Laufbekleidung im Test: Under Armour Fly Fast 2.0 HeatGear Tights

18.12.2020 von B. Röhl

HeatGear-Technologie und ein Maximum an Leichtigkeit – was können die Tights?

Die Fly Fast 2.0 Heat Gear Tights von Under Armour sollen durch ihren ultraengen Schnitt das Laufen mittels Kompression unterstützen und wie eine zweite Haut sitzen. Hinzu kommt ein „Maximum an Leichtigkeit“ – das heißt, das ultraleichte „HeatGear®“-Gewebe soll trotz kaum merklichem Tragegefühl eine ausreichende Bedeckung bei gleichzeitig adäquater Atmungsaktivität garantieren. Dieses von Under Armour außerdem als 4-Way-Stretchstoff bezeichnete Textilgewebe verfügt fernerhin über einen höheren Stretchanteil, was die Laufeinheit mit einer größeren Bewegungsfreiheit abrunden soll. An den Unterschenkeln verfügen die Tights über Mesheinsätze (hier: „Free-Cut-Einsätze“), die die genannten Features der Atmungsaktivität und Bewegungsfreiheit noch einmal unterstreichen sollen. Komplettiert wird das Gesamtpaket durch einen mittels Zugkordel anpassbaren flachen Bund sowie eine Tasche im Rückenbereich. Wir haben uns also nicht allzu lange bitten lassen, um diese Fülle an Technologien in der Praxis zu testen – Under Armour hat uns dazu sowohl die Damen- als auch die Herrenversion zur Verfügung gestellt.

Federleichtes Tragegefühl, absolute Bewegungsfreiheit und optimale Atmungsaktivität

Worin sich alle unsere Tester*innen von vornherein einig waren, ist die Tatsache, dass sich die Hose supersoft und ultraleicht anfühlte und sie gleich bei der ersten Anprobe wie angegossen saß – wenngleich sie im unangezogenen Zustand noch einen ziemlich kleinen Eindruck hinterließ. Das 4-Way-Stretch-System genauso wie das Maximum an Leichtigkeit konnte von allen also schon mal bestätigt werden,zumal der enge Sitz in Kombination mit einer absoluten Bewegungsfreiheit von einer Testerin besonders positiv hervorgehoben wurde. Eine Probandin berichtete davon, dass die eingesetzt Tasche am Rücken in angezogenem Zustand und mit zugezogener Kordel leider gänzlich offenstand, sodass sie hier nichts unterbringen würde.

Was die Wetterbeständigkeit anbelangt, kamen unsere Testpersonen zu unterschiedlichen Ergebnissen. Eine Läuferin war erstaunt, dass ihr das als sehr dünn empfundene Material trotz herbstlichem Nieselregen und Wind warme und trockene Beine bescherte. Dem konnte der Tester der Herrenversion nur beipflichten. Eine andere Testerin betonte hingegen, dass ihr der Stoff im Winter zu kalt sei, die Hose aber prima für milde Temperaturen und bei Übergangswetter sei. In der Praxis bestätigte sich übrigens auch der Verdacht, dass die Rückentasche nicht so gut zum sicheren Verstauen geeignet ist. Bei einer Person fielen kleine Gegenstände während des Sports mehrfach heraus.

Ein echtes Plus der Heat-Gear-Hose stellte dagegen die angepriesene Atmungsaktivität dar: Bei allen Proband*innen war nichts von Schweiß zu spüren, noch nicht einmal am sonst oft schweißbelasteten Hosenbund. Die Tights trockneten schnell und erwiesen sich als ziemlich luftdurchlässig, vor allem auch an den strategisch platzierten Mesh-Einsätzen: „Diese kühlen genau an den richtigen Stellen“, wie unser männlicher Tester anmerkte.

Alles in allem waren sich die Testpersonen in einem Punkt doch einig: Es handelt sich bei den Under Armour Fly Fast 2.0 Heat Gear Tights um ein hochwertiges Produkt zu einem fairen Preis, das durch die vielen verschiedenen Technologien allen Anforderungen beim Laufen gerecht wird und das zuvor nicht zu viel versprochen hat – lediglich die Konstruktion der Rückentasche könnte noch verbessert werden.

Geeignet für… ?

Das getestete Produkt wurde uns von dem Label kostenlos zur Verfügung gestellt. Auf das Testergebnis hat dies jedoch keinen Einfluss.