Das war der New-York-City-Marathon 2019

New York. Vergangenen Sonntag (03.11.2019) gingen in der Metropole New York City rund 52.000 Läufer*innen bei dem berühmten Marathon, der durch die fünf Stadtbezirke Brooklyn, Manhattan, Queens, Bronx und Staten Island führt, an den Start. Mit etwa acht Grad Celsius, blauem Himmel und leichtem Wind waren die Wetterbedingungen ideal und die gute Stimmung an der Strecke durch viele begeisterte Zuschauer*innen garantiert. Gerade an der Fifth Avenue sorgte das Publikum für eine geradezu elektrisierende Stimmung, die den Teilnehmer*innen Kraft und Aufschwung gab.

Starke Leistungen aus Kenia

Als Sieger ging der Kenianer Geoffrey Kamworor aus dem Marathon hervor, der mit einer phänomenalen Zeit von 02:08:13 Stunden seine eigene Leistung aus dem Vorjahr als er Drittplatzierter wurde, überbot. Nur Sekunden nach ihm kam Landsmann Albert Korir ins Ziel (02:08:36 Stunden). Gerade einmal zwei Sekunden später sicherte sich Girma Bekele die Bronzemedaille (02:08:38 Stunden). Der drittplatzierte Äthiopier hatte vor dem Marathon nicht zu den Favoriten gezählt, womit seine phänomenale Zeit für eine besonders große Überraschung sorgte.Der Sieger von 2018, Lelisa Desisa, musste den Marathon nach zehn Kilometern abbrechen, da er sich erst vier Wochen zuvor bei den Weltmeisterschaften in Doha den Sieg erkämpfte und die Regenerationszeit offenbar nicht ausreichte.

Geheimfavoritin setzt sich durch

Bei den Frauen wurde die geheime Favoritin Joyciline Jepkosgei den Erwartungen gerecht und holte sich bei ihrem Marathonbebüt direkt die Goldmedaille (02:22:38 Stunden). Mit ihrer fantastischen Zeit verpasste sie den Streckenrekord, der vor 16 Jahren aufgestellt wurde, nur um sieben Sekunden. Die viermalige Siegerin des New York Marathons, Mary Keitany, sicherte sich das zweite Treppenplätzchen mit einer Zeit von 02:23:32 Stunden. Nach den beiden Kenianerinnen kam die Äthiopierin Ruti Aga als Dritte ins Ziel (02:25:51 Stunden).

Beachtliche Leistung von Arne Gabius

Der deutsche Rekordler Arne Gabius lieferte beim New-York-Marathon mit Platz elf eine herausragende Leistung, verpasste dadurch allerdings knapp die Qualifikation für Olympia. Der US-Amerikaner Connor McMillon war 50 Sekunden schneller als der 38-jährige Arzt. Mit einer Zeit von 02:12:57 Stunden hält Gabius nun aber die deutsche Jahresbestzeit.Aufgrund einiger Trainingsverletzungen war er gezwungen gewesen, seinen Trainingsumfang zu reduzieren. Bis Kilometer 25 lief Gabius in der 15-köpfigen Spitzengruppe mit, erlitt dann aber einen leichten Leistungseinbruch und schaffte es so nicht mehr unter die Top Ten.