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Rauchen schädigt die Gesundheit und beeinträchtigt die Laufleistung

Über den Einfluss des Rauchens auf Sportler

Rauchen führt nicht nur zu einer Verschlechterung der sportlichen Leistungsfähigkeit, sondern gefährdet auch in hohem Maße die Gesundheit. Mit dem Rauch einer Zigarette gelangen sowohl das süchtig machende Nikotin als auch viele andere Giftstoffe wie Arsen, Blei und Teer in den Organismus. Da der Tabakkonsum unter anderem die Sauerstoffaufnahmekapazität des Blutes und die Lungenfunktion beeinträchtigt, können Läufer schon allein dadurch, dass sie sich das Rauchen abgewöhnen, ihre Laufleistung verbessern, was für viele Sportler ein Grund mehr sein dürfte, mit dem Nikotinentzug ernst zu machen.

Wie Raucher durch den Tabakkonsum ihre Gesundheit gefährden und ihre sportliche Leistungsfähigkeit verringern

Wenn eine Zigarette geraucht wird, entstehen mehr als 4.800 chemische Stoffe, von denen nach dem deutschen Krebsforschungszentrum Heidelberg etwa 250 als hochgiftig und zum Teil sogar als krebserregend gelten! Allen voran ist der Lungenkrebs eine häufige Folge des Rauchens, wobei sogar Passivraucher daran erkranken können. Speziell bei Frauen begünstigt Rauchen das Entstehen von Gebärmutterhalskrebs, und für schwangere Raucherinnen erhöht sich das Risiko für Fehl- und Frühgeburten. Zu den weiteren Krankheiten und gesundheitlichen Problemen, die ebenfalls mit dem Rauchen in Verbindung gebracht werden, zählen unter anderem Durchblutungsstörungen und Thrombose, Herzinfarkt, Schlaganfall, Arteriosklerose, das so genannte Raucherbein sowie Potenzstörungen. Bei Rauchern ist zudem der Ruhepuls erhöht und sie frieren schneller als Nichtraucher.

Rauchen beeinträchtigt darüber hinaus ganz erheblich die sportliche Leistungsfähigkeit. Vor allem Ausdauersportler wie Läufer haben infolge des andauernden Tabakkonsums eine verringerte Sauerstoffaufnahmekapazität, weshalb sie früher als Nichtraucher an die anaerobe Schwelle geraten und infolgedessen nur eine reduzierte Laufleistung erbringen können. Weitere Gründe sind eine vermehrte Anzahl an Herzschlägen, als die, die ein Nichtraucher für die gleiche Leistung erbringen müsste, und ein vermindertes Atemvolumen: Den Rauchern bleibt die Luft weg.

Dabei hilft es Läufern auch nicht, wenige Stunden vor einem Wettkampf auf die Zigaretten zu verzichten, denn Kohlenmonoxid, das sich 300 Mal stärker an das Hämoglobin binden kann als der Sauerstoff, behindert den Sauerstofftransport auch noch bis zu 24 Stunden nach der letzten Zigarette!

Warum Rauchen süchtig machen kann

Neben Alkohol ist Tabak das am weitesten verbreitete Suchtmittel. Das Gefährliche am Rauchen ist, dass die vermeintlich angenehmen Effekte des Nikotins nur kurze Zeit andauern, so dass den Raucher der Drang nach der nächsten Zigarette schon bald nach dem Ausdrücken der ersten überfällt. Ein Beispiel sind die Kettenraucher, die mehrere Packungen pro Tag rauchen und damit nicht nur Raubbau an ihrer eigenen Gesundheit betreiben, sondern im schlimmsten Fall auch noch ihre Familie zum Passivrauchen verurteilen.

Dass es vielen Menschen – auch Läufern – so schwer fällt, Nichtraucher zu werden, liegt daran, dass Nikotin auf die Nerven und das Gehirn einwirkt, wo es die Nervenbotenstoffe Dopamin und Noradrenalin freisetzt. Der Anstieg dieser Neurotransmitter löst Glücksgefühle aus und wirkt stimulierend. Wer raucht, tut das daher in der Erwartung auf ein Gefühl des Wohlbehagens, der Entspannung und des Stressabbaus, was erklärt, warum der Griff zur Zigarette gerade in Krisenzeiten so verlockend ist.

Da die Wirkung im Körper aber so schnell wieder verpufft und sich Raucher sehr rasch an die durch das Nikotin ausgelösten Effekte gewöhnen, sind sie gezwungen, die tägliche Dosis stetig  zu erhöhen, da sich sonst Entzugserscheinungen einstellen, die von nervöser Unruhe, Gereiztheit, Aggressivität und Konzentrationsstörungen bis hin zu einer Abnahme der Stresstoleranz, Schlafstörungen und Depressionen führen können. Was viele ehemalige Raucher aber am meisten stört, ist die Tatsache, dass mit dem Verzicht auf Nikotin plötzlich der Appetit steigt, weshalb eine Gewichtszunahme eine häufige Nebenwirkung des Tabakentzugs  ist.

Laufen kann helfen, mit dem Rauchen aufzuhören

Wer mit dem Rauchen aufhört, hat nach einem Jahr sein Risiko für einen Herzinfarkt um rund 50 Prozent reduziert; nach zehn Jahren ohne Nikotin hat sich das Risiko für Lungenkrebs halbiert; und wer es 15 Jahre lang geschafft hat, ohne Zigaretten auszukommen, kann damit rechnen, genau so lang zu leben wie jemand, der sein Leben lang Nichtraucher war! Wer parallel dazu noch mit dem Laufen beginnt, der kann diesen Effekt noch verstärken, da Sport laut fitforfun.de die gleichen positiven Effekte auf die Gesundheit hat, wie das Aufgeben des Rauchens.

Dass sportliche Betätigung das Rauchen auch für das eigene Bewusstsein unattraktiver macht, beweist unter anderem auch eine Studie aus England, über die auch der Focus berichtet. Hier wurden Probanden nach einer verordneten Rauchabstinenz von 15 Stunden Bilder vorgelegt, die zum Teil neutral waren, zum anderen Teil aber eine Assoziation zum Rauchen weckten. Die Probanden reagierten dabei unterschiedlich, je nachdem, ob sie beim Betrachten der Bilder körperlich passiv waren (also auf dem Sofa saßen) oder aktiv, während sie auf einem Trimm-Dich Fahrrad saßen. Das Ergebnis: Die aktiven Probanden hatten, gemessen an ihrer Augenbewegung, weniger Interesse an den „Rauchbildern“, als die nicht-sportliche Kontrollgruppe.

Die Möglichkeit auf ein längeres und gesünderes Leben sollte Motivation genug sein, um sich das Rauchen abzugewöhnen, auch wenn es nicht immer leicht ist. Viele Raucher haben Schwierigkeiten von ihrer Nikotinsucht loszukommen und nicht jeder schafft es auf Anhieb. Neben einer begleitenden Therapie, der Akupunktur und Nikotinersatzstoffen, die es beispielsweise in Form von Kaugummis in Apotheken zu kaufen gibt, kann auch das Laufen dabei helfen, sich das Rauchen abzugewöhnen, wie eine australische Studie herausfand: 80 Prozent der Studienteilnehmer, die regelmäßig Sport trieben, wurden in den ersten drei Monaten nicht rückfällig, während es bei den sportlich Inaktiven nur die Hälfte schaffte! Dieses Ergebnis kann Sportler ermutigen, es mit der Tabakentwöhnung zu probieren, zumal dann, wenn sie sich bewusst machen, wie sehr ihre Laufleistung von dem Nikotinverzicht profitieren wird.

 Wissenswertes zum Rauchen und zur Rauchentwöhnung in aller Kürze

  • Ohne professionelle Hilfe mit dem Rauchen aufzuhören, führt nur bei 3-6% der Raucher zum Erfolg
  • Gruppentherapien haben den größten Erfolg, da sich die zukünftigen Nichtraucher gegenseitig motivieren können.
  • Die Preise für Nichtraucherkurse betragen zwischen 150 – 300 Euro. Einmal im Jahr übernehmen die Krankenkassen etwa 75€ der Kosten.
  • Wer trotz bereits ausgebrochenem Krebs weiterhin raucht, verkürzt sein Leben noch mehr. Indole und Carbazole, ebenfalls in Zigaretten enthalten, sind Tumor-Beschleuniger.
  • Langeweile ist der schlimmste Feind der Rauchentwöhnung. Lassen Sie es gar nicht erst dazu kommen und suchen Sie sich ein oder zwei gute Hobbies, am besten solche, die viel Bewegung erfordern.
  • Sport und Rauchen verträgt sich nicht. Zu diesem Schluss sind unter anderem auch sportliche Organisationen wie die FIFA und das IOC gekommen. Beide Organisationen lassen sich nicht durch Tabakfirmen sponsern und erklären ihre Veranstaltungsorte zur rauchfreien Zone.
  • Die körperliche Abhängigkeit von Nikotin endet schon nach 2-4 Tagen. Viel länger dauert die psychische Abhängigkeit an.
  • Der Marlboro Mann, ein Werbeidol in den 80er Jahren, starb an Lungenkrebs. Vorher setzte er sich mit einer Kampagne, die unter anderem dieses Video beinhaltete gegen das Rauchen ein.

Wieso rauchen wir eigentlich?

Werden Raucher gefragt, warum sie zum Glimmstängel greifen, sind die Antworten meist vielfältig. Viele geben an, sie können aufgrund ihrer körperlichen Abhängigkeit nicht mehr aufhören, obwohl diese nur sehr kurze Zeit anhält, wie in unseren Stichworten oben bereits angedeutet.

Es ist also anzunehmen, dass es vor allem psychische Faktoren sind, die Raucher nahezu an die Zigarette ketten, aber auch sie zunächst überhaupt an das Rauchen herangeführt haben. Rauchen wird oft mit Geselligkeit gleichgesetzt, ebenso wie Alkohol. Die „Raucherclubs“, die es seit Einführung strengerer Nichtrauchergesetze gibt, könnten diese Illusion dabei sogar noch verstärken. Auf der Arbeit treffen sich Kollegen in der Pause zum gemeinsamen Rauchen vor der Tür, auf Partys versammeln sie sich vielleicht gemeinsam im Garten. Dass man sich jedoch auch beim Spazieren gehen, Joggen oder auch einfach nur beim Schnappen von frischer Luft miteinander unterhalten kann, fällt vielen dabei gar nicht mehr auf.

Neben dem Geselligkeitsfaktor spielt jedoch auch der Beruhigungsfaktor eine Rolle. Vor allem von Zigarettenwerbung wird uns suggeriert, dass das stressige Leben ohne den Glimmstängel nicht mehr zu meistern ist. Das berühmteste und älteste Beispiel dürfte hierbei das HB Männchen sein.

So amüsant Werbespots wie diese auch sein mögen: Zum Stressabbau eignen sich Sportarten wie Laufen allemal besser! Dann klappt es auch mit der Rauchentwöhnung.
  • Rauchen ist schädlich für die Gesundheit und erhöht das Risiko für Arteriosklerose, Herzinfarkt, Schlaganfall und Krebserkrankungen – vor allem für Lungenkrebs und Gebärmutterhalskrebs
  • Da Nikotin die Sauerstoffaufnahmekapazität verringert, erbringen Raucher schlechtere Ausdauerleistungen als Nichtraucher.
  • Mit dem Rauchen aufzuhören kann auch Sportlern schwer fallen, da Nikotin süchtig macht und sich bei einem Nikotinentzug Nervosität, Gereiztheit, Schlafstörungen und andere Nebenwirkungen einstellen.
  • Regelmäßiges Laufen und Sport treiben kann bei der Raucherentwöhnung helfen, zumal die sich verbessernde Laufleistung eine zusätzliche Motivation darstellt.
Quellen und weiterführende Links:
Foto: pixabay.com