Mare Dibaba läuft Weltklassezeit in China

08.01.2015 von Silvana Arndt

Xiamen. Mare Dibaba hatte den Marathon durch die Hafenstadt Xiamen bereits im vergangenen Jahr gewonnen, damals jedoch noch mit einer Zeit von 2:21:36 Stunden. Dass sie in diesem Jahr nicht sogar ihre eigene Bestzeit unterbot, lag nicht etwa an schlechten Bedingungen – die waren nämlich mit um die elf bis 15 °C recht gut – sondern an leichten Problemen in den Beinen. Dennoch ist dies eine erstklassige Zeit, lief im vergangenen Jahr doch keine Läuferin schneller als 2:20 Stunden.

Mosop kämpft sich zurück an Spitze

Da Dibaba aufgrund des Dopingskandales rund um den kenianischen Laufstar Rita Jeptoo nun nachträglich wahrscheinlich auch zur Gewinnerin des Chicago Marathons 2014 erklärt wird, deutet dies auf eine Top-Form der Äthiopierin hin. Von ihr könnte im neuen Jahr noch einiges erwartet werden.

Ähnlich wie vom männlichen Sieger in Xiamen: Moses Mosop kämpfte sich nach jahrelangen Rückschlägen endlich erfolgreich zurück an die vorderste Läuferfront und macht mit einer Zeit von 2:06:19 Stunden in China den ersten Platz. Damit war er lediglich etwa eine halbe Minute schneller als die äthiopische Konkurrenz in Form von Tilahun Regassa (2:06:54), aber das reichte dem Kenianer aus.

Ebenfalls aus Äthiopien stammt Abrah Milaw, der nach 2:08:09 Stunden das Ziel als drittschnellster Läufer erreichte und damit Bronze gewann. Die sechs schnellsten Marathonis der Damen und Herren kämpften sich im Übrigen aus einer Masse von über 43.000 Sportlern (Halb- und Marathon) am 5. Januar 2015 an die Spitze hervor. Eine beeindruckende Zahl und ein beeindruckender Jahresauftakt.