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Regnerischer Boston-Marathon bringt Überraschungen

US-Amerikanerin Linden und Japaner Kawauchi holen Gold in Boston

Die 122. Auflage des Boston-Marathons am gestrigen Montag (16.04.2018) hatte es in sich. Regen, Wind und gefühlte Temperaturen um den Gefrierpunkt verlangten den Teilnehmern einiges ab. Am Ende bescherte die 34-jährige Desiree Linden (02:39:54 Stunden) den Amerikanern nach 33 Jahren wieder einen Heimsieg. Bei den Männern überraschte der Japaner Yuki Kawauchi, der dem Titelverteidiger Geoffrey Kirui mit einer Zeit von 02:15:58 Stunden den Rang ablief.
17.04.2018 von L. Funke

Heimsieg für die USA beim Boston-Marathondank Desiree Linden

Boston. Die rund 30.000 Läufer und Läuferinnen, die am Montag (16.04.2018) am Rennen des Boston-Marathons teilnahmen, hatten keine leichten Bedingungen: Die 122. Auflage der Laufveranstaltung wurde begleitet von Temperaturen um die 5°C, kaltem Dauerregen und Gegenwind mit Geschwindigkeiten von bis zu 40 km/h. Das hatte zur Folge, dass viele Eliteläufer es nicht bis ins Ziel schafften. Für einige gab es jedoch Grund zu feiern. Allen voran Desiree Linden, die als erste US-Amerikanerin seit Lisa Weidenbach (1985, in 02:34:06 Stunden) den Boston-Marathon gewann.

Dabei gingen die Frauen insgesamt mit einem gemäßigten Tempo ins Rennen, das sich auch bis zur Halbmarathonmarke nicht ändern sollte. Doch dann konnte die Äthiopierin Mamitu Daska Abstand zu ihren Mitläuferinnen gewinnen und hielt sich bis hinter 34 Kilometern an der Spitze. Allerdings wurde sie bereits ab Kilometer 30 deutlich langsamer und schaffte den Zieleinlauf letztendlich nicht. Dafür übernahm die 34-jährige Linden ab der 35-Kilometer-Marke die Führung und war am Ende nicht mehr zu stoppen. Unter tosendem Jubel und „U-S-A, U-S-A“-Rufen der Zuschauer lief sie nach 02:39:54 Stunden ins Ziel und feierte damit ihren ersten Marathonsieg. Mit deutlichem Abstand folgte ihr ihre Landsfrau Sarah Seller, die nach 02:44:05 Stunden das Rennen beendete. Dritte wurde die Kanadierin Krista Duchene mit einer Zeit von 02:44:20 Stunden.

Yuki Kawauchi sorgt für einen Überraschungssieg bei den Männern

Beim Rennen der Männer gab es ebenfalls eine Überraschung. Im Gegensatz zu den Frauen herrschte hier von Beginn an eine gewisse Schnelligkeit. Hinter Kilometer 25 lief Titelverteidiger Geoffrey Kirui an die Spitze. Im Folgenden zog der Kenianer das Tempo derart an, dass er bei Kilometer 35 einen Vorsprung von beachtlichen 91 Sekunden zur folgenden Führungsgruppe vorweisen konnte. Doch dem Kenianer gelang es nicht, dieses Tempo zu halten, was dazu führte, dass er nach 40 Kilometern nur noch 20 Sekunden vor dem derzeitigen Zweitplatzierten, dem Japaner Yuki Kawauchi, lag. Der wiederum war in Topform und ließ sich durch das Wetter nicht beirren. In einem beeindruckenden Finish zog der Japaner an dem immer langsamer werdenden Kirui vorbei und landete schlussendlich mit einem Vorsprung von über zwei Minuten nach 02:15:58 Stunden überraschend als Erster im Ziel. „Ich habe nie aufgegeben. Ich habe Kirui immer vor mir gesehen, aber ich bin einfach mein Rennen gelaufen. Für mich waren das heute die bestmöglichen Bedingungen“, wird Kawauchi auf laufen.de zitiert. Kirui konnte sich mit einer Zeit von 02:18:23 Stunden noch den zweiten Platz sichern, vor dem US-Amerikaner Shadrack Biwott (02:18:35 Stunden), der auf dem dritten Platz landete.

Gabius bricht ab, Don läuft starke Zeit

Für den deutschen Rekordhalter Arne Gabius (Therapie Reha Bottwartal) nahm der Boston-Marathon kein gutes Ende. Während Gabius nach dem Start noch Teil der Führungsgruppe war, fiel er schon nach ca. sechs Kilometern zurück und musste das Rennen wegen Wadenproblemen bereits vor Kilometer 15 abbrechen.

Grund zum Feiern hatte dagegen der Brite Tim Don. Der 40-jährige erreichte nach 02:49:42 Stunden das Ziel und blieb damit unter der 3-Stunden-Marke. Don, ein bekannter Ironman-Teilnehmer, hatte sich während eines Trainings im Oktober 2017 auf dem Fahrrad den Halswirbel gebrochen. Der Boston-Marathon war seine erste Teilnahme an einem Marathon seit des Unfalls.
Quellen und weiterführende Links:
laufen.de | leichtathletik.de | spiegel.de
Foto: Spencer Imbrock - unsplash.com