Lance Armstrong wird Triathlet

20.02.2012 von Maren Hänssler

Panama. Vergangene Woche erreichte er in Panama in der Ironman-Halbdistanz die Ziellinie in 3:50:55 Stunden und sicherte sich damit den zweiten Platz. Damit war er nur 40 Sekunden langsamer als der Gewinner Bevan Docherty aus Neuseeland. Mit dieser Leistung wirbelte er die Triathlon-Szene gewaltig auf.

Armstrongs Karten für den Ironman auf Hawaii stehen gut

Lothar Leder, der in seiner Karriere bisher 10 Titel in der Langstrecke gewann und der Erste war, der 1996 unter acht Stunden den Ironman schaffte, ist der Meinung, dass Armstrong in diesem Jahr den Ironman auf Hawaii gewinnen wird – im schlechtesten Fall Dritter wird.
Was viele nicht wissen: Armstrong war in seiner Juniorenzeit einer der besten amerikanischen Nachwuchs-Triathleten. Eine Bestzeit unter 16 Minuten auf 1500 Meter im Kraulschwimmen sei laut Leder Wahnsinn. In Panama war er weniger als eine Minute hinter dem schnellsten Schwimmer. Für ihn gilt, so viel Vorsprung wie möglich für den anschließenden Lauf, herauszuarbeiten. Laut Hochrechnungen könnten ihm bereits 15 Minuten Vorsprung genügen.

Riesenspektakel für die Triathlonszene

Obwohl das Thema Doping noch in der Luft hängt, wird er von den meisten Triathleten mit großem Respekt aufgenommen. Der Däne Torbjørn Sindballe, der bis 2009 an der Weltspitze unterwegs war und wegen eines Herzklappen-Fehlers seine Karriere beenden musste, sieht den Einstieg Armstrongs als ein Riesenspektakel und Publikumsmagnet für den Triathlon-Sport.