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Kurkuma

Wundermittel oder doch nur ein Gewürz?

Das Kurkuma, das bis vor einigen Jahren lediglich als Gewürz oder Farbstoffspender des Currys bekannt war, erlebte in der letzten Zeit eine Hochkonjunktur. Der leicht herbe Geschmack ist nicht jedermanns Sache und dennoch ist es in mannigfaltigen Varianten in Supermarkt und Drogerien erhältlich. Ob als Tee, Kapsel, Pulver, Öl oder als frische Wurzel: Der Hype um das gelbe Gewächs ist unbestritten, denn es soll angeblich Heilkräfte besitzen und super gesund sein. Doch was genau macht das Kurkuma eigentlich aus und stimmt es wirklich, dass es sich dabei um ein Allheilmittel handelt? Wir haben uns dem neuen „Superfood“ einmal angenähert.

Was ist eigentlich Kurkuma?

Kurkuma – das Trendgewürz schlechthin hat sich nach und nach immer mehr in den Mittelpunkt der Verkaufsräume geschlichen. Es gibt es, wie bereits vor seinem Aufschwung, in gemahlener Form, als Tee, in Smoothies, als „goldene Milch“ und mittlerweile sogar frisch im Obst- oder Gemüseregal. Vom Äußeren her ähnelt der sogenannte Gelbwurz nicht nur durch Zufall dem schon länger gängigen Ingwer: Die aus Südasien stammende Pflanze gehört aus botanischer Sicht zu den Ingwergewächsen. Was wir vom Kurukuma kennen, sind, ähnlich wie beim Ingwer, die Rhizome.

Diese können als „Wurzelstock“ in die Umgangssprache übersetzt werden, auch wenn es sich tatsächlich um ein Sprossenachsensystem handelt. So verzehren wir tatsächlich die Sprossen der Kurkumapflanze. Die intensive gelbe Farbe des Kurkumarhizoms ist es neben der angeblich heilvollen Wirkung, die es als Würzmittel und vor allem als „Superfood“ so attraktiv macht. Aus diesem Grund wird das enthaltene Kurkumin, das für das satte Gelb verantwortlich ist, auch als natürlicher Farbstoff verwendet.

Was bringt Kurkuma?

Der Gelbwurz wird, ähnlich wie einige Lebensmittel in den letzten Jahren, aufgrund seiner vielversprechenden Inhaltsstoffe oft als „Superfood“ bezeichnet. Neben dem Kurkumin gehören außerdem das Demethoxycurcumin und das Bisdemethoxycurcumin zur Gruppe der sekundären Pflanzenstoffe, die die Kurkumawurzel zu so etwas Besonderem machen. Allen voran das Kurkumin soll eine krebs-, schmerz- und entzündungshemmende Wirkung erzielen können. Bei Arthrose beispielsweise soll dies erfolgreich getestet worden sein.

Inwiefern das Kurkumin aber tatsächlich beim Menschen solche Wunderkräfte entfalten kann, ist in Wahrheit wissenschaftlich bisher nicht erwiesen, weshalb solche Versprechungen mit Vorsicht zu genießen sind. Das liegt daran, dass einige Studien beispielsweise gar nicht am Menschen durchgeführt worden sind und dass der „Wirkstoff“ gar nicht in den für diese Wirkung notwendigen Mengen im Blutkreislauf aufgenommen werden kann. Seine verdauungsanregende Wirkung ist hingegen weniger umstritten, weshalb die gelben Sprossen gerne für diese Zwecke angewandt werden dürfen.

Gesund durch Kurkuma?

Außer den Curcuminoiden enthält Kurkuma eine Reihe wichtiger Mineralstoffe, wie etwa Zink, Selen, Kalium, Kalzium, Mangan, Chrom, Phosphor und Eisen. Als Vitaminlieferant bringt es die Vitamine A, B1, B2, B3, C und E mit auf den Speisezettel. Die enthaltenen ätherischen Öle gibt es teilweise sogar abstrahiert zu kaufen. Sie sollen die Aufnahme des Kurkumins begünstigen. In getrockneten Gelbwurzprodukten sind die ätherischen Öle aber nicht mehr enthalten. In der Gesamtheit besitzt die Wurzel um die 90 Inhaltsstoffe, die allesamt eine positive Wirkung versprechen.

All dies, genauso wie die Verknüpfung des Kurkuma mit seiner südasiatischen Herkunft und der daraus entstammenden ayurvedischen (heilkundlichen) Kochkunst lassen die intensiv gelbe Wurzel gerne zum Trendlebensmittel der gesundheitsbewussten Ernährung avancieren. Sicherlich ist das Kurkuma nicht schädlich und durch seinen leicht herben Geschmack verleiht er bestimmten Currygerichten eine ganz besondere Note. Da das Gewürzmittel keinen besonders hohen Preis hat, kann sein Status als Superfood auch nicht als reine „Geldmacherei“ verstanden werden.

Auf die angepriesene krebshemmende Wirkung des Kurkumins sollten Sie sich aber nicht verlassen. Wie immer gilt auch beim Kurkuma, dass eine gesunde, ausgewogene Ernährung die Basis für ein gesundes Leben ist. Das Kurkuma kann genau wie alle anderen „gesunden“ Lebensmittel eine solche wunderbar ergänzen. Eine heilende Wirkung allein durch den Verzehr von Kurkumakapseln sollten Sie aber nicht erwarten.
  • Unter „Kurkuma“ wird umgangssprachlich der Wurzelstock der Kurkumapflanze bezeichnet
  • Die krebs-, schmerz- und entzündungshemmende Wirkung des enthaltenen Kurkumins ist wissenschaftlich nicht bewiesen
  • Kurkuma ist verdauungsfördernd
  • Enthält wertvolle Mineralstoffe und Vitamine
  • Eine ideale Ergänzung für die gesunde und ausgeglichene Ernährung
  • Keine Wunderheilung durch massiven Konsum erwartbar
Quellen und weiterführende Links:
Foto: Osha Key – pexels.com
Quellen: kurkuma-superfood.info | kurkuma-wirkung.info | wikiperdia.org | wikipedia.org 2 | wikipedia.org 3