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Tomaten

Das steckt hinter der roten Frucht

Sie ist prall, rund und signalrot – die Tomate. Kaum ein Gemüse sieht so zum Anbeißen aus wie sie. Diese Tatsache, gepaart mit ihrem lieblichen, fruchtigen Geschmack, ist vermutlich der Grund dafür, dass es das Nummer-eins-Gemüse der Deutschen ist. Das war nicht schon immer so, denn ihre Wurzeln hat die Tomate in Südamerika und wird bei uns erst seit gut 100 Jahren verspeist. Was das Nachtschattengewächs zu einer gesunden Ernährung beiträgt, welche wertvollen Inhaltsstoffe es Ihnen liefert und ob es tatsächlich Krebs vorbeugen kann, lesen Sie in diesem Beitrag.

Die Tomate: das beliebteste Gemüse der Deutschen

Die meist saftig rote Tomate ist ein äußerst beliebtes Gemüse auf dem europäischen Lebensmittelmarkt und mit 26 kg pro Kopf und Jahr in Deutschland ein echter „Verkaufsschlager“, denn mit dieser Zahl landet sie hierzulande auf Platz eins unter allen Gemüsesorten. Aus botanischer Sicht verwundert das eigentlich sehr, denn das Nachtschattengewächs benötigt zur Ausreifung der auffallend roten Früchte ein sehr warmes Klima. Deshalb stammen die meisten Tomaten außerhalb der Saison aus großflächigem Gewächshausanbau in Ländern wie beispielsweise Spanien, Italien oder den Niederlanden. In Deutschland wird die Frucht saisonal meist zwischen Juli und September geerntet.

So kam die Tomate zu uns

Das beliebte Gemüse haben wir laut Überlieferungen Christoph Kolumbus zu verdanken, der es allem Anschein nach noch kurz vor seinem Tod Anfang des 16. Jahrhunderts von seinen Reisen zum südamerikanischen Kontinent mit nach Spanien brachte. Von dort aus verbreitete sich das Gemüse über Italien bis nach Deutschland. Die Tomate hieß aufgrund ihrer Herkunft auch nicht immer „Tomate“, sondern ursprünglich einmal xītomatl, was aus der Aztekensprache Nahuatl kommt, und wandelte sich erst im 19. Jahrhundert zur heutigen Bezeichnung. Im Gebiet des heutigen Deutschlands schien sie sich ab Mitte des 16. Jahrhunderts langsam auszubreiten. So war der Apotheker Joachim Kreich um 1543 dank seines botanischen Gartens einer von vier (bekannten) Tomatenbesitzern. Bis sie sich allerdings zu einem so beliebten Lebensmittel wandelte, sollten noch ein paar hundert Jahre vergehen.

Während sie in Italien im 18. Jahrhundert bereits als Nahrungsmittel konsumiert wurde, dauerte es Aufzeichnungen zufolge bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts, ehe sie auch bei uns verspeist wurde. Erst Mitte des 20. Jahrhunderts ist sie dann auch flächendeckend in allen Bundesländern in die Küchen eingezogen. Heute gibt es weltweit über 3.100 Sorten, zu denen jährlich neue dazukommen. Es heißt, dass es noch einmal doppelt so viele Züchtungen gibt oder gegeben haben soll, die aber nie offiziell angemeldet waren und deshalb auch nicht beschrieben, geschweige denn benannt worden sind.

Kann die Tomate Krebs heilen?

Schaut man sich also die lange Historie und den einst exotischen Status der Tomate an, hat sie einen steilen Werdegang hinter sich, was sie augenscheinlich auch der Wohlstandsgesellschaft, der Globalisierung sowie den neuen Züchtungs- und Anbaumöglichkeiten zu verdanken hat. Daneben nimmt eine abwechslungsreiche und gesunde Ernährung, die besonders obst- und gemüselastig ist, zunehmend eine zentrale Rolle im Leben vieler Menschen ein, spätestens seit Übergewicht ein großes Thema in der Gesellschaft ist und seit im großen Stil bekannt ist, welchen nachhaltigen Einfluss die Ernährung auf die Gesundheit hat. Uns hat deshalb einmal interessiert, was die Tomate zu einem so beliebten Gemüse macht und was ihre Vorteile sind.

Als wichtigster Inhaltsstoff der Tomate, der einen klaren Vorteil der Frucht darstellt, ist das Lycopin hervorzuheben. Es gehört zur Gruppe der Carotinoide und ist eines der wirksamsten Antioxidantien überhaupt. Der Lycopingehalt einer Tomate liegt je nach Sorte bei 3 bis 5 mg pro 100 g, während Dosentomaten sogar bis zu 10 mg pro 100 g davon aufweisen. Das liegt daran, dass durch die Hitze beim Garvorgang die Zellstrukturen zerbrochen werden und dadurch noch mehr Lycopin freigesetzt wird. Durch diesen Wert ist die Tomate neben der Hagebutte eines der lycopinreichsten Lebensmittel schlechthin. Derzeit wird in der Medizin noch weiter untersucht, ob Lycopin eine tumorhemmende Funktion bei Prostatakrebs haben kann, da eine 2012 durchgeführte Studie der University of Portsmouth diese These bereits einmal erhärtet hatte. Daneben gibt es derzeit einen unklaren wissenschaftlichen Stand darüber, ob der regelmäßige Konsum von Lycopin gar eine risikomindernde Wirkung für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, Diabetes mellitus und Osteoporose hat.

Die wichtigsten Inhaltsstoffe der Tomate

Was allerdings etwas klarer als die gesundheitliche Wirkung von Lycopin sein dürfte, ist der hohe Vitamingehalt der Nachtschattenfrüchte. Die „Paradeiser“, wie die Tomate in Österreich genannt wird, enthalten pro 100 g ganze 24 mg Vitamin C, daneben ist sie reich an Vitamin B1, B2, B6, B5 und Nicotinsäure. Hier lohnt es sich, die Tomate roh zu verspeisen, denn in der Schale ist der Vitamingehalt noch einmal deutlich höher als im Inneren. Tomaten sind außerdem ein echter Spitzenreiter, was ihren Folsäurewert angeht: um die 840 µg weisen sie im Durchschnitt auf 100 g auf. Bei den Mineralstoffen zeigt sich das Gemüse besonders beim Kalium großzügig: Um die 297 mg pro 100 g besitzt die Tomate. Und bei einem Wasseranteil von über 90% sowie einer Kalorienanzahl von gerade einmal 12 kcal pro 100 g müssen Sie sich bei den Tomaten wirklich nicht zurückhalten.

Die einzige Ausnahme bildet die Histaminintoleranz ab. Histamin ist eine Art Gewebshormon oder Neurotransmitter, das vom Körper dazu benötigt wird, um körperfremde Stoffe abzuwehren. Menschen, die an einer Histaminintoleranz leiden, fehlt ein Enzym, dessen Funktion darin besteht, das Histamin, welches über die Nahrung aufgenommen wird, abzubauen. Deshalb führt eine zu hohe Histaminaufnahme zu zahlreichen unangenehmen Beschwerden. Tomaten enthalten pro 100 g ca. 20 mg Histamin und sollten deshalb von den Betroffenen, so weit es geht, gemieden werden.
  • Tomaten sind das beliebteste Gemüse der Deutschen.
  • Das Nachtschattengewächs stammt aus Südamerika und kam um 1500 durch Christoph Kolumbus nach Europa.
  • In Deutschland isst man Tomaten erst seit dem 20. Jahrhundert regelmäßig.
  • Es gibt inzwischen über 3.100 Tomatensorten.
  • Die Tomate hat den höchsten Lycopin-Wert unter allen Gemüsesorten.
  • Die Früchte besitzen 24 mg Vitamin C, 297 mg Kalium und 840 µg Folsäure pro 100 g.
  • Von Histaminintoleranz Betroffene sollten auf Tomaten verzichten.