Laufbekleidung im Test: Under Armour Breeze Run Kurzarm-Oberteil

Das Breeze Run Kurzarm-Oberteil von Under Armour soll vor allem durch sein unglaublich weiches, luftiges und leichtes Material bestechen. Denn diesem Stoff sei es zu verdanken, dass das Shirt schnell trockne, atmungsaktiv sowie strapazierfähig sei und weniger scheuere. Zusammen mit dem Schnitt, der hauteng sei, ohne dabei einzuengen, und dem geformten Saum mit Seitenschlitzen für zusätzliche Bewegungsfreiheit biete das Breeze Run Kurzarm-Oberteil so ein Höchstmaß an Komfort und ultimativer Vielseitigkeit für längere, bessere Läufe. Zudem verfügt es über reflektierende Details für eine bessere Sichtbarkeit bei Läufen in schlechten Lichtverhältnissen.

Auf unsere Testerin macht das Breeze Run Kurzarm-Oberteil zugegebenermaßen einen eher mäßigen ersten Eindruck. Die Qualität des Shirts findet sie auf den ersten Blick hochwertig aussehend, allerdings ist der Stoff sehr dünn und wahrscheinlich nicht blickdicht. Was unserer Probandin überhaupt nicht zusagt: das Design. Das Breeze Run ist in einer (wahlweise blauen oder schwarzen) Camouflage-Optik gehalten, die den Geschmack unserer Testerin so gar nicht trifft, doch wie heißt es so schön? Über Geschmack lässt sich nicht streiten. Über Passformen allerdings schon, denn das Oberteil wird vom Hersteller als hauteng beschrieben, bei unserer Probandin saß es aber loose fit – entweder stimmte hier die Größe also nicht richtig, oder die Beschreibung ist unglücklich gewählt. Abgesehen davon empfindet sie das Shirt als relativ lang geschnitten, was vom Hersteller keine Erwähnung findet. Dafür war das Material, einmal angezogen, nicht annährend so durchsichtig, wie zu Beginn vermutet. Nach diesem eher durchwachsenen ersten Urteil war nicht nur unsere Probandin auf einen Test in der Praxis gespannt.

Das Breeze Run Kurzarm-Oberteil eignet sich aufgrund des dünnen und leichten Materials vor allem für warme bis sehr warme Temperaturen, doch auch bei mildem Wetter überzeugt das Shirt mit seinen Funktionen auf ganzer Linie. Und dennoch: Ob 60 Euro für ein Sommershirt mit diesen Eigenschaften angemessen sind, müssen Läufer*innen selbst entscheiden.