Laufunterwäsche

Laufunterwäsche für den Winter

Zur Laufunterwäsche gehören sowohl dünnere langärmelige Shirts und lange Unterhosen als auch Kompressionswäsche oder der Sport-BH für Läuferinnen. Für den Winter empfiehlt sich eine extra Schicht wärmender Unterwäsche für darunter. Die aus dem Alltag als Zwiebellook bekannten einzelnen Schichten werden beim Laufen im Fachjargon auch „Layer“ genannt, weshalb die Unterwäsche gerne als „Baselayer“ bezeichnet wird. Meistens besteht sie aus Materialien und Technologien, die für eine entsprechende Wärmeregulation und Atmungsaktivität sorgen. Die Unterwäsche sollte unbedingt aus Funktionsfasern bestehen und nicht etwa aus Baumwolle, denn diese saugt sich schnell mit Schweiß voll und ist nicht, wie die speziell für den Laufsport angefertigte Wäsche, schnelltrocknend. Gerade bei eisigen Temperaturen kann der Körper dadurch schnell unterkühlen.

Häufig verwendete Materialien von Funktionsunterwäsche sind Kunstfasern wie Polyester, Polypropylen, Elasthan (auch Lycra oder Spandex genannt) und Naturfasern wie Merinowolle oder Tencel. Bei Tencel handelt es sich um eine Viskosefaser, die aus Hölzern wie beispielsweise Bambus oder Eukalyptus gewonnen wird. Die auch oft als Thermounterwäsche bezeichnete Sportunterbekleidung eignet sich besonders für diejenigen, die gerne bei eisigen Temperaturen laufen gehen. Sie sollte hingegen nicht getragen werden, wenn Sie ein höheres Wärmeempfinden haben und schnell überhitzen.

Kompressionswäsche zur Unterstützung der Muskulatur

Zur Laufunterwäsche wird auch die Kompressionswäsche (Link) gezählt. Sie wird getragen, um der Muskulatur Halt zu geben, die Regeneration nach dem Sport zu fördern und die Blutzirkulation anzuregen. Darüber hinaus soll sie sogar die individuellen Leistungen steigern und den (Körper-)Umfang verringern, was bisher allerdings nicht eindeutig belegt ist. Es gibt neben den bekannten und häufig im medizinischen Bereich angewandten Kompressionsstrümpfen deshalb mittlerweile auch speziell für den Sport konzipierte Kompressionshosen und -shirts. Ob es sich lohnt zur Kompressionswäsche zu greifen, ist aufgrund der umstrittenen Wirkung vor allem eine auf dem subjektiven Empfinden des Läufers basierende Entscheidung. Die richtige Größe und die Kompressionsstärke spielen beim Tragekomfort stark mit in das Wohlbefinden hinein und können die Effekte der Wäsche beeinflussen. Probieren Sie am besten selbst einmal aus, ob Ihnen die enganliegende Wäsche gefällt und ob Sie den Eindruck bekommen, dass sich dadurch etwas zugunsten Ihrer (Lauf-)Ergebnisse ändert.

Sport-BHs für das unbeschwerte Laufen

Beinahe unerlässlich für die weibliche Läuferschaft ist der Sport-BH, der auch von Experten stets empfohlen wird. Das liegt daran, dass sich die weibliche Brust laut Studien bis zu 84 m pro zurückgelegtem Kilometer bewegt. Gerade bei einer größeren Oberweite kann dies oft als unangenehm oder gar schmerzhaft empfunden werden. Mit dem passenden Sport-BH können Sie das leidige Auf-und-ab-Hüpfen um bis zu 90 % reduzieren. Mit „passend“ ist vor allem die richtige Größe des BHs sowie eine ausreichende Stützkraft gemeint. Lassen Sie sich zu Ihrer Größe am besten in einem Fachgeschäft beraten, oder messen Sie zu Hause nach und vergleichen die Maße mit Größentabellen. Sport-BH-Größen werden, je nach Modell, nämlich nicht unbedingt mit derselben Konfektionsgröße wie ein regulärer BH angegeben, sondern werden manchmal in die Größenabstufungen S, M, L usw. eingeteilt.