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Gemeinsam ans Ziel: Laufen in der Gruppe

Lauftraining allein, mit einem Laufpartner oder in einer Laufgruppe

Laut der Online-Plattform Online-Partnersuche.de ist Sport in Gruppen die vierthäufigste Gelegenheit seinen Partner für‘s Leben kennenzulernen. Dabei hält es beim Laufen jeder anders. Mancher Läufer trainiert grundsätzlich allein, um in Ruhe seinen Gedanken nachhängen zu können oder die Landschaft zu genießen. Andere wiederum ziehen das Training mit einem Laufpartner vor, mit dem sie sich nebenbei unterhalten können. Wieder andere Sportler trainieren gleich in einer ganzen Laufgruppe, wobei vieles für diese Methode spricht, andererseits aber auch einiges bei einem Gruppenlauf beachtet werden sollte.

Was für das Laufen in Gruppen spricht

Ein großer Vorteil bei Laufgruppen ist, dass sich die Laufpartner gegenseitig ergänzen, korrigieren, anspornen und ermutigen. So können sich beispielsweise Lauffehler nicht verfestigen, und der einzelnen Läufer steht weniger in der Gefahr, sich zu über- oder zu unterfordern. Wichtig für den Erfolg eines gemeinsamen Laufens in größeren Gruppen ist dabei allerdings, dass es nicht bei spontanen Läufen bleibt, sondern dass die Laufpartner feste Absprachen treffen und diese Termine dann auch einhalten. Gerade für Läufer, denen es gelegentlich an der Motivation zum Lauftraining mangelt, kann ein bisschen „Gruppenzwang“ durchaus von Vorteil sein, um den inneren Schweinehund auch bei Schmuddelwetter und Trägheit zu überwinden, weiß zum Beispiel auch der Lauftreff des SG Zons.

Die Notwendigkeit von gemeinsamen Absprachen bezieht sich natürlich nicht nur auf die Lauftermine, sondern auch auf die Auswahl der Laufstrecken, des Lauftempos und des Umfangs des Lauftrainings.

Neben Spaß, den ein Lauf in der Gruppe vor allem bringen sollte, kann ein Gruppenlauf aber auch Leistungssteigernd wirken, wie auch Runnersworld berichtet. So habe zum Beispiel der Italiener Francesco Panetta seinen legendären 2 km Trainingslauf im Rahmen des Höhentrainings für die Weltmeisterschaft mit einer Spitzenzeit von 4:56 Minuten absolviert. Der Grund: Penetta hatte alle 400 Meter einen neuen, motivierten Mitläufer an seiner Seite.

Was man bei Laufgruppen bedenken sollte

In einer Gruppe zu laufen statt allein zu trainieren, heißt immer auch, dass Rücksicht auf die langsamen Läufer genommen werden muss, die das Tempo vorgeben. Ist keine Autoritätsperson vorhanden, die das gemeinsame Tempo vorgibt, können schnelle Läufer unter Umständen unterfordert sein. Umgekehrt stehen die schwächeren Mitglieder der Laufgruppen möglicherweise in der Gefahr, sich zu überfordern, wenn sie das Gefühl haben, für die schnellen Läufer eine Belastung darzustellen. So ist es zwar eine große Motivation, in einer Laufgruppe gemeinsam auf einen Marathon hin zu trainieren, kann aber für einen Anfänger, der sich besser erst einmal auf einen 10-km-Lauf vorbereiten sollte, ein zu hoch gestecktes Ziel sein.

In einer Laufgruppe prallen immer auch verschiedene Charaktere aufeinander. Damit es beispielsweise zwischen „großen Schweigern“ und „Alleinunterhaltern“ nicht zu Konflikten kommt, sollten klare Absprachen zur Gestaltung der Trainingsläufe getroffen werden.

Die passenden Partner zum Laufen finden

Beim Laufen in der Gruppe ist es wichtig, dass alle Laufpartner sowohl hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeit als auch in Bezug auf ihre Ansprüche in etwa übereinstimmen. Ein Spitzenläufer hat natürlich nichts davon, ausschließlich Freizeitsportler als Laufpartner zu haben, die das Lauftempo in der Gruppe bestimmen.

Ist der Laufpartner zugleich auch der Lebenspartner, können Probleme auftreten, wenn man trotz unterschiedlicher Leistungsfähigkeit unbedingt gemeinsam laufen möchte. Eine Möglichkeit ist, dass der schnellere Läufer seinem Partner einen zeitlichen Vorsprung lässt oder aber eine etwas längere Laufstrecke wählt. Übrigens kann man Laufgruppen und Lauftreffs auch über das Internet suchen und so Gleichgesinnte und vielleicht sogar neue Freunde finden.

Der Hund als Laufpartner

Wessen bester Freund sein eigener Hund ist, kann auch in ihm einen Partner zum gemeinsamen Laufen haben. Die Rasse ist dabei zunächst Zweitrangig und gerade kleine Hunde sollten hier nicht unterschätzt werden. Viel wichtiger ist der gesundheitliche Zustand des Hundes. Übergewicht ist auch beim Hund ein Gesundheitsrisiko und sollte sehr langsam und behutsam durch mehr Bewegung und eventuell einer Ernährungsumstellung erfolgen. Nimmt der Vierbeiner zu schnell ab, drohen Nieren- und Leberschäden.

Soll der Hund öfter einmal der Laufpartner sein, sollte zunächst ein gründlicher Tierarztcheck erfolgen, bei dem auch auf Ellbogen- und Hüftgelenksdysplasie geröntgt wird. Vor allem bei sehr großen und sehr schweren Rassen muss Rücksicht auf die Gelenke genommen werden und der Lauf zumindest etwas kürzer und auf weichem Untergrund geplant werden, um die Gelenke zu entlasten. Außerdem sollte der Trainingszeitpunkt vor dem Fressen geplant sein, da sonst die Gefahr einer lebensbedrohlichen Magendrehung besteht.  

Ein perfekter Grundgehorsam des Hundes versteht sich beim gemeinsamen Laufen natürlich von selbst. Außerdem sollte der Hund dem Welpenalter entwachsen sein, um eine Überforderung der jungen Hunde auszuschließen und auch hier wiederum Knochen- und Gelenkschäden zu vermeiden.

Niemand sollte nun allerdings auf den Gedanken kommen, sich einen Hund nur im Hinblick auf dessen Eignung zum Laufen hin anzuschaffen. Die Liebe zum Hund und die Bereitschaft, seinen Bedürfnissen, die nicht nur aus Laufen, sondern auch aus Spielen und Toben bestehen, gerecht zu werden, gehören unbedingt dazu. Besteht der absolute Wunsch nach einem Hund nicht nur als Laufpartner, sondern auch als Familienmitglied, können Züchter und Tierheimmitarbeiter gut bei der Auswahl des geeigneten Hundes helfen, der seinen Menschen gerne beim Lauftraining begleitet.

Was beim Laufen mit Hund noch beachtet werden sollte

  • Laufen Sie mit relativ langer Leine, die sie am besten an einem Gurt um die Hüften oder um den Oberkörper befestigen. Beim Halten der Leine in der Hand riskieren Sie Haltungsschäden und zerren Ihrem Hund schnell unbeabsichtigt am Halsband.
  • Beim Joggen mit Leine ist ein Brustgeschirr für den Hund Pflicht. Halsbänder eignen sich beim Joggen nicht.
  • Noch besser ist das Laufen ohne Leine, damit der Hund jederzeit die Chance hat sein eigenes Tempo zu bestimmen oder seine Umgebung zu erkunden. Achten Sie darauf, ob der Hund in ihrer Laufgegend ohne Leine laufen darf und sorgen Sie – vielleicht mit Hilfe eines guten Hundetrainers – für einen absolut guten Gehorsam Ihres Hundes.
  • Lassen Sie den Hund nie mit vollem Magen laufen – es droht Magendrehung!
  • Denken Sie gegebenenfalls an den Jagdinstinkt Ihres Hundes, wenn Sie im Wald oder an Feldwegen laufen.
  • Der Trainingsplan Jog your Dog kann einen guten Einstieg darstellen.
  • Laufen ersetzt den Spaziergang nicht, wie auch Runnersworld weiß. Laufen ist Bewegung, der Spaziergang Kommunikation.

  • Gemeinsames Laufen macht Spaß und motiviert, kann aber auch Nachteile haben.
  • Die Laufpartner müssen leistungsmäßig in etwa zueinander passen.
  • Feste Absprachen und gemeinsame Ziele sichern den Erfolg von Laufgruppen.
  • Laufpartner können auch der Lebensgefährte oder der Hund sein.
Quellen und weiterführende Links:

Joggen mit dem Hund

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