Erdbeeren

Die aromatischsten sind die Walderdbeeren, die im Handel leider kaum zu finden sind, da hier vor allem zwar schön aussehende, aber leider oft auch wenig aromatische Früchte angeboten werden. Wer den vollen Erdbeergeschmack sucht und sich nicht mit schwammigen und aromaarmen Sorten begnügen will, sollte sich am besten auf dem Wochenmarkt mit Erdbeeren eindecken oder zum Selbstpflücken auf eigens dafür angelegte Erdbeerplantagen gehen.  Wenn die Erdbeeren sogar im eigenen Garten wachsen – umso besser!

Leider sind Erdbeeren sehr empfindlich und verlieren schon nach wenigen Tagen ihr Aroma. Sie sollten daher rasch verzehrt werden. Auch ist es wichtig, sie erst zu waschen und danach von Stielen zu befreien, da sie sonst zu viel Wasser ziehen könnten. Aus demselben Grund sollten Erdbeeren erst kurz vor dem Essen gezuckert werden.

Warum die Erdbeere so gesund ist

Die Erdbeere schmeckt nicht nur gut, sondern sie ist auch sehr gesund. Pro 100 Gramm liefern die Früchte 65 mg Vitamin C (Quelle: medizinauskunft.de), sowie geringere Mengen der Vitamine A, E, B1, B2, Niacin und Folsäure. Darüber hinaus ist in dieser Menge lebensmittel-warenkunde.de zufolge 1 mg Eisen enthalten, was den Verzehr von Erdbeeren gerade für Personen empfehlenswert macht, die einen Eisenmangel aufweisen.

Auch Vegetarier, die auf Fleisch und tierische Produkte verzichten und daher oft Schwierigkeiten haben, ihren Eisenbedarf zu decken, sollten die Erdbeersaison ausnutzen und sich öfter eine Portion davon gönnen. Neben Eisen sind in den Früchten noch andere Mineralstoffe enthalten, von denen die wichtigsten Kalium, Calcium, Phosphor und Magnesium sind. Auch das Spurenelement Fluor findet sich in rohen Erdbeeren. Das Obst, das auch Salizylsäure enthält, gilt außerdem als natürliches Arzneimittel zur Therapie von Gicht und Rheuma.

Erdbeeren enthalten nur wenige Kalorien

Da 100 Gramm Erdbeeren nur 32 Kalorien enthalten (medizinauskunft.de), sind diese Früchte ideal zum Abnehmen geeignet. Selbst eine sehr große Portion (300 Gramm) Erdbeeren schlägt mit noch nicht einmal 100 Kalorien zu Buche! Zum Vergleich: Ein einziger Riegel Nuss-Schokolade hat einen ähnlichen Energiegehalt, füllt den Magen aber nur mit rund 17 Gramm der Süßigkeit, die zum größten Teil aus Zucker und Fett besteht.

Erdbeeren können zudem auch deshalb jede Diät unterstützten, weil das reichlich vorhandene Kalium die Nierentätigkeit anregt und so behilflich ist, den Körper zu entwässern und zu entschlacken. Die Erdbeer-Saison sollte daher von all denjenigen ausgenutzt werden, die gerne mit Genuss abnehmen möchten. Auf Sahne und Zucker sollten Übergewichtige beim Verzehr allerdings verzichten, denn kalorienarm sind die Erdbeeren nur pur! Wem sie ganz ohne Zutaten nicht so gut schmecken, kann es ja statt dessen einmal mit einem mageren Naturjoghurt probieren, den er unter die Früchte mischt.

Erdbeeren können Allergien auslösen

Auf ein Problem muss noch hingewiesen werden: Erdbeeren gehören zu den Lebensmitteln, die am häufigsten Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Allergien auslösen. Wie auf rtl.de zu erfahren ist, lösen Erdbeeren bei fünf bis sieben Prozent der Bevölkerung allergische Reaktionen aus, die sich in Niesanfällen, geschwollenen Schleimhäuten, Hautauschlag und sogar Magen-Darm-Problemen wie Durchfall und Erbrechen bemerkbar machen können.

Dafür gibt es verschiedene Erklärungsversuche: Zum einen können Schimmelsporen an der Erdbeerschale für die Auslösung der Allergie verantwortlich sein, möglich sind aber auch Rückstände von Düngemitteln und Schädlingsbekämpfungsmitteln. Durch gründliches Waschen und Begutachten der Früchte oder durch den Kauf von Bio-Erdbeeren lassen sich diese Faktoren aber weitestgehend ausschalten. Schwieriger wird es, wenn es die Eiweiße sind, die für die Überreaktion des Immunsystems verantwortlich sind. Die Erdbeer-Proteine haben Ähnlichkeit mit den Birkenpollen, die für ihre Allergie auslösende Wirkung bekannt sind. Problematisch kann auch eine bereits vorhandene Nuss-Allergie sein, denn die Gartenerdbeere zählt aus Sicht der Botanik zur Familie der Sammelnussfrüchte und nicht zu der der Beeren (de.wikipedia.org).