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Einlagen für Laufschuhe
Wie wirken Einlagen und wann sind sie sinnvoll?
Der Fuß ist in seiner Konstruktion ein kleines Wunder. Unsere Füße halten so unbeschadet vielen Belastungen stand. Ohne unsere Füße geht es keinen Schritt vorwärts.
Sie müssen Alttagsbelastungen standhalten, aber auch die zusätzliche sportliche Belastungen – und hin und wieder werden sie in Schuhwerk gesteckt, das so gar nicht der natürlichen Anatomie entspricht, wie zum Beispiel hohe Schuhe. Alleine von diesen Belastungen treten jedoch in der Regel keine Beschwerden auf. Diese werden vor allem dadurch verursacht, dass durch häufiges Sitzen die schützende Muskulatur abgebaut wird oder beispielsweise Fußfehlstellungen vorliegen. Fehlende Reize führen häufig dazu, dass das Fußgewölbe einbricht. Die Folge sind Fehlbelastungen. Weitere Fehlbelastungen entstehen durch Fußfehlstellungen.Laut dem Internetportal Spektrum leiden circa 75 Prozent der Menschen an einer Überpronation. Das Fußlängsgewölbe flacht sich ab. Die Rede ist vom Plattfuß. Als orthopädisches Hilfsmittel sollen Einlagen helfen, den Fuß wieder in seine natürliche Position zu bringen.
Eine gesicherte wissenschaftliche Datenbasis über die Wirkungsweise von Einlagen gibt es bis heute nicht. Aber es gibt eine Reihe Erfahrungswerte für einen sinnvollen Einsatz von Einlagen.
Im Folgenden einige Formen an Einlagemöglichkeiten laut movilo.de:
Eine gesicherte wissenschaftliche Datenbasis über die Wirkungsweise von Einlagen gibt es bis heute nicht. Aber es gibt eine Reihe Erfahrungswerte für einen sinnvollen Einsatz von Einlagen.
Wann Läufer Einlagen benötigen
Einlagen sind erst sinnvoll, wenn eine gravierende Fußfehlstellung vorliegt. Der Biomechaniker Lutz Graumann berichtet gegenüber der RunnersWorld davon, dass viel zu viele Einlagen verschrieben werden aufgrund von Überlastungserscheinungen oder Fußproblemen. Füße haben die Aufgabe sich beim Laufen dem Untergrund anzupassen und den Aufprall abzudämpfen. Durch Einlagen, die oft nicht notwendig sind, wird diese Funktion beeinträchtigt. Muskeln, die zuvor noch aktiviert wurden, werden nicht mehr gefördert und bauen sich ab.Die Muskeln, die zur Unterstützung des Fußgewölbes notwenig sind und nun ermüden und eine bereits vorhandene Fußfehlstellung wird schlimmer statt besser. Bevor als zu Einlagen gegriffen wird, sollte die Muskulatur trainiert werden. Um sie optimal zu kräftigen empfiehlt es sich beispielsweise regelmäßig barfuß zu laufen, bzw. spezielle Barfußübungen zu machen.Wer sich mehr Dämpfung, eine gute Passform oder Stabilität wünscht, kann dies laut runnersworld.de mit vorgefertigten Einlagen versuchen. Diese sollten jedoch gut in den Laufschuh passen. Wer mehr Individualität wünscht, weil die Einlegesohle der Laufschuhe problematisch ist oder das Fußbett unterstützt werden soll, empfiehlt runnersworld.de individuelle Einlagen, die die Körperstatistik mit erfassen. Diese zwei Typen von Einlagen haben jedoch nichts mit orthopädischen Einlagen zu tun, die maßangefertigt werden und das Ziel haben, Fußfehlstellungen ausgleichen. Das Portal netzathleten.de steht den vorgefertigten Einlagen jedoch sehr skeptisch gegenüber, da jeder Fuß anders ist – der linke nicht gleich wieder rechte Fuß. Durch Standardeinlagen werden die Probleme leider nicht behoben. Sie sorgen höchstens für etwas mehr Komfort.Orthopädisch Einlagen können in Betracht gezogen werden, wenn es nicht möglich die Schmerzen durch Barfußtraining, Stretching oder Lauftechnik-Training wie das Lauf-ABC zu mindern und selbst eine Pause nichts mehr hilft. Zunächst sollte laut der Zeitschrift Fit for Fun die Entzündung zurückgehen und bei einem Arzt nach der Ursache geforscht werden. Liegt eine gravierende Fußfehlstellung wie zum Beispiel die „Supination“ oder „Pronation“ vor, sind Einlagen durchaus sinnvoll. Bei Nichtbehandlung drohen sogar häufig Folgeschäden wie Knie-, Rücken-, oder Achillessehneprobleme, Ein Orthopäde fertigt mit Hilfe eines Trittschaumabdrucks dann eine ganz individuelle Einlage an.Einlagen sind aberkeinesfalls Ersatz für ein aktives Training der Fußmuskulatur. Sie sollten so oft wie möglich barfuß trainieren. Besonders positiv wirkt sich Laufen auf Sand aus, weil die Zehen sich hier tief in den Sand graben und so die Fußmuskulatur besonders intensiv arbeitet oder Übungen wie das Aufheben von kleinen Gegenständen mit den Zehen.Im Folgenden einige Formen an Einlagemöglichkeiten laut movilo.de:
Längsgewölbestützen
Wie der Name bereits andeutet wird durch die Einlage das Längsgewölbe durch eine Erhöhung innen gestützt. Dadurch bleibt dem Fuß weniger Bewegungsspielraum. Kippen Läufer aufgrund eines Plattfußes beispielsweise zu weit nach innen, hilft diese Stütze den Fuß zu stabilisieren und ihn in eine normale Position zu rücken.Quergewölbestütze im Vorfußbereich und Zehenleiste
Eine Quergewölbestütze wird vor allem bei Spreizfußbeschwerden angewendet. Diese hebt das Quergewölbe leicht an. Die sogenannte Pelotte reduziert dadurch den Druck des Mittelfußes. Auch eine Zehenleiste unterstützt das Gewölbe aktiv, indem die Greiffunktion der Zehen animiert wird.Supinationskeil
Ein Supinationskeil hilft Läufern, die zu sehr nach innen kippen, also pronieren. Durch den Supinationskeil wird entgegengesteuert und der Fuß in eine Supination verlagert. Er unterstützt vor allem die Längsgewölbestütze und wird Läufern mit Knickfüßen und X-Beinen empfohlen.- Die unnötige Verwendung von Einlagen schadet dem Fuß eher als dass sie ihm hilft
- Einlagen unterstützen die Behandlung von Fußfehlstellungen, ersetzen jedoch nicht ein aktives Training der Fußmuskulatur
- Einige Einlagen helfen nicht nur bei Fuß-, sondern auch bei Beinfehlstellungen wie X-Beinen
- Da jeder Mensch unterschiedlich ist, müssen die Einlagen individuell angefertigt werden
Quellen und weiterführende Links:
Foto: pixabay.com
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