Mit unserer Sportartikel-Suche findest Du die Angebote für Sportausrüstung aus hunderten Online-Shops.
Deutschlands große Online-Suche speziell für Sportartikel.
Mit unserer Sportartikel-Suche kannst Du ganz einfach nach Sportgeräten, Trainingskleidung, Bällen und jedem anderen Sportartikel für Deinen Lieblingssport im Internet suchen - wir zeigen Dir die besten Angebote, die wir in mehreren hundert Online-Sportfachgeschäften finden konnten. Mit einem Klick gelangst Du auf die Seite des Online-Shops, in dem Du den Sportartikel kaufen kannst.
Mehr Artikel

119. Boston Marathon wird zum Laufkrimi

Überlebende nehmen auch am Wettkampf teil

Am vergangenen Montag, dem 20. April 2015, war es wieder soweit: Der Boston-Marathon ging in die 119. Runde. In diesem Jahr konnte sich der Äthiopier Lelisa Desisa durchsetzen und gewann zum zweiten Mal das Rennen. Mit seiner Zeit von 2:09:17 Stunden verwies er seinen Landsmann Yemane Tsegay auf Platz zwei (2:09:48 Stunden). Die Bronze Medaille konnte Wilson Chebet aus Kenia sich mit einem Finish nach 2:10:22 Stunden erkämpfen.
22.04.2015 von Silvana Arndt

Boston. Auch bei den Damen liefen ausschließlich Afrikanerinnen aufs Siegertreppchen. Der Marathon gestaltete sich hier aber wie ein Krimi: Ein wahres Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Buzunesh Deba (ETH), Mare Dibaba (ETH) und Caroline Rotich (KEN) entbrannte.

Siegerin nur vier Sekunden schneller

Beim Einbiegen auf die Zielgerade musste Deba sich bereits geschlagen geben – sie lief auf Platz 3 mit 2:25:09 Stunden. Dibaba hielt noch die Führung, aber der aufflammende Kämpfergeist in Rotich konnte schließlich nicht mehr gebremst werden: Mit 2:24:55 Stunden erreichte die Kenianerin das Ziel, vier Sekunden vor Dibaba.

Dieser Kampf war jedoch nicht nur für die Sieger des Wettkampfes hart. Zwei Jahre zuvor – übrigens im gleichen Jahr, als Desisa erstmalig den Boston-Marathon gewann – wurde die Freude am Sport durch einen zweifachen Bombenanschlag massiv gestört. 3 Tote und 264 Verletzte waren die tragische Bilanz dieser Gewalttat.

In diesem Jahr nun traten aber einige Opfer beim Boston Marathon an, als eine Maßnahme der Befreiung und der Standhaftigkeit. Mit dabei auch Rebekah Gregory. Sie verlor beim Attentat ihr linkes Bein und lief am Montag die finalen fünf Kilometer bis zur Ziellinie. Dort brach sie weinend zusammen und sagte, sie sei kein Opfer, sie sei Überlebende. Jeden Tag.

Quellen und weiterführende Links:
spiegel.de | runnersworld.de | welt.de
Foto:  CC-Lizenz 3.0 - wikipedia.org
Urheber:  Peter Farlow "Crowd in the boston Marathon 2010" (2010)