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Ergometer

Fahrrad-Ergometer: Mehr als eintöniges Strampeln

Ergometer gibt es mittlerweile für fast jeden Geldbeutel. Im Discounter bekommt man die günstigsten Exemplare schon für knapp über 100 Euro, Geräte von Markenherstellern können einen jedoch auch sogar einen vierstelligen Betrag kosten.
Je nach Modell, bietet ihnen ein Fahrrad-Ergometer vielfältige Trainingsmöglichkeiten. Im Extremfall können Sie sogar reale Strecken mit realen Steigungen und Gefällen virtuell nachfahren. Allerdings befinden wir uns hier schon in der preislichen Oberklasse, also ab knapp unter 1.000 Euro. In diesem Preissegment gehört auch ein Tool dazu, mittels dem Sie Ihre Trainingsdaten (Geschwindigkeit, Umdrehungen pro Minute, Herzfrequenz etc.) auf Ihre Computer übertragen und dort auswerten können. Bei Top-Modellen, die über einen Netzwerkanschluss, eine Webcam und die entsprechende Software verfügen, können Sie sich sogar rund um den Globus mit anderen messen.

Das muss ein Ergometer auf jeden Fall können

Doch es geht auch billiger: Auch im Preissegment von rund 300 Euro bekommt man bereits gute Geräte mit ausreichenden Funktionen. Ausreichende Funktionen bedeutet, dass die Scheibe rund läuft und folglich auch einen runden Tritt erlaubt. Weiterhin sollten Ergometer stabil sein. Immerhin werden sie übergewichtigen Menschen als allererstes Sportgerät zum Abnehmen empfohlen. 100 Kilogramm, besser 120 Kilogramm, sollten Ergometer daher schon aushalten können.

Weiterhin sollten Ergometer über mehrere Widerstandsstufen verfügen. In den meisten Fällen können Sie ein Programm wählen, bei dem sie den Wechsel der Widerstände der Schwungmasse voreinstellen können. Doch auch bei den ganz spartanischen Geräten können sie den Schwierigkeitsgrad zumindest manuell verändern. Bis zu einer Trittleistung von 500 Watt sollte ein Ergometer im Übrigen schon gehen. Ein gutes Gerät erkennen Sie zudem am geringen Geräuschpegel.

Wichtig ist auch ein reichhaltiges Menü, welches Sie im Display abrufen können. Angaben zur Fahrzeit, zur aktuellen und zur Durchschnittsgeschwindigkeit, zur Herzfrequenz (über Handsensoren, Brustgurt, Ohrclip) oder zur Trittfrequenz sind ein absolutes Muss. Alles, was darüber hinaus geht, hat natürlich seinen Preis und richtet sich an ambitioniertere Sportler, die sich beispielsweise auch bei Kälte und Dunkelheit fit halten möchten.

Ergometer: Für wen sinnvoll?

Das Training auf einem Fahrrad-Ergometer ist eigentlich etwas für jeden: Ob für Übergewichtige zum Verlust der ersten Pfunde, für Herz-Kreislauf-Training, um über den Winter die Rad-Form nicht völlig zu verlieren oder ganz einfach zum Aufwärmen vor dem eigentlichen Training.

Stiftung Warentest bewertet Ergometer

Im Jahr 2007 führte Stiftung Warentest einen umfangreichen Ergometer-Test durch. Acht Männer und Frauen im Alter von 21 bis 78 Jahren testeten zwölf Ergometer, darunter drei klassische Heimfahrräder und ein Liegerad. Die Preisunterschiede der Geräte reichten von 300 bis 1450 Euro, wobei die teuersten nicht zwangsläufig die besten Ergometer waren. Das Ergometer "Buffalo Montreux" erreichte ein "Gut", bei einem Preis von 300 Euro. Allerdings wiesen die Griffen leichte Mengen von krebserregenden Schadstoffen auf. Ebenso war auch das teuerste Modell des Tests, der "Daum Premium 8" für 1450 Euro mit Schadstoffen belastet. Vorteil dieses Geräts ist die Maximalleistung von 600 Watt, was es auch für sportliches Training geeignet macht. Genauso "gut" aber nur halb so teuer ist das "Kettler X 3" für 730 Euro.

Pulsmesser zu unzuverlässig, Bremssystem gelobt

Kritisiert wurden bei den meisten Geräten die Pulsmesser - Handsensoren sind zu ungenau und die wenigsten Geräte bieten Alternativen wie einen Ohrclip oder die genauste Variante, einen Brustgurt. Größere Ungenauigkeiten gab es auch bei der Leistungsmessung, besonders bei den Geräten der Firmen Life Fitness, Vision Fitness und Horizon. Positiv fiel den Testern auf, dass alle Modelle mit einem berührungslosen Bremssystem arbeiteten, was für einen angenehm runden Tritt und leise Funktionsweise sorgt. Auch hat keines der Geräte den Widerstand erhöht, wenn das Pulssignal verlorenging. Die Geräte von Daum und Kettler haben sogar nach einer Minute ohne Signal den Widerstand reduziert. Beachtet werden sollte bei allen Ergometern, dass die angezeigte Geschwindigkeit ein über die Drehzahl berechneter Wert ist, bei dem der eingestellte Widerstand keine Rolle spielt. Mit diesem kann man lediglich eine leicht abschüssige oder ansteigende Strecke simulieren. Bei Trainern, bei denen der Widerstand nur mechanisch eingestellt werden kann, ist die einmal ausgewählte Leistungsstufe leichter wieder zu finden, wenn man zuerst auf Minimum stellt und dann den passenden Widerstand wieder sucht.

Besondere Sicherheitsgefahr: Tchibo Fahrradtrainer

Tchibo stellte 2011 in seinem Internetauftritt einen besonders günstigen Fahrradtrainer vor. Für nur 249 Euro sollte mit dem Hometrainer dem Winterspeck zuleibe gerückt werden. Stiftung Warentest nahm ihn genauer unter die Lupe und stellte gravierende Sicherheitsmängel am Lenker fest.

Die Montage des Hometrainers gestaltet sich sehr einfach und die Griffe sind im Gegensatz zu vielen anderen Modellen schadstofffrei. Auch läuft das Gerät leise und rund, was bei dem Preis nicht selbstverständlich sein dürfte. Allerdings besitzt das Gerät keine Leistungsanzeigen (lediglich eine unzuverlässige Anzeige zu Kalorienverbrauch, Puls etc. Außerdem War der Lenker im Test trotz anleitungsgemäßen Verschrauben nicht fest und löste sich während des Trainings. Dadurch kann der Sportler darauf nach vorn fallen und sich Verletzungen im Gesichts- beziehungsweise Kopfbereich zuziehen. Daher rät Stiftung Warentest von dem Gebrauch des Gerätes ab.
  • Fahrrad-Ergometer gibt es in jeder Preisklasse, vom Einsteigermodell bis zum Top-Ergometer
  • Der Ergometer sollte stabil sein, etwa 120 Kilogramm aushalten und die Scheibe sollte rund laufen
  • Zudem zeigt ein Fahrrad Ergometer mittels Display alle wichtigen Informationen zu Trittfrequenz, Geschwindigkeit und Herzfrequenz an

Quellen und weiterführende Links:
Foto: pexels.com