Frankfurt Marathon 2011: Prämie für Weltrekord

28.10.2011 von Rebecca Goldbach

Frankfurt. Erstmals in der Geschichte des ältesten deutschen Stadtmarathons ist eine Weltrekordprämie von 50.000 Euro ausgeschrieben. Doch die fünf Wochen zuvor in Berlin erzielten 2:03:38 Stunden des Kenianers Patrick Makau scheinen nicht wirklich in Gefahr.

Außerdem verzeichnet der Marathon für seine 30. Auflage am Sonntag mehr als 25.000 Meldungen. Davon entfallen allein 15.000 auf die klassischen 42,195 km, Restplätze gab es am Donnerstag nur noch für den Staffel-Marathon.

Topfavoriten kratzen wahrscheinlich nicht am Rekord

Star unter den zwölf Profi-Läufern, die Bestzeiten unter 2:09 Stunden halten, ist Streckenrekordhalter Wilson Kipsang (02:04:57) vor dem Sieger von 2008 Robert Kiprono Cheruiyot (beide Kenia/2:05:52) und dem Äthiopier Deriba Merga (02:06:38). Der vor zwei Jahren siegreiche Gilbert Kirwa (Kenia) musste wegen einer Muskelverletzung absagen.
Um die Qualifikationsnorm für Olympia 2012 in London 0(2:12 Stunden) kämpfen André Pollmächer, Jan Fitschen und der aktuelle deutsche Meister Stefan Koch. Klar unter der Frauen-Norm von 02:30 Stunden liegen würde Sabrina Mockenhaupt (LG Sieg), die mit ihrer Bestzeit von 02:26:21 diesmal 2:25 Stunden anstrebt. Favorisiert im Feld von sechs Läuferinnen mit Zeiten unter 2:27 Stunden sind die Äthiopierinnen Merima Mohammed (02:23:06) und Mamitu Daska (02:24:18) sowie die Kenianerinnen Rita Jeptoo (02:23:38 - 2006 Siegerin in Boston) und ihre 2009 in Frankfurt auf Platz eins gelandete Landsfrau Agnes Kiprop (02:24:07). Für alle scheint der 2010 erzielte Streckenrekord von Caroline Kilel (02:23:25) eine hohe Hürde.