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Meeresfrüchte
Warum Meeresfrüchte so gesund sind und worauf Sie achten sollten
Schon lange gelten Meeresfrüchte als überaus gesund und werden als optimale Eiweißquelle betrachtet. Besonders als Alternative zu Fleisch werden sie immer wieder angepriesen. Was alles tatsächlich in den Meeresfrüchten steckt und auf was Sie beim Verzehr achten müssen, erfahren Sie hier.
Als Meeresfrüchte bezeichnet man alle essbaren Meerestiere, die nicht zur Klasse der Wirbeltiere gehören. Typische Meeresfrüchte sind Muscheln und Wasserschnecken, Tintenfische, Krabben, Garnelen, Langusten und Hummer. Da sie zu etwa 80 Prozent aus Wasser bestehen, haben Meeresfrüchte sehr wenig Kalorien – im Schnitt etwa um die 60 kcal pro 100 Gramm. Weiterhin enthalten sie eine Reihe wichtiger Nährstoffe und Vitamine. Daher sind sie auch Teil der “Mittelmeer-Diät”, die von vielen als sehr effektiv angesehen wird.
Bei deutschen Muscheln aus Züchtungen in der Nordsee werden sehr strenge Kontrollen durchgeführt, weshalb negative gesundheitliche Folgen hier extrem unwahrscheinlich sind.Um sicherzugehen, dass Ihre Meeresfrüchte wirklich frisch sind, gibt es einige Dinge zu beachten:
Meeresfrüchte enthalten viele Nährstoffe
Neben dem hohen Eiweißanteil sind vor allem Eisen, Phosphor, Zink, Calcium, Magnesium und Jod sowie Vitamin A, B2, B6, B12 und in geringen Mengen auch Vitamin D in Meeresfrüchten enthalten. Eine Portion Fisch deckt die tägliche Dosis an Vitaminen der B-Gruppe fast vollständig ab. Vitamin B12 ist nur in tierischen Produkten enthalten. Darüber hinaus zeichnen sich Meeresfrüchte vor allem auch durch ihre Omega-3-Fettsäuren aus. Diese sind unter anderem wichtig für die Sehkraft sowie eine gesunde Gehirnfunktion und sie kommen ansonsten nur in einigen Pflanzen vor. Die Mineralstoffe und Vitamine senken nachweislich das Risiko für Diabetes Typ 2, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und diverse Arten von Krebs. Weiterhin sind die Meerestiere sehr leicht verdaulich, da sie wenig Bindegewebe enthaltenMeeresfrüchte als natürliches Aphrodisiakum
Weiterhin wird Meeresfrüchten eine aphrodisierende Wirkung nachgesagt - zu Recht. Die Harvard School of Public Health in Boston führte eine Studie durch, die beweist, dass Paare mit einem höheren Konsum von Meeresfrüchten nicht nur häufiger Geschlechtsverkehr hatten, sondern auch schneller schwanger wurden. Tatsächlich führen schon zwei Portionen Meeresfrüchte pro Woche zu häufigeren sexuellen Aktivitäten und einer erhöhten Fruchtbarkeit. Besonders Austern wirken sich positiv auf das Sexualleben aus: Das darin enthaltene Jod ist gut für die Schilddrüse und der Eiweißstoff Arginin sorgt für eine bessere Stamina (Ausdauer). Sowohl das enthaltene Zink als auch die Mucopolysaccharide sollen die Lust beider Geschlechter steigern.Für werdende Mütter ist die Integration von Meeresfrüchten in den Speiseplan grundsätzlich sehr empfehlenswert, da die Omega-3-Fettsäuren eine gesunde Entwicklung des ungeborenen Babys unterstützt. Allerdings sollte auf rohe und geräucherte Meerestiere verzichtet werden, da sie mit Bakterien belastet sein können, die dem Kind schaden.Worauf Sie achten sollten
Allerdings bestehen beim Verzehr von Meeresfrüchten aller Art auch gewisse Risiken. Muscheln nehmen Schwermetalle auf und können Giftstoffe speichern. Weiterhin sind sie teilweise mit Hepatitis-A-Viren infiziert, weshalb ein ausreichend langes Erhitzen der Muscheln essentiell ist. Zwischen 15 und 30 Minuten nach dem Verzehr der Meeresfrüchte können verschiedene Symptome auftreten. Diese umfassen Herzbeschwerden, Schüttelfrost, Magen-Darm-Beschwerden wie Durchfall und Erbrechen oder prickelnde Lippen. Sollten Sie diese Symptome bei sich oder anderen feststellen, sollten Sie sofort den Arzt rufen.Da Muscheln Nickel enthalten, sollten Menschen mit Nickelallergie den Verzehr vermeiden.Meeresfrüchte enthalten viel Cholesterin, weshalb sie von Personen mit erhöhtem Cholesterinspiegel nicht zu oft konsumiert werden sollten.
- Der Geruch nach Meer lässt auf lebende und damit frische Muscheln schließen.
- Riechen Meeresfrüchte streng, insbesondere nach Ammoniak, sind sie schlecht und sollten nicht verzehrt werden.
- Die Schale sollte geschlossen sein oder lediglich minimal geöffnet. Weit geöffnete Muscheln sollten direkt entsorgt werden.
- Öffnet sich die Schale der Muscheln beim Kochen nicht, gehören diese ebenfalls in den Müll.
Quellen und weiterführende Links:Foto: ShenXin – pixabay.com
Quellen: gesund.co.at | medmix.at | neuropool.com | norsan.de | praxistipps.focus.de
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