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Ruhepuls

Ruhepuls - was bedeutet das?

Mit Ruhepuls ist die Zahl der Herzschläge pro Minute in Ruhe, also im Liegen oder Sitzen, ohne körperliche Belastung, gemeint. Üblicherweise wird dieser Wert morgens vor dem Aufstehen gemessen. Je nach Alter und Kondition schwanken die Werte, sie können Aufschlüsse geben über Herzgesundheit und allgemeine Fitness.

Ruhepuls messen - warum, wer und wie?

Der Ruhepuls wird morgens im Liegen an der Halsschlagader oder am inneren linken Handgelenk durch Finger auflegen gemessen. 15 oder 30 Sekunden lang dort die Pulsschläge messen, die erhaltene Anzahl mal vier oder mal zwei, ergibt den Puls in Ruhe. Genauer ist der Wert natürlich, wenn die ganze Minute voll aus gezählt wird. Noch genauer messen spezielle Pulsmesser und Fitnesstracker. Schnellt der Puls bei einem Training rasch hoch, so fällt er bei durchtrainierten Sportlern auch rasch wieder ab und bei Spitzenathleten oft auf eine Frequenz um 40 Schläge pro Minute. Ausdauer-und auch Leistungssportler nehmen den Ruhepuls gerne als Ansatzpunkt für Berechnungen rund um Belastungspuls, Maximalpuls und Erholungspuls.

Ein menschliches Herz schlägt im Laufe eines Lebens rund 3-4 Milliarden mal. Der Ruhepuls eines Freizeitsportlers ist dabei durchschnittlich etwa 60 Schläge pro Minute, während er bei einem Untrainierten ca. 80 Schläge beträgt. In einem Jahr schlägt z.B. das Herz eines Untrainierten etwa doppelt so oft wie das eines Profisportlers. Also bewirkt regelmäßiger Sport laut focus.de, dass ein Herz auf Dauer kraftvoller aber auch langsamer und effizienter schlägt. Wer beispielsweise genau den Erfolg seines Ausdauertrainings überprüfen möchte, sollte deshalb wenigstens einmal wöchentlich seinen Ruhepuls messen und darüber Buch führen.

Ruhepuls zu hoch oder zu niedrig - ein Warnsignal?

Wenn der Ruhepuls eines Erwachsenen öfter und womöglich deutlich über 80 liegt, sollte dies von einem Arzt abgeklärt werden. Denn stetiger hoher Ruhepuls kann Herz und Gefäße dauerhaft schädigen. Bei Durchblutungsstörungen des Herzens (KHK) können schon Frequenzen von über 70 Schlägen/Minute zu Mangeldurchblutung und im schlimmsten Falle zum Herzinfarkt führen. Da sollte nach zavamed.com eine rasche Behandlung mit Betablockern oder ähnlichem die Frequenz möglichst auf 55-60 senken.

Zu hohe Pulsfrequenz über längere Zeit sollte immer als Anstoß gelten, der Sache auf den Grund zu gehen. Denn der Wert für einen normalen Puls liegt nun mal bei gesunden Erwachsenen zwischen 60 und 80. Bei Vorhofflimmern, einer im Alter oft vorkommenden Herzrhythmusstörung, kann die Pulsfrequenz in Ruhe über 180 Schläge/Minute betragen. Als Auslöser dieser Krankheit können hoher Blutdruck oder eine Schilddrüsenerkrankung in Frage kommen. Andererseits können auch Einflüsse wie Stress oder Schlafstörungen eine erhöhte Ruhefrequenz bringen.

Ein zu niedriger Wert kann medikamentenbedingt sein. So können laut apotheken-umschau.de Digitalis-Präparate oder Betablocker die Pulsfrequenz schon mal deutlich unter den eigentlich angestrebten Wert senken. Ein normal niedriger Puls ist für unsere Gesundheit sehr wichtig. Denn je ruhiger und gleichmäßiger unser Herz arbeitet, desto geringer ist die Gefahr für ernsthafte Erkrankungen im Herz-Kreislauf-Bereich. Größere Abweichungen können kurzfristig harmlos sein, sollten aber genau beobachtet oder ein Arzt gefragt werden. Sind keine ernsten Erkrankungen als Ursache bekannt, kann allein mit sinnvollem Ausdauersport, mit Harmonie im Tagesablauf und mit der richtigen Ernährung eine Besserung der Pulswerte erzielt werden.

Ruhepuls - ein Faktor bei Berechnungen

Viele Sportler und Trainer richten ihre Aktivitäten nach genau berechneten und geplanten Pulswerten aus. Dabei spielt auch wieder der Puls in Ruhe eine wichtige Rolle! Um den optimalen Belastungspuls zu errechnen sind Maximalpuls (220 minus Alter), Erholungspuls (Frequenz etwa 2 Minuten nach Belastung) und eben der Ruhepuls nötig. Je niedriger dieser ist, desto besser ist letztlich die Ausdauerleistung.

  • Der Ruhepuls ist ein wichtiger Signalwert! Regelmäßige Kontrolle ist deshalb wichtig, vor allem beim Sport. Bei abweichenden Werten Behandlung einleiten, evtl. Arztbesuch.
Quellen und weiterführende Links:

Foto: stockvault.net