- Laufschuhe
- Ausrüstung
- Anfänger
- Lauftraining
- Krafttraining
- Trainingspläne
- Gesundheit
- Gesunde Ernährung
- Marathon
- Triathlon
- Sightjogging
- Lauftreffs
- Sportartikel-Hersteller
- Sportgeschäfte
- News
Mehr Artikel
Clean-Eating
Was hat es mit dem Hype ums “saubere“ Essen auf sich?
Durch Influencer/-innen auf Instagram, YouTube und ähnlichen Plattformen ist der Trend des Clean-Eating populär geworden. Er soll viele Vorteile haben: beim Abnehmen helfen, reine Haut erzeugen, mehr Energie verschaffen und Blähungen verhindern. Was es wirklich mit dem Ernährungstrend auf sich hat, erfahren Sie hier.
Das steckt hinter dem Konzept des Clean-Eating
Beim Konzept des Clean-Eating gilt das Motto: “zurück zu den Wurzeln“. Das Prinzip an sich sagt aus, auf alle zu stark verarbeiteten Lebensmittel zu verzichten.Generell versteht es sich da von selbst, dass Fast Food und Fertiggerichte Tabu sind. Aber auch Produkte wie Weizenbrötchen und Gebäckstücke, also alle industriell verarbeitete Lebensmittel, sollen nach Möglichkeit vermieden werden. Auch ein zu großer Konsum von Zucker und Salz sind unerwünscht.
Clean-Eating ist per se keine Diät, sondern ein Lifestyle, der auf eine gesunde Lebensweise und einen bewussten Umgang mit Essen ausgelegt ist. Das Ziel ist also meist, sich körperlich gut und gesund zu fühlen. Viele Menschen nutzen Clean-Eating aber auch, um Gewicht zu verlieren, da es sich, kombiniert mit einem Fitnessprogramm, sehr gut dafür eignet.
Hauptsache unbearbeitet
Unbearbeitete Lebensmittel sind die erste Wahl, was aber nicht bedeutet, dass Sie diese zu Hause nicht zubereiten dürften. Clean-Eating unterscheidet sich hier von Ernährungsformen wie „Raw ‘til Four“, bei der nur rohe, ungekochte Lebensmittel konsumiert werden dürfen. Kochen ist beim Clean-Eating keinesfalls Tabu; es geht lediglich darum, dass die Lebensmittel, die verarbeitet werden, nicht schon beim Kauf voll von Zusätzen sind.
So funktioniert der Alltag mit Clean-Eating
Meist wird bei einer Clean-Eating-Ernährungsweise empfohlen, regelmäßig zu essen, das heißt bis zu sechs Mahlzeiten am Tag. Das ist allerdings keine strikte Regel und letztendlich kann jeder für sich selbst entscheiden, was für ihn oder sie besten funktioniert. Gemüse, Obst, Vollkornprodukte, Fleisch und Fisch sind die am häufigsten konsumierten Lebensmittel beim Clean-Eating. Das heißt aber nicht automatisch, dass alles andere verboten wäre.
Frühstücken und viel Trinken gehören ebenfalls zum Verhaltenskodex des Clean-Eating. Mahlzeiten sollten vorbereitet und mitgenommen werden, da es aller Regel nach eher selten “cleane” Gerichte in der Firmenkantine, der Mensa oder im Supermarkt zu kaufen gibt. Daher verlangt das Ernährungskonzept teilweise etwas mehr Organisation als manch andere Ernährungsformen. Das Prinzip an sich ist allerdings viel simpler, als man denken würdel: Je länger die Liste der Inhaltsstoffe, desto weniger clean das Produkt. Anstelle von Salz, das in den Nieren eingelagert wird und letztendlich zu Wassereinlagerungen im Körper führen kann, sollte viel mit Kräutern gewürzt werden.
Für wen ist Clean-Eating geeignet?
Clean-Eating eignet sich für jeden, der bewusster auf seine Ernährung achten möchte und sich gerne mit Lebensmitteln und deren Inhaltsstoffe auseinandersetzt. Weniger Fast Food und mehr Gemüse kann grundsätzlich nie schaden. Allerdings sollten Sie beachten, dass viele Blogger/-innen, die über Clean-Eating berichten, meist keinerlei Ausbildung oder Fachkenntnis in Richtung Ernährung besitzen. Außerdem sollten Sie, wie bei allen Trends, nicht vergessen, dass Ausnahmen erlaubt sind und Essen an sich nie “schmutzig“ ist.
Generell ist Clean-Eating eine gute Möglichkeit für alle, die einen bewussteren Umgang mit ihrer Ernährung anstreben – es ist aber kein Wundermittel, das Ihnen einen völlig neuen Körper verschafft oder eine lupenreine Haut garantiert.Quellen und weiterführende Links:
Foto: Brooke Lark – unsplash.com