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Kinder und Laufen

Sport für Kinder und Jugendliche

Zeichnet sich bei Kindern und Jugendlichen ein Interesse und auch das Talent zum Laufsport ab, sollten fürsorgliche und verantwortungsvolle Eltern und auch Trainer einige Punkte berücksichtigen, welche vom Training und Laufsport für Erwachsene doch wesentlich abweichen.

Verzögerte Energieversorgung

Der kindliche und auch jugendliche Körper arbeitet anders unter Belastung als der eines Erwachsenen und stellt auch die benötigte Energie in einem etwas verzögerten Ausmaß zur Verfügung. Wer diesen Grundsatz beim Training mit Kindern und Jugendlichen berücksichtigt, erstellt folgerichtig auch einen angepassten Trainingsplan und überfordert somit die jungen Menschen nicht, sondern kann hier durchaus eine Grundlage für die Ausführung späterer Sportarten mit Freude und auch Erfolgen legen.Ein an Kindern und Jugendlichen angepasstes Lauftraining hält das Lauftempo in reduzierter Geschwindigkeit, da – wie schon angesprochen – die Energieausschüttung eines jugendlichen Körpers nicht die gleiche Effizienz, wie eines Erwachsenen beträgt. Somit wird unnötiger Aufbau von Stresshormonen vermieden und gleichzeitig die arbeitenden Energiesysteme trainiert.

Höherer Puls

Für das Training mit Erwachsenen ist der Puls bei Belastung maßgeblich. Auch bei Kindern und Jugendlichen sollte der Puls berücksichtigt werden, jedoch nicht alleine. Grundsätzlich haben Kinder und Jugendliche einen höheren Ruhepuls, welcher zusätzlich bei Belastung im Vergleich noch schneller ansteigt als bei Erwachsenen. Dieser allgemein bekannte Punkt ergibt für ein Lauftraining in angepasster Intensität einen Puls von mindestens 150 bis optimal 170 pro Minute für Kinder, für Jugendliche mindestens 140 bis optimal 160 Herzschläge pro Minute. Eine Übersicht über den optimalen Ruhepuls im Kindesalter findet sich hier.

Atmung

Zudem sollte aber alternativ bei Kindern und Jugendlichen auch noch die Atemtätigkeit über die Regulierung der Laufgeschwindigkeit gesteuert werden. Eine optimale Laufgeschwindigkeit haben z.B. Jugendliche, die sich beim Laufen gerade noch unterhalten können.

Richtlinien

Speziell für Kinder und Jugendliche entwickelte Belastungstabellen und Richtlinien geben hier dem Trainer wertvolle Hilfen. So sollte z.B. laut des Cooper Tests für ein 7-jähriges Kind die Geschwindigkeit bei einem 12-Minuten-Lauf zwischen 8 und 10,5 km/h liegen, bei einem 16-jährigen Mädchen hingegen der 30-Minuten-Lauf mit einer ungefähren Geschwindigkeit von 10,75 km/h durchgeführt werden.Die Vorschlagstabelle nach Zintl (1988) und Buschmann (1986) bietet hier, gestaffelt nach Alter, Geschlecht und Laufdauer, übersichtliche Anhaltspunkte. Auch die Häufigkeit des Trainings sollte einer Überforderung – und letztendlich dann einem evtl. kompletten Abbruches der Ausführung des Sportes – vorbeugen.Spielerisches Lauftraining für 7-jährige Kinder von ca. 12 bis 30 Minuten ist 2 bis 4 mal pro Woche vollkommen ausreichend. Auch Jugendliche sollten pro Woche nicht häufiger trainieren, lediglich die Dauer des Trainings auf 30 bis 45 Minuten ausgeweitet werden.

Überhitzung

Gerade in den Sommermonaten sollte zusätzlich bei Jugendlichen und ganz besonders auch bei Kindern die Trainingsbelastung reduziert werden, da die Wärmeregulierung des jungen Körpers ebenfalls noch nicht ausgereift ist und durch geringeres Schwitzen eine Überhitzung droht. Ausreichend Flüssigkeitszufuhr ist immer, aber natürlich gerade bei Hitze, ein Muss. Jedoch nicht nur die physische Reife und körperliche Entwicklung sollte eine Rolle beim Training und Ausüben des Laufsportes spielen.Da Wille, Konzentrationsfähigkeit und auch Frustrationstoleranz erst im Erwachsenenalter komplett entwickelt sind, sollte hier, um Demotivation zu vermeiden, ein besonderes Augenmerk des Trainers und auch der Eltern, oder begleitenden Erwachsenen, liegen. Abwechslungsreiches Training in Verbindung mit spielerischer Motivation verhindert Frust, steigern den Willen nach Erfolgen und trainieren zusätzlich die Konzentration.Letztendlich gilt es, gerade bei jüngeren Kindern, niemals den Spaß an der ausgeübten Sportart aus den Augen zu verlieren und lieber etwas weniger auf sportliche Erfolge zu zielen. Wenn beides dann Hand in Hand geht – dies entwickelt sich meist im jugendlichen Alter dann von selbst – profitiert der junge Sportler dann davon.

Orthopädische Kontrolle

Selbstverständlich hat die Ausübung von maßvollem Sport in jungen Jahren eine positive Wirkung auf Fehlstellungen des Bewegungsapparates oder Haltungsschwächen. Wer jedoch seinen, im Wachstum befindlichen Körper durch übermäßigen Leistungssport zu sehr belastet, kann diesem auch Schaden zuführen. Regelmäßige orthopädische Untersuchungen sollten aus diesem Grunde immer wieder vorbeugend durchgeführt werden.

Motivation

Neben Unterschieden zwischen Kindern und Erwachsenen bezüglich der Auswirkungen von Laufsport auf den Körper, sind meist auch die Bewegründe, weshalb Laufsport betrieben wird, zwei völlig unterschiedliche. Betreiben Erwachsene den Laufsport häufig zum Erhalt der körperlichen Fitness und als Ausgleich zu einem stressigen und bewegungsarmen Büroalltag, so geht es den Kindern in erster Linie darum, ihren natürlichen Bewegungsdrang auszuleben und Spaß und Freude zu erleben.Um Kinder langfristig an den Sport zu binden, stellen somit lauf- und bewegungsintensive Spiel- und Bewegungsformen eine hervorragende Möglichkeit dar Kinder zu motivieren. Eine weitere effektive und langfristige Möglichkeit um Kinder zum Laufen zu motivieren, bietet die große Zahl an Sportvereinen in Deutschland. So wird nicht nur sichergestellt, dass Kinder sich regelmäßig bewegen, sondern durch ein möglichst abwechslungsreiches Trainings- und Übungsprogramm neben der Ausdauer auch die anderen motorischen Fähigkeiten wie die Koordination, die Kraft, die Schnelligkeit und die Beweglichkeit gezielt gefördert.Unabhängig, ob in der Freizeit auf der Wiese oder im Sportverein, bietet das gemeinsame Sporttreiben mit anderen Kindern weitere positive Effekte. Es werden Werte wie das Fair Play, der Mannschaftsgedanke, das Lernen und Akzeptieren von Spielregeln sowie die Konfliktbewältigung und der Umgang mit Sieg und Niederlage erlernt.

Christoph Schipper ist zusammen mit seinem Kollegen Daniel Becher ausgebildeter Diplom-Sportwissenschaftler und Teamleiter bei den Move-It Sportcamps. Sein Studium absolvierte er an der Deutschen Sporthochschule Köln. Hier entwickelte er zusammen mit Becher auch die Idee hinter den Move-It Sportcamps. Eine Woche lang können sich Kinder und Jugendliche in aus maximal zwölf Teilnehmern bestehenden Gruppen unter professioneller Leitung an acht verschiedenen Sportarten versuchen und herausfinden, welche am besten zu ihren Fähigkeiten passt. Außerdem nehmen sie an einem Motoriktest teil und bekommen Ernährungstipps, die beim gemeinsamen Kochen im Feriencamp ausprobiert werden können. Ziel ist es, die Kinder und Jugendliche spielerisch an den Sport heranzuführen. Am Ende erhält jeder Teilnehmer ein individuelles Empfehlungsschreiben mit den Sportarten, die seinen eigenen Fähigkeiten am meisten entsprechen. Mehr Informationen finde Sie unter Move-It Sportcamps.
  • Der kindliche und auch jugendliche Körper arbeitet anders mit Belastung und stellt auch die benötigte Energie in einem etwas verzögerten Ausmaß zur Verfügung, als der erwachsene Körper.
  • Grundsätzlich haben Kinder und Jugendliche einen höheren Ruhepuls, welcher zusätzlich bei Belastung im Vergleich noch schneller ansteigt als bei Erwachsenen.
  • Abwechslungsreiches Training in Verbindung mit spielerischer Motivation verhindert Frust, steigern den Willen nach Erfolgen und trainieren zusätzlich die Konzentration.
Quellen und weiterführende Links:

Foto: pixabay.com