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Äthiopier dominieren den Houston-Marathon 2018

Degefa, Worku und Aga holen Gold

Am letzten Sonntag (14.01.2018) gelang es den beiden äthiopischen Landsleuten Biruktayit Degefa und Bazu Worku beim Chevron Houston Marathon ihre Titel zurückzuerobern. Degefa lief nach 02:24:51 Stunden durchs Ziel, Worku siegte klar nach 02:08:30 Stunden. Auch beim Halbmarathon punktete Äthiopien bei den Frauen mit Siegerin Ruti Aga (01:06:39 Stunden), die über diese Distanz mit ihrer Zeit nun zu den 25 schnellsten Läuferinnen aller Zeiten gehört. Den Halbmarathon der Männer gewann der Neuseeländer Jake Robertson in 01:00:01 Stunden.
16.01.2018 von L. Funke

Ehemalige Titelträger gewinnen beim Houston-Marathon

Houston. Der Tag war kalt, die Luft war klar: Besonders für die Äthiopier war die Laufveranstaltung des Chevron Houston Marathons am vergangenen Sonntag, dem 14.01.2018, ein voller Erfolg. So konnte sich Äthiopierin Biruktayit Degefa bei den Frauen den Titel (letztmalig 2016 gewonnen) zurückholen. Schon kurz nach Start des Rennens bildete bis sich eine Sechsergruppe, die das Rennen anführte und Degefa die ersten 25 km an der Front von ihren Landsfrauen Meselech Beyene, Belaynesh Oljira und Tsegay Adhana, sowie den Kenianerinnen Gladys Kipsoi und Veronica Nyaruai umgeben. Einige Kilometer hinter der 30-Kilometer-Marke konnten sich Degefa und Oljira dann von den anderen absetzen und eine weitere Führung eröffnen, die sich zu einem 34-Sekunden-Vorsprung ausweitete. Bis zum Schluss blieben Degefa und Oljira dicht beieinander, doch am Ende gelang Biruktayit Degefa der bessere Endspurt, sodass sie nach 02:24:51 Stunden, sechs Sekunden vor Belaynesh Oljira (02:24:57 Stunden) ins Ziel einlief. Mit ihrer Zeit schnitt Degefa mehr als eine Minute besser ab, als bei ihrem letzten Sieg des Houston-Marathons. Mit Meselech Beyene auf Platz drei (02:27:21 Stunden) bestand das Siegertreppchen der Marathonläuferinnen nur aus stolzen Äthiopierinnen.

Auch bei den Männern formte sich bereits früh eine Führungsgruppe aus sieben Athleten, darunter zwei Tempomacher. Der Titelverteidiger Dominic Ondoro (Kenia) schied bereits nach fünf Kilometern aus. Nachdem sich die Tempomacher hinter der 25-Kilometer-Marke aus dem Frontrennen zurückzogen, startete der Äthiopier Yitayal Atnafu nach vorne und führte bei 30 km noch klar – doch Landsmann Bazu Worku wartete ab. Antnafu fiel es immer schwerer sein Tempo zu halten und sein Vorsprung sank. Bei 40 km lag er noch 23 Sekunden vorn, doch Worku gewann immer mehr an Fahrt und überholte Atnafu auf dem letzten Kilometer. Dieser brach ein und während Bazu Worku nach 2:08:30 Stunden das Ziel erreichte, landete Atnafu erst 37 Sekunden später (02:09:07 Stunden), aber dennoch auf dem zweiten Platz im Ziel. Der Kenianer Elisha Barno landete mit 02:09:32 Stunden auf Platz drei.

Bestzeiten und ein neuer Rekord beim Halbmarathon

Beim Halbmarathon der Frauen gab es gleich mehrere Gründe zu feiern. Äthiopierin Ruti Aga konnte das Rennen knapp für sich gewinnen. Innerhalb der Führungsgruppe zuerst eher zurückhaltend, machte sie sich wenige Kilometer vor dem Ziel zum Siegeszug auf. Bei 20 km konnte die 23-jährige zu ihrer Nachfolgerin, der Kenianerin Caroline Chepkoech, einen kleinen Vorsprung von drei Sekunden aufbauen, während sich der Rest der Frontgruppe bereits aufgesplittert hatte. Im Endspurt baute Aga den Vorsprung etwas aus und landete zum Schluss nach 01:06:39 Stunden, neun Sekunden vor Chepkoech (01:06:48 Stunden), im Ziel. Aga steigerte sich damit nicht nur um fast anderthalb Minuten über die Halbmarathon-Distanz, sondern lief sowohl die zweischnellste Zeit in der Geschichte des Houston-Halbmarathons, als auch die zweitschnellste Zeit, die jemals auf nordamerikanischem Boden gemessen wurde. So gehört Ruti Aga nun zu den 25 schnellsten Läuferinnen aller Zeiten über die Halbmarathonstrecke. Auf den Plätzen zwei und drei landeten die Kenianerin Mary Wacera und die Äthiopierin Buze Diriba, beide mit einer Zeit von 01:06:50 Stunden.

Den siebten Platz sicherte sich Molly Huddle, die mit ihrer Zeit (01:07:25 Stunden) den US-Rekord von Deena Kastor (01:07:34 Stunden) brach. Diese hatte ihn 2006 in Berlin aufgestellt. Der Halbmarathon von Houston bleibt daher auch deshalb in Erinnerung, weil die Distanz zum ersten Mal von sieben Frauen innerhalb von 01:07:30 Stunden gelaufen wurde.

Der Halbmarathon der Männer sollte am 14.01.2018 die einzige Disziplin sein, in der kein Äthiopier den Titel holen würde. Schnell bildete sich zu Beginn des Laufs eine Führungsgruppe, die sich bis Kilometer 15 kaum veränderte. Kurz danach setzte jedoch der Neuseeländer Jake Robertson an und konnte sich bis zur 20-Kilometer-Marke einen Vorsprung von zehn Sekunden vor den Äthiopier Guye Adola erlaufen. Beim Endspurt legte Robertson noch etwas drauf und war schlussendlich nach 01:00:01 Stunden als erster im Ziel. 14 Sekunden später traf Adola (01:00:15 Stunden) ein, gefolgt von seinen Landsleuten Feyisa Lilesa und Shura Kitata, die beide eine Zeit von 01:00:20 Stunden liefen.
Quellen und weiterführende Links:
iaaf.org | chevronhoustonmarathon.com | runnersworld.de

Foto: Victor Sailer - Houston Marathon Committee