Husten

In diesem Fall ist Husten eine ganz normale Reaktion des Körpers. Doch Husten kann auch ein Symptom für Krankheiten sein. Die typischsten Erkrankungen bei Husten sind eine Erkältung oder Bronchitis sowie Asthma.

Doch es können zahlreiche weitere Krankheiten und Störungen hinter einem Husten stecken. Bei Atemwegsinfekten wie Lungenentzündungen oder weiteren Erkrankungen der Lunge, ist eine der häufigsten Begleiterscheinungen der Husten. Dieser wird dazu genutzt, die Krankheitserreger sowie etwaigen Schleim und sonstige Sekrete aus den Atemwegen herauszubekommen.

Eine Therapie ist bei dieser Beschwerde daher nur in Verbindung mit der konkreten Ursache möglich. Man kann Husten in unterschiedliche Kategorien einteilen: akut, chronisch; trockener Husten, produktiver Husten, Bluthusten.

Verschieden Arten von Husten

Akuter Husten
Ein akuter Husten, der kein einfacher Hustenreiz auf Grund von Staubpartikeln oder ähnlichem ist, geht meist schnell wieder vorbei. Eine medizinische Betreuung ist selten notwendig. Auch kann bei einem akuten Husten weiterhin Sport getrieben werden, solang sich der Betroffene dazu in der Lage fühlt und die Hygienevorschriften einhält, um andere Sportler nicht der Gefahr der Ansteckung auszusetzen.

Chronischer Husten
Einen chronischen Husten erkennt man daran, dass dieser länger als 21 Tage andauert. In diesem Fall ist die Ursache des Hustens herauszufinden und gegebenenfalls zu therapieren. Auch der so genannte Raucherhusten, eine Hustenart, die bei langjährigen Rauchern in Form eines Reizhustens auftritt, ist ein chronischer Husten. Möchte der Betroffene trotz des chronischen Hustens weiterhin Sporttreiben, ist das unter Einhaltung der Hygienevorschriften zur Vorbeugung einer Ansteckung medizinisch nicht zu beanstanden. Wird der Husten jedoch medikamentös behandelt, sollte ein Arzt konsultiert werden, um den Einzelfall zu besprechen. Dieser kann eine Empfehlung für oder gegen sportliche Aktivität bei chronischem Husten geben.

Trockener Husten
Ein trockener Husten geht ohne Auswurf einher. Er kann sowohl als akuter als auch als chronischer Husten auftreten.

Produktiver Husten
Auch der produktive Husten kann sich in einem akuten oder einem chronischen Husten wiedergeben. Bei dieser Art des Hustens wird ein Auswurf ausgehustet. In Zusammenhang mit bakteriellen Atemwegsinfekten ist dieser Auswurf in der Regel schleimig und eitrig. Betroffene sollten bei einem produktiven Husten einen Arzt konsultieren, um die Ursache des Hustens festzustellen. Da meist eine Erkrankung der Atemwege vorliegt, sollte bis zum vollständigen Abklingen des Hustens auf sportliche Aktivität verzichtet werden, um die Atemwege nicht zusätzlich zu belasten.

Bluthusten
Der Bluthusten ist eine Form des produktiven Hustens. Anstatt eines schleimig eitrigen Auswurfs wird beim so genannten Hämoptoe allerdings ein blutig schleimiger oder blutig eitriger Auswurf produziert. In manchen Fällen kann es passieren, dass der Betroffene sogar reines Blut hustet. Bei einem Bluthusten ist auf jede körperliche Anstrengung zu verzichten und umgehend ein Arzt zu konsultieren.

Beschwerden bei Husten

Oft geht mit einem starken Husten ein Kopfschmerz einher. Dieser beruht auf den Erschütterungen, die der Husten hervorruft. Auch Übelkeit und eine Harninkontinenz können Begleiterscheinungen von kräftigem Husten sein. Husten medizinisch klären lassen Nicht jeder Husten muss von einem Arzt überprüft werden. Oftmals handelt es sich bei einem plötzlichen Husten um das Symptom einer Erkältung.

Abgeklärt werden sollte ein Husten, der länger andauert als der Infekt, dessen Symptom der Husten ist. Zwingend einen Arzt aufsuchen müssen Betroffene in deren Auswurf Blut vorhanden ist. In einem solchen Fall liegt meist eine Erkrankung zu Grunde, die therapiert werden muss wie etwa eine Lungenentzündung oder auch ein Tumor in der Lunge. Ebenfalls muss ein Mediziner aufgesucht werden, wenn zu dem Husten stechende Schmerzen oder offensichtliche Verletzungen im Bereich des Brustkorbs, Herzrasen oder eine Atemnot auftreten. Treten eines oder gar mehrere dieser Symptome gemeinsam mit einem Husten auf, handelt es sich meist um einen akuten Notfall. Auch muss sofort ein Arzt verständigt werden, wenn Fremdkörper verschluckt oder eingeatmet worden sind.

Eine Diagnose stellt der Mediziner meist durch eine Untersuchung in Kombination mit einer Anamnese (Vorerkrankungen) und allgemeinen Fragen zum Wohlbefinden und der Lebenssituation sowie Fragen zum Husten: Seit wann hustet der Betroffene? Auswurf? Ist der Husten in bestimmten Situationen oder zu bestimmten Tageszeiten stärker? Auch wird der Fachmann nach weiteren Symptomen fragen.

Im Rahmen der Untersuchung wird sich der Arzt den Oberkörper, Hals und Rachen ansehen, das Herz und die Lunge anhören und in zahlreichen Fällen auch Blut abnehmen, um dieses auf Entzündungen oder Infektionen hin zu untersuchen. Bei einem produktiven Husten kann auch der Auswurf untersucht werden. Bei chronischem Husten wird zudem oftmals ein Röntgen Thorax (eine Röntgenaufnahme des Brustkorbs) angeordnet. Je nach Ergebnis dieser Untersuchungen können weitere notwendig werden.

Behandlung

Die Therapie von Husten richtet sich nach der Ursache dieser Beschwerde. Husten an sich kann aber auch, unabhängig von der ursächlichen Erkrankung, mittels Hustenlösern oder Hustenstillern behandelt werden. Derartige Medikamente kann der Arzt verschrieben, sie sind aber auch rezeptfrei in Apotheken erhältlich. Sie sollten jedoch nicht langfristig oder häufig angewendet werden. Auf Rezept sind zudem Hustensaft – oder tabletten sowie Inhalationen zu bekommen.

Bitte beachten Sie, dass ein Artikel wie dieser Informationen zu den Krankheiten und Beschwerden liefern, aber niemals die kompetente Betreuung eines Arztes ersetzen kann!