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HDL Cholesterin

HDL Cholesterin schützt vor Arteriosklerose und Herzinfarkt

HDL Cholesterin (High-Density-Lipoprotein-Cholesterin) ist eine Verbindung aus Proteinen (Eiweißen) und Lipiden (Fetten) mit hoher chemischer Dichte. Im Gegensatz zum LDL Cholesterin gilt das HDL-Cholesterin als gutes Cholesterin. Wie netdoktor.de schreibt, handelt es sich beim HDL-Cholesterin um die kleinsten Lipoproteine des Körpers, die rund ein Viertel des Gesamtcholesterins ausmachen. Sie sind in der Lage, überschüssiges Cholesterin aus den Körperzellen zur Leber zu transportieren und können so vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Arteriosklerose und Herzinfarkt schützen.
Ein hoher HDL-Wert verringert die Gefahr, dass sich Fett und Bindegewebe als Plaque an den Innenwänden der Blutgefäße ablagern, sich die Gefäße allmählich immer mehr verengen und letztendlich ein völliger Gefäßverschluss droht.

Während ein hoher LDL-Cholesterinwert gesundheitlich bedenklich ist, sind hohe Werte des guten Cholesterins ausdrücklich erwünscht. Ab einer Konzentration von mehr als 60 mg/dl ist das HDL-Cholesterin in der Lage, einen anderen Risikofaktor für das Entstehen einer Arteriosklerose zu neutralisieren (Quelle: netdoktor.de).

Es gibt nur Untergrenzen für die HDL-Cholesterinwerte, aber keine Obergrenzen. Durch eine gesunde Lebensführung und die richtige Ernährung lässt sich ein zu niedriger HDL-Cholesterin-Spiegel günstig beeinflussen und somit das Risiko für eine Arterienverkalkung verringern, die laut cholesterin1.de die Haupttodesursache (Herzinfarkt) in der westlichen Welt ist. Diese Schutzwirkung besitzt ein hoher HDL-Cholesterinwert allerdings nur dann, wenn auch gleichzeitig die LDL-Werte niedrig sind, worauf internisten-im-netz.de hinweist.

Wann ist der HDL-Cholesterin-Wert zu niedrig?

Laut internisten-im-netz.de beträgt die Untergrenze für den HDL-Cholesterinwert 35 Milligramm pro Deziliter Blut, wobei dieser Wert für beide Geschlechter gleichermaßen gilt. Wird ein niedrigerer HDL-Wert gemessen, deutet das auf ein erhöhtes Arterioskleroserisiko hin. Zwar ist ein hoher HDL-Cholesterin-Wert wünschenswert, aber ein niedriger Wert ist im Gegensatz zu einem erhöhten LDL-Wert nicht behandlungsbedürftig (Quelle: apotheken-umschau.de).

Als erstrebenswerte HDL-Cholesterinwerte gelten der apotheken-umschau.de zufolge 40 mg pro Deziliter für Männer und 45 mg für Frauen. Auch bei Diabetikern sollte das gute Cholesterin über 45 mg pro Deziliter Blut liegen.

Über die Höhe des HDL-Spiegels in Abhängigkeit zu der Geschlechtszugehörigkeit und dem Lebensalter liefert de.wikipedia.org noch einige interessante Information: Der Website zufolge unterscheidet sich der durchschnittliche HDL-Cholesterinspiegel der beiden Geschlechter. Deutsche Frauen zwischen 35 und 65 Jahren bringen es im Durchschnitt auf einen HDL-Cholesterinwert von 45 mg/dl, während der HDL-Wert von Männern der gleichen Altersgruppe nur bei 37 mg/dl liegt. Frauen ab dem mittleren Lebensalter weisen demnach einen höheren HDL-Cholesterinwert auf als Männer, wobei aber sowohl bei Männern als auch bei Frauen der HDL-Wert ab einem Alter von etwa 55 Jahren zu Sinken beginnt.

Wie das HDL-Cholesterin erhöht werden kann

Wegen der positiven Auswirkungen auf die Herzgesundheit ist ein hoher HDL-Cholesterinwert wünschenswert. Um den HDL-Cholesterinspiegel gezielt zu erhöhen, sollten Übergewichtige mit Hilfe einer Diät anfangen, ihre überflüssigen Pfunde abzunehmen. Dabei helfen viel Bewegung im Alltag und regelmäßiger Sport. Vor allem Ausdauersportarten wie Laufen, Joggen, Walken, Schwimmen, Radfahrenund Skilaufen sind eine gute Hilfe beim Abnehmen und der Erhöhung des HDL-Cholesterins im Körper (Quelle: netdoktor.de).

Auch über die Ernährung lässt sich das HDL-Cholesterin erhöhen. Die apotheken-umschau.de empfiehlt eine ausgewogene Ernährung, bei der die tierischen Fette durch pflanzliche Fette und Öle ersetzt werden, wobei es vor allem auf den Verzehr von mehrfach ungesättigten Fettsäuren ankommt. Kokosöl und Palmöl sollten allerdings gemieden werden, rät netdoktor.de, denn diese Öle sind zwar auch pflanzlichen Ursprungs, enthalten aber überwiegend gesättigte Fettsäuren, die im Hinblick auf den Cholesterinspiegel nicht zu empfehlen sind. 
Quellen und weiterführende Links:
Foto: pixabay.com