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Naschen

Dürfen Sportler naschen?

Naschen in Maßen und bei ansonsten gesunder Ernährung ist auch für Sportler erlaubt. So lecker manche Sportnahrung wie Energieriegel sein können, manchmal muss es einfach Schokolade sein. Als Faustregel kann gelten, dass etwa zehn Prozent des täglichen Kalorienbedarfs durch Süßes gedeckt werden darf, empfiehlt Stern.de. Bei dieser Menge sind keine negativen Auswirkungen auf die Gesundheit oder das sportliche Leistungsvermögen zu befürchten.
Die Lust auf Süßes ist etwas ganz Natürliches und dem Menschen angeboren. Deshalb ist die Zunge in der Lage, neben salzig, bitter und sauer auch süß zu schmecken; und schon Babys und Kleinkinder haben den Drang nach Lebensmitteln mit süßem Geschmack wie der Muttermilch und Brei.

Naschen wird von vielen Menschen auch im Erwachsenenalter noch unbewusst mit der Geborgenheit assoziiert, die sie als Kinder bei ihrer Mutter empfunden haben und ist daher oft eher ein Ersatz für fehlende Zuneigung als ein echtes körperliches Bedürfnis nach Süßem. Dass gerade im Winter - und da vor allem um die Weihnachtszeit herum - besonders viel genascht wird, ist übrigens kein Zufall.

Inzwischen wurde herausgefunden, dass Naschereien den Serotoninspiegel im Gehirn heben und damit die Stimmung verbessern, die in der dunklen Jahreszeit mit ihrem Lichtmangel bei vielen Menschen an ihren Tiefpunkt kommt. Zucker und Naschzeug sollten daher auch nicht grundsätzlich verteufelt und für Sportler zum Tabu erklärt werden, zumal es auch viele gesunde Naschereien gibt.

Warum zu viel Naschen ungesund ist

Süßigkeiten sind in der Regel durch ihren hohen Anteil an Einfachzuckern und Fetten gekennzeichnet. Einfache Kohlenhydrate führen zu einem schnellen Anstieg des Blutzuckerspiegels, auf den ein ebenso rascher Abfall folgt, der zu Leistungseinbrüchen, Müdigkeit und dem Verlangen nach noch mehr Süßem führt. Übermäßiges Naschen kann unter Umständen zu einem Teufelskreis werden und auf Dauer auch mit gesundheitlichen Problemen wie Übergewicht, Karies, einer Übersäuerung des Organismus und Diabetes einhergehen.

Dass Naschereien im Übermaß leicht zu Übergewicht führen, liegt dabei nicht nur am hohen Kaloriengehalt von Süßigkeiten, sondern auch daran, dass ein hoher Insulinspiegel im Blut die Fettverbrennung behindert, so Wikipedia. Darüber hinaus kann das viele Naschen im Körper zu einer Unterversorgung mit wichtigen Nährstoffen (Vitaminen, Mineralstoffen) und auch mit Ballaststoffen führen, die gesundheitliche Probleme mit dem Stoffwechsel und der Verdauung (Magen-Darm-Probleme) sowie diverse andere Beschwerden zur Folge haben können.

Gesunde Süßigkeiten zum Naschen

Statt Sahnetorte, Vollmilch-Nuss-Schokolade, Sahne-Eiscreme oder Pralinen, die neben viel Zucker auch noch einen hohen Anteil an Fett haben, können Sportler zum Naschen auf gesundere Süßigkeiten umsteigen, die weniger Kalorien besitzen, aber dafür dem Organismus noch Vitamine und Mineralstoffe liefern. Die Autoren Herbert Steffny und Ulrich Pramann empfehlen in Ihrem Buch „Perfektes Lauftraining“ (erschienen 2007 im Südwest Verlag) von industriell hergestellten Süßwaren auf natürliche Süßigkeiten umzusteigen. Gesündere Naschereien bzw. ein Ersatz für andere Süßigkeiten sind vor allem:
  • Obst (Bananen, Birnen, Pflaumen, Erdbeeren, Kirschen, Himbeeren), Obstsalat, Obstsäfte, Trockenobst und frischer Obstkuchen (enthalten Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe)
  • Nüsse, Trockenfrüchte, Früchtemüsliriegel und „Studentenfutter“
  • fettfreies Popcorn
  • dunkle Schokolade mit einem hohen Kakaoanteil mindestens 60 Prozent (enthält viel Eisen)
  • Fruchtsaftgummis, Fruchteis, Lakritz, Russisch Brot, Butterkekse sowie anderes Naschzeug, das vergleichsweise wenige Kalorien besitzt
Achten Sie bei den im letzten Punkt genannten Süßwaren aber auf den Zuckergehalt. Vor allem Fruchtgummis werden häufig als „fettfrei“ angepriesen, enthalten aber jede Menge Zucker.

Bald wird gesundes Naschen wohl noch viel einfacher werden, denn die Stevia-Pflanze mit ihrer um das 300-fache erhöhten Süßkraft wurde vor kurzem in der EU zugelassen. Damit stehen allen „Naschkatzen“ rosige Zeiten ins Haus, denn – so ist es auf der Infoseite Freestevia.de nachzulesen – Stevia verursacht keine Karies, ist auch für Diabetiker geeignet und besitzt vor allem keine Kalorien!

Ein Extra-Tipp, der vor allem auch vielleicht vielen jungen Eltern bekannt ist, sind Babybrei im Gläschen, also HiPP etc. Hier gibt es viele Sorten mit Früchten, die keine Zusätze beinhalten, kein Salz, kaum Fett. Wer zwischendurch einmal einen anderen Geschmack bekommen möchte, der findet sicherlich eine passende Geschmacksrichtung - aber Vorsicht, die Geschmacksrichtungen sind aufgrund der fehlenden Gewürze zum Teil gewöhnungsbedürftig. Und natürlich auch hier immer noch auf die Kalorienanzahl achten.

Tipps, wie sich der Heißhunger auf Naschereien verringern lässt

Die Lust aufs Naschen ist zwar angeboren und natürlich, nicht aber die Sucht nach industriell hergestellten Süßigkeiten. Läufer, die ihre Naschsucht und ihr Verlangen nach Schokolade, Pralinen, Bonbons oder Keksen in den Griff bekommen möchten, sollten es daher mit folgenden Tipps versuchen:
  • Nach 8 bis 21 Tagen lässt laut Krone.at die Lust auf Süßes nach und der Körper ist von Zucker und Süßungsmitteln entgiftet. Nach einiger Zeit ohne Naschen schmeckt man plötzlich wieder die natürliche Süße vieler Lebensmittel wie Milch und Wurzeln.
  • Sportler, die sich von ihrer Naschsucht befreien wollen, sollten auf regelmäßige Mahlzeiten achten, damit der Blutzuckerspiegel nicht so stark absinkt und das Verlangen nach Süßem infolgedessen beherrschbar bleibt.
  • Übermäßiges Naschen kann ein Körpersignal dafür sein, dass ein Mangel – etwa an Vitaminen – vorliegt, der durch vollwertige Ernährung beseitigt wird. Auch kann es ein Anzeichen für eine Störung im Magnesium-Haushalt im Körper sein. Abhilfe verschaffen hier, so Krone.at, Schüßler-Salze.
  • Genascht werden sollte grundsätzlich nur dann, wenn der Hunger bereits gestillt ist.
  • Müdigkeit verstärkt die Lust auf Naschen, weshalb Sportler für genügend Regeneration und Erholung sorgen sollten. Eine Magnesium-Brausetablette (600-700mg) am Abend hilft beim Durchschlafen. Ab dem frühen Nachmittag sollte man keinen Kaffee mehr trinken und nicht zu spät essen.
  • Es hilft, beim Naschen genau darauf zu achten, in welchen Situationen der Drang besonders groß ist. Wer etwa aus Frustration oder Einsamkeit nascht, sollte versuchen, sich anders zu trösten als durch Süßes – zum Beispiel durch ein warmes Bad, Musik oder den Besuch bei Freunden.
  • Das Naschen lässt sich auch dadurch einschränken, dass sich zuhause keine großen Vorräte an Süßigkeiten befinden.
  • Wer sich Zeit lässt beim Naschen und ein Stück Schokolade ganz langsam auf der Zunge zergehen lässt, hat einen längeren Genuss und kommt mit weniger Süßem aus.
  • Mit Süßstoffen hergestellte Naschwaren zu bevorzugen, hilft leider nicht, das Verlangen nach Süßem und natürlichem Zucker zu reduzieren.
  • Naschen in Maßen ist auch für Sportler erlaubt, sofern die Süßigkeiten nicht mehr als zehn Prozent der täglichen Kalorienzufuhr ausmachen.
  • Wer zu viel nascht, riskiert Übergewicht, Karies und auf Dauer auch einen Mangel an wichtigen Nährstoffen wie Vitaminen und Mineralstoffen, der sich auch negativ auf die sportliche Leistungsfähigkeit auswirken kann.
  • Gesunde Naschereien sind vor allem Obst, Trockenobst, Studentenfutter, Popcorn und dunkle Schokolade sowie kalorienarme Süßigkeiten wie Gummibärchen, Lakritz und Russisch Brot.
  • Der Heißhunger auf Süßigkeiten lässt sich durch regelmäßige Mahlzeiten, eine ausgewogene Ernährung und genügend Schlaf reduzieren.
Quellen und weiterführende Links:
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