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Spinat

Ist Spinat wirklich so gesund?

Als vor einigen Jahren bekannt wurde, dass ein simpler Tippfehler daran schuld ist, dass der Spinat als besonders eisenreich und gesund gilt, muss das für viele Kinder eine Erleichterung bedeutet haben. Nur wenigen von ihnen schmeckt Spinat, und manche entledigen sich dieses unbeliebten Gemüses denn auch auf eindrucksvolle Weise!
Spinat ist das ganze Jahr über zu kaufen, wobei unterschieden wird zwischen dem milden Blattspinat, der im Frühling wächst und dem herben und würziger schmeckenden Winter- oder Wurzelspinat. Wie essen-und-trinken.de weiß, unterscheiden sich die beiden Spinatsorten nur in ihrem unterschiedlichen Reifegrad voneinander: Blattspinat, der von März bis Mai geerntet wir, ist noch nicht ganz ausgewachsen und so zart, dass er sowohl blanchiert oder gedünstet als auch roh verzehrt werden kann. Frischer Spinat hält sich nur etwa zwei Tage im Kühlschrank und muss daher rasch verarbeitet werden. Länger lagern lässt sich der beliebte Tiefkühl-Spinat, der im Gefrierfach aufbewahrt werden kann.

Spinat ist reich an Mineralstoffen und Vitaminen

Zwar ist der Eisengehalt mit 2,2 mg pro 100 Gramm gekochten Spinats nur durchschnittlich hoch, aber trotzdem ist Spinat ein sehr gesundes Gemüse, was ein Blick auf die weiteren Inhaltsstoffe zeigt, die nutritiv.org auflistet: 100 Gramm Spinat enthält bei nur 14 Kalorien 2,3 Gramm Eiweiß, 0,5 Gramm Kohlenhydrate, 2,1 Gramm Ballaststoffe und nur 0,3 Gramm Fett. Cholesterin ist in diesem Lebensmittel, das zu über 90 Prozent aus Wasser besteht, überhaupt nicht enthalten. An Vitaminen sind vor allem das Vitamin C mit 29 mg sowie die Vitamine B1, B2, B3 und B6 zu erwähnen. Außerdem sind in 100 Gramm gekochten Spinats neben Eisen noch diverse andere Mineralstoffe enthalten, von denen Kalium mit 324 mg, Phosphor mit 41 mg sowie Natrium und Magnesium mit jeweils 46 mg die wichtigsten sind. Der Blattspinat besitzt darüber hinaus auch noch größere Mengen Calcium und Vitamin A, wie auf essen-und-trinken.de zu erfahren ist.

Warum Kinder keinen Spinat mögen

Spinat enthält Saponine, die durch ihren bitteren Geschmack dazu beitragen, dass Spinat kleinen Kindern, deren Geschmacksnerven für bittere Lebensmittel sich erst später entwickeln, nicht schmeckt. Noch ein weiterer Inhaltsstoff des Spinats kommt bei Kleinkindern nicht gut an – die Oxalsäure, die ein Gefühl hinterlässt, als würde sich beim Essen der Mund zusammenziehen. Da Oxalsäure Calcium binden und den Zahnschmelz angreifen kann, ist es von der Natur gut eingerichtet, dass Kinder, deren Zähne sich noch im Wachstum befinden, eine Abneigung gegen Spinat verspüren.

Auch viele Erwachsene haben für Spinat nicht viel übrig, weil er ein pelziges und stumpfes Gefühl auf den Zähnen hinterlässt. Dagegen hilft allerdings die Zugabe von etwas Sahne bei der Zubereitung, worauf garten-treffpunkt.de hinweist. Wegen der im Spinat enthaltenen Oxalsäure, die die Bildung von Nierensteinen fördern kann, sollten Personen mit Nierenleiden den Verzehr des Gemüses nach Rücksprache mit ihrem Arzt eventuell einschränken.

Darf man Spinat aufwärmen?

Jeder kennt die Warnung, dass man Spinat nicht wieder aufwärmen darf. Aber ist da überhaupt etwas dran, oder handelt es sich dabei ebenso um einen Irrtum wie bei der Mär vom hohen Eisengehalt des Spinats? WDR.de ist dieser Frage einmal nachgegangen und hat dabei folgendes herausgefunden: In gekochtem Spinat ist so wenig gefährliches Nitrit enthalten, das keine Gefahr davon ausgeht. Auch die Nitratwerte des Spinats liegen mit 1,4 Gramm pro Kilogramm unter den gesetzlichen Grenzwerten, aber Nitrat kann sich zu Nitrit umwandeln. Findet eine vollständige Umwandlung des Nitrats zu dem krebserregenden Nitrit statt, geht von Spinat daher tatsächlich eine Gesundheitsgefahr aus.

Wie viel Nitrat umgewandelt wird, hängt dabei aber von der Lagerdauer und von der Lagertemperatur ab. Wird gekochter Spinat nach einem Tag wieder aufgewärmt, finden sich zwar noch keine Unterschiede zwischen kühl und warm gelagerten Portionen, aber nach 48 Stunden und zweimaligem Erwärmen wurden beim warm aufbewahrten Spinat laut WDR.de mit 0,4 Gramm pro Kilogramm stark erhöhte Nitritwerte gemessen! Der gekühlt aufbewahrte Spinat war hingegen auch nach zwei Mal Aufwärmen gesundheitlich unbedenklich. Wer von der letzten Mahlzeit noch Spinatreste übrig hat und diese noch einmal aufwärmen möchte, sollte sie also im Kühlschrank lagern und möglichst nicht länger als zwei Tage aufbewahren.

Um die Nitritbildung zu verhindern, rät essen-und-trinken.de, frischen Blattspinat nicht erst lange zu lagern, sondern rasch zuzubereiten und zu verzehren. Zu bedenken ist dabei, dass der Spinat durch lange Lagerung im Laden oder weite Transportwege möglicherweise schon mit der Bildung von Nitrit begonnen hat. Daher sollten zumindest Kinder unter sechs Monaten nicht mit Spinat gefüttert werden.

Interessant zu wissen ist auch, dass Sommerspinat normalerweise weniger Nitrat besitzt als Winterspinat. Auch ist Freilandspinat weniger belastet als Treibhausspinat. Auch der Tiefkühlspinat weist in der Regel nur einen niedrigen Nitratwert auf, weil tiefgekühlter Spinat vor dem Gefrieren blanchiert wird und so schon ein Teil des Nitrats ausgeschwemmt wird. Diesen Effekt kann man sich beim Zubereiten des Spinats zunutze machen, weshalb empfohlen wird, das Spinatwasser gut abtropfen zu lassen.
Quellen und weiterführende Links:
Foto: pixabay.com