Radfahren und Laufen handelt. Der Hydrathlon teilt sich ebenfalls in drei Etappen, und zwar in Schwimmen, Laufen und Kajakfahren.