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Langdistanz

Die Meisterdisziplin unter den Triathlonstrecken

Die Langdistanz ist die längste offizielle Triathlonstrecke. Sie eignet sich für ambitionierte Sportler/-innen, die mehrere Jahre Wettkampferfahrung mitbringen. Die Distanzen von 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und 42,2 km Laufen werden zum Beispiel bei den bekannten „Ironman“-Veranstaltungen absolviert, was ihnen den geläufigen Beinamen „Ironmandistanz“ eingebracht hat.
Der Langdistanztriathlon eignet sich für eingefleischte Hobby- und Profisportler/-innen, für die die Distanzen 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und 42,2 km Laufen ein realistisches Ziel darstellen. Wer mehr als einen (Profi-)Triathlonwettkampf hinter sich hat und dessen Spezialgebiet der Ausdauersport ist, der kann durch viel Disziplin und intensive körperliche Belastung auf die Langdistanz hintrainieren.

Die Strecke wird hauptsächlich bei den bekannten „Ironman“-Veranstaltungen der World Triathlon Corporation ausgetragen, während derer sich die Teilnehmenden für die „Ironman World Championship“ qualifizieren. Außerdem ist sie Teil der Triathlonveranstaltungen „Challenge Full“, „Rev3“ und die der Anti-Atomwaffen-Kampagne „ICAN“. Der Name „Ironman“ kommt im Übrigen vom ersten offiziellen Langdistanztriathlon, dem Ironman Hawaii. Der „Ironman“-Begriff bezeichnet daher nicht die Distanz an sich, sondern es handelt sich dabei um den Eigennamen der Veranstaltungsreihe, der heute oft synonym dazu verwendet wird. Die Langdistanz wird daher häufig als „Ironmandistanz“ oder einfacher als „Ironman“ bezeichnet.

Der lange Weg zum Ironman

Das Training für einen Langdistanztriathlon erfordert körperliche Höchstleistung, einen eisernen Willen und einen enormen Zeitaufwand, durch den auch das Privatleben eingeschränkt sein wird. Selbst Spitzentriathletinnen und -triathleten wird eine Vorbereitungszeit von ca. einem Jahr empfohlen, inklusive einer Ernährungsumstellung sowie einer ärztlichen Untersuchung. Zudem ist es ratsam, sich ebenfalls ein Jahr vor Wettkampfantritt auf eine spezielle Veranstaltung zu fokussieren.

Ohne vorangegangene Triathlonerfahrung ist die Teilnahme an einem Ironman außerdem kaum realistisch, wenn bedacht wird, dass für geübte Läufer/-innen die Marathondistanz selbst bereits eine Herausforderung darstellt. Für die gewaltige Strecke sollten Menschen trainieren, die bereits mehrere Mittel- oder Kurzdistanzwettkämpfe absolviert haben. Wer das Finish eines Ironman zum Ziel hat, dem wird neben der sportlichen Vorbereitung außerdem empfohlen, sich rechtzeitig mit seiner Ernährung auseinanderzusetzen. Es wird dazu geraten, stets ein Ernährungsprotokoll zu führen, damit die neue Ernährungsweise schnell zur Gewohnheit wird. Dem einen oder anderen kann auch eine Beratung helfen.

Was das Training angeht, so sollte sich möglichst bald in langen Distanzen geübt werden. Die regelmäßige Teilnahme an (Rad-)Marathons ist zum Beispiel eine geeignete Gelegenheit, um die Strecken auch aus der Wettkampfperspektive vorzubereiten. Für eine ausreichende Belastung sollte bei einem wöchentlichen Pensum von mindestens 12 Stunden gesorgt sein. Am cleversten ist es außerdem, sich beim Trainieren der drei Disziplinen an die Jahreszeiten anzupassen und in dieser Zeit die jeweilige Technik zu perfektionieren bzw. die Kondition auszubauen.

Das richtige Zeitmanagement

Das Schwimmen können Triathlet/-innen besonders gut im Winter trainieren und sich so schon einmal die effektivste Technik aneignen, bevor die Strecken allmählich gesteigert werden. Die beste Kondition beim Schwimmen wird durch einen Wechsel zwischen Ausdauer- und Intervalltraining erreicht. Ebenfalls im Winter sollte mit den entsprechenden Laufeinheiten begonnen werden. Mindestens 60 km wöchentlich und dabei einmal 20 km am Stück sollten bald zur Routine werden.

Wenn es etwas wärmer wird, können Ironman-Anwärter/-innen dann prima das Radfahren mit einbeziehen, bei dem wöchentlich um die 150 km absolviert werden sollten. Kraftübungen für die Rumpfmuskulatur sowie zusätzliche Dehnungseinheiten sind außerdem empfehlenswert, gerade um das Verletzungsrisiko zu minimieren. Spätestens 8 Wochen vor Wettkampfantritt wird empfohlen, das Training noch einmal zu intensivieren, mindestens eine Woche vorher sollte es hingegen reduziert werden, damit der Körper noch einmal Kräfte sammeln und sich regenerieren kann.

Die passende Ausrüstung

Die geeignete Ausrüstung für einen Langdistanztriathlon sollte frühzeitig besorgt werden, damit sie ausreichend auf Praktikabilität getestet werden kann. Materialbeschaffenheit oder Flexibilität sind oftmals nicht auf eine derartige Belastung ausgelegt und scheinen vielleicht auf den ersten Blick geeigneter, als sie es letztlich sind. Es empfiehlt sich deshalb, vor allem auf Rezensionen und Profiratschläge zurückzugreifen.

Die Investition in das richtige Equipment lohnt sich, um mögliche Hindernisse, die den Wettkampf beeinträchtigten könnten, aus dem Weg zu räumen. Helm, Schuhe, Hose, Schwimmanzug, -brille und -kappe brauchen die perfekte Passform und müssen dauerhaften Kälte-/Wärmeschutz sowie Bewegungsfreiheit gewährleisten. Sie dürfen während der Strecke nicht reiben, wasserdurchlässig oder porös werden.

Darüber hinaus dürfen für das erfolgreiche (Schwimm-)Training Hilfsmittel wie etwa Pull Buoys für die Arme, Paddles für einen höheren Wasserwiderstand oder Schwimmbretter für die Beine nicht fehlen. Zur Überwachung des Pulses können außerdem Pulsmesser ans Herz gelegt werden, mit denen im richtigen Pulsbereich trainiert werden kann. Genau wie beim Training sollte ein Jahr genügen, um die persönlichen Favoriten bei der Ausrüstung herauszufiltern und auf die Probe zu stellen. Es versteht sich von selbst, dass das Fahrrad spätestens kurz vor dem Wettkampf noch einmal auf Sicherheit überprüft wird.

Die Voraussetzungen für den Wettkampf

Die Teilnahme an einem Langdistanztriathlon erfordert einen Startpass, der in Deutschland von der Deutschen Triathlon Union (DTU) ausgehändigt wird. Er ist bei der Wettkampfaustragung aus versicherungs- und sportrechtlichen Gründen nötig, denn er stellt eine Einverständniserklärung für die Aufnahme im Anti-Doping-Kontrollsystem des Deutschen Olympischen Sportbundes und mit den entsprechenden Kontrollen dar. Mit dem Erwerb des Startpasses wird außerdem eine Haft- und Unfallversicherung abgeschlossen. Eine Voraussetzung für den Antrag eines Starpasses ist nach dem Regelwerk des DTU die Mitgliedschaft in einem Verein mit Triathlonanteil. Weiterhin erfordert die Teilnahme an einem Top-Wettkampf mit Aussicht auf Preisgeld einen Elitepass. Genauere Informationen dazu können auf der Website des DTU eingesehen werden.

Nicht nur der Startpass, auch eine Tageslizenz berechtigt zur Teilnahme an einem Langdistanztriathlon. Sie wird beim jeweiligen Veranstalter erworben. Diese lohnt sich allerdings nur dann als Alternative zum Startpass, wenn nicht geplant ist, an mehreren Wettkämpfen in einem Jahr teilzunehmen, da sie jedes weitere Mal Gebühren kostet. Ein weiterer Vorteil des Startpasses gegenüber der Lizenz ist seine Gültigkeit bei internationalen Veranstaltungen. Weder Startpass noch Lizenz stellen übrigens eine Befreiung der Anmeldegebühr dar, diese ist beim Veranstalter zusätzlich zu entrichten. Die Festsetzung über die Notwendigkeit und über die Kosten des DTU-Startpasses kann im Regelwerk der Vereinigung (PDF) nachgelesen werden.
Quellen und weiterführende Links:Foto: mibro – pixabay.com