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Gentle-Running-Methode

Was ist Gentle Running und wie funktioniert es?

Wim Luijpers gilt als Begründer des Gentle Running. Er selbst begann schon als Kind zu laufen und schwört bis heute auf seine besondere und eigentlich ganz einfache Laufmethode, die in ihren Grundzügen auf der Lehre nach Feldenkrais basiert und als außerordentlich gelenkschonend, harmonisch und trotzdem effizient gilt. Wie sieht die Technik im Detail aus? Ist an den Thesen wirklich etwas dran? Und vor allem: Ist das für jeden Läufer geeignet?

Die Philosophie des Gentle Runnings

Jeder Mensch hat von sich selbst ein ganz bestimmtes Bild. Teils ererbt, teils anerzogen, geht jeder zunächst einmal mit seinen Prinzipien durchs Leben. Nur durch Lernen ist eine Weiterentwicklung möglich.Neben den Grundbedürfnissen, wie Essen, Trinken oder Schlafen hat jeder Mensch auch ein Bedürfnis nach Bewegung. Dabei ist das Laufen ist die wohl ursprünglichste Form, dieses Bedürfnis ausreichend auszuleben. Es ist perfekt dazu geeignet, sich an frischer Luft aufzuhalten, den Kreislauf in Schwung zu bringen, gesund zu bleiben, sein Gewicht zu regulieren, glücklich und selbstbewusst das Leben zu genießen.An genau dieser Stelle setzen die Gentle-Running-Theorien von Wim Luijpers an: Laufen nach natürlichen Gesetzen, der Körper in völliger Harmonie mit sich selbst, mühelose, bewusste und effektive Bewegungen. Der Läufer fühlt sich leicht, Verspannungen werden gelöst und Schmerzen gelindert oder von vornherein ganz vermieden.Beinahe jeder Läufer entwickelt im Laufe seiner Karriere, sei es nun als Freizeitjogger oder Marathon-Freak, seinen persönlichen Laufstil. Ob die jeweiligen Bewegungsmuster für den Körper gut oder belastend sind, entscheiden schlimmstenfalls Schmerzen oder Verletzungen.Solange die täglichen Runden problemlos funktionieren, macht sich kaum jemand Gedanken über Bewegungsmuster, die Verspannungen verursachen oder sinnlos an den Kräften zehren. Es fehlt ganz einfach das Wissen, wie es bedeutend müheloser ginge. In seinen Laufseminaren lehrt Wim den Interessenten, wie sie mit mehr Freude laufen und dabei bis ins hohe Alter beschwerdefrei bleiben können.

Die Körpermannschaft

Das Wichtigste gleich zu Anfang: Beim Gentle Running läuft der gesamte Körper. Wie eine perfekt aufeinander eingespielte Mannschaft arbeiten Kopf, Rumpf, Schultern und Arme, das Becken und die Beine zusammen. Dabei haben die einzelnen Körperteile jeweils ganz bestimmte Aufgaben, die sich folgendermaßen recht anschaulich ausdrücken lassen:Kopf: Er ist der Kapitän der Mannschaft, er beobachtet, entscheidet und gibt alle erforderlichen Anweisungen.Schultern: Über die Wirbelsäule erfolgt die Übertragung des Hüftschwunges bis in den Schulterbereich. Von dort wird er an die Arme weitergegeben.Arme: Sie pendeln im Takt der Beine gleichmäßig mit und halten den sich nach vorn bewegenden Körper in Balance.Rumpf: Er vereint sämtliche Antriebsorgane und verwandelt Schwerkraft zu Laufkraft.Becken: Es ist beim Gentle Running das absolute Zentrum. Sein Schwung löst den Schwung in den Beinen aus und lässt somit die Laufbewegung im Grunde genommen erst entstehen.Beine: Sie stellen die Verbindung zum Becken her. Über die Beinlänge wird die Schrittlänge bestimmt.Füße: Sie bilden die untersten Auflagepunkte des Mannschaftsteams und halten, immer abwechselnd, sicheren Bodenkontakt.

Das Prinzip des Gentle Running

Ein wichtiges Element des Gentle Running ist die Atmung. Während das Ausatmen aktiv und besonders bewusst erfolgt, stellt das Einatmen eher eine Reaktion auf das Ausatmen dar. Außerdem gilt die Regel: Nur Nasenatmung schützt vor Überanstrengung beim Laufen. Deshalb wird dauerhaft durch die Nase geatmet und nur in ganz bestimmten, seltenen und besonders anstrengenden Situationen, wie beispielsweise beim Endspurt, auf Mundatmung umgestellt.Die Bewegungsmuster beim Laufen folgen beim Gentle Running den natürlichen Gesetzen. Das bedeutet unter anderem, dass das Lauftempo eine direkte Folge der Schrittlänge ist und während des Laufs die Zahl der Schritte je Zeitintervall nahezu konstant bleibt.Das Becken befindet sich in aufrechter Position und rotiert permanent mit der Bewegung. Dadurch sind eine größere Schrittlänge und folglich ein höheres Tempo möglich. Auch das Rückwärtspendeln der Beine beeinflusst die Länge der Schritte. Der Laufimpuls entsteht nicht über den Fußballen, sondern über das Anheben des gesamten Fußes, wobei die Schritte nicht die Schwerkraft mühevoll überwinden, sondern von ihr ausgelöst werden.Durch das Aufsetzen der Füße direkt unter oder etwas hinter dem Körperschwerpunkt bleibt ein unwillkürliches und natürlich unerwünschtes Abbremsen der Laufbewegung von vornherein aus. Die Schultern sind während des Laufes entspannt, gleichen Arm- und Beinbewegungen aus und sorgen für mehr Gleichgewicht. Auch die Arme tragen zur Verlängerung der Schrittlänge bei. Je stärker ihr Pendeln nach hinten, umso länger der Schritt.
  • Gentle Running ist ein Angebot für alle Läufer, ob jung oder alt, geübt oder erst am Beginn der Laufkarriere. Jeder sollte es nach seinen persönlichen Bedürfnissen nutzen
  • Es gibt keine komplizierten Regeln
  • Für die Bewegung selbst sind nicht die Beine entscheidend, sondern das Becken als Kraftzentrum
  • Die Nasenatmung ist ein wichtiger Bestandteil der Gentle Running Lauftechnik
  • Für Menschen mit Schwierigkeiten beim Luftholen durch die Nase, ist die Laufmethode demnach nicht optimal
 
Quellen und weiterführende Links:

Foto: @ Matthew Rambo | istockphoto