Wasihun bricht Streckenrekord beim Halbmarathon in Barcelona

13.02.2018 von L. Funke

Wasihun holt Platz eins, drei Deutsche unter den Top 25

Barcelona. Rund 16.500 Läufer hatten sich laut leichtathletik.de für den Barcelona-Halbmarathon am vergangenen Sonntag (11.02.2018) gemeldet. Zu den erfolgreichsten Teilnehmern dieses Events gehörte ganz klar der Äthiopier Mule Wasihun. Nach 59:44 Minuten lief der 24-jährige als erster durch das Ziel und stellte damit nicht nur seine persönliche Bestzeit, sondern auch einen neuen Streckenrekord auf. Lag der Alte Rekord, aufgestellt im Jahre 2013 vom Kenianer Eliud Kipchoge, bei 60:04 Minuten, wurde die Halbmarathonstrecke nun zum ersten Mal in der Geschichte des „eDreams Mitja Marató de Barcelona“ in unter einer Stunde abgelaufen. Mit 60:09 Minuten auf dem zweiten Platz landete der Schweizer Julien Wanders, der damit seine persönliche Bestzeit um mehr als 90 Sekunden verbesserte und obendrauf noch einen Landesrekord aufstellte. Eine Sekunde später kam der Ugander Kurong ins Ziel und landete mit einer Zeit von 60:10 Minuten auf Platz drei.

Ebenfalls eine persönliche Bestzeit erreichte Philipp Pflieger vom LG Telis Finanz Regensburg. Mit 63:44 Minuten konnte er sich den elften Platz sichern und seine alte Bestzeit um sieben Sekunden unterbieten. Sechs Plätz hinter Pflieger, auf Platz 17, landete Dominik Notz mit 64:23 Minuten, Tim Ramdane Cherif mit 64:53 Minuten auf Platz 22. Wie Pflieger gehören auch Notz und Cherif zu LG Telis Finanz Regensburg.

Knapper Sieg für Daba, persönliche Best- und Qualifikationszeiten für Harrer und Heinig

Gleichzeitig mit den Männern gingen auch die Frauen an den Start. Nach einem spannenden Zweikampf mit langem Sprinterfinish gelang es am Ende der Bahrainerin Tejitu Daba das Rennen der Frauen in 68:36 Minuten für sich zu gewinnen. Nur eine Sekunde nach ihr erreichte die Äthiopierin Dibaba Kuma in 68:37 Minuten das Ziel. Elf Sekunden danach lief die Ruanderin Salome Nyirarukundo (68:48 Minuten) als Dritte ins Ziel ein und konnte damit laut iaaf.org ihren eigenen Landesrekord um fast drei Minuten unterbieten.

Weitere persönliche Bestzeiten gab es auch bei den deutschen Läuferinnen. So verbesserte Corinna Harrer, ebenfalls vom LG Telis Finanz Regensburg, ihre Zeit um gute 40 Sekunden, als sie nach 73:21 Minuten auf Platz 10 das Ziel erreichte. Katharina Heinig (Eintracht Frankfurt) blieb mit einer Zeit von 74:18 Minuten unter dem geforderten Limit und sicherte sich so nicht nur Platz 15, sondern auch die Qualifikation zur diesjährigen Leichtathletik-EM im August in Berlin. Weitere deutsche Läuferinnen fanden sich mit Isabelle Teegen (SC Rönnau) nach 77:10 Minuten auf Platz 23 und mit Victoria Brandt (SCC Berlin) nach 77:53 Minuten auf Platz 26.