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        Auberginen

        Ein unterschätztes Multitalent

        In Deutschland ist sie noch nicht übermäßig beliebt, die dunkle Eierfrucht mit dem neutralen Geschmack. Dabei beweist sie in mediterranen Gerichten wie Ratatouille oder Moussaka, dass sie durchaus eine würdige Ergänzung des Speiseplans darstellt. Denn die Aubergine schmeckt nicht nur gut, sondern sie verfügt auch über eine Reihe wichtiger Nährstoffe
        Die Aubergine, auch Eierfrucht oder -pflanze genannt, ist eine subtropische Pflanzenart, die zu den Nachtschattengewächsen gehört. Botanisch gesehen zählt sie streng genommen zu den Beeren und kommt ursprünglich aus Indien. Zu 93 Prozent besteht die Aubergine aus Wasser und ist mit gerade einmal 17 Kalorien pro 100 Gramm sehr kalorienarm. Allerdings muss hier Obacht gegeben werden, denn obwohl die Aubergine im rohen Zustand kaum Fett enthält, ist sie prädestiniert dafür, sich schnell mit Fett vollzusaugen und so die Kalorien in die Höhe schnellen zu lassen.

        Auberginen sollten nicht roh konsumiert werden, da sie Bitterstoffe enthalten, die Magen-Darm-Beschwerden verursachen können. Dennoch ist es heutzutage so, dass zum Großteil nur bitterstoffarme Auberginen gezüchtet werden, sodass rohe Früchte in der Regel keine Probleme verursachen. Der Geschmack in rohem Zustand lässt aber in jedem Fall zu wünschen übrig, weshalb die Aubergine so gut wie immer gekocht wird.

        Die Aubergine enthält viele Ballaststoffe

        Was die Aubergine vor allem so gesund macht, sind die darin enthaltenen Ballaststoffe, wie zum Beispiel Kalium sowie Vitamin C und B. Ballaststoffe senken das schlechte LDL-Cholesterin und beugen Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Darmkrebs vor. Weiterhin machen sie lange satt.In 2018 veröffentlichten türkische Forscher eine Studie, die aussagt, dass die Aubergine unter die Top Ten aller 120 getesteten Gemüsesorten in Bezug auf ihre Antioxidantien gehöre. Diese schützen den Körper vor freien Radikalen, die schädlich für das Herz-Kreislauf-System sein können und generell diverse Erkrankungen fördern. Laut der türkischen Studie wirken Auberginenextrakte außerdem gegen Bakterien und Entzündungen und sind außerdem effektiv gegen Warzen, Verbrennungen, Arthritis und Gastritis. Das liege hauptsächlich der Chlorogensäure, die in der Aubergine vorkommt: Diese wirkt gegen Entzündungen, kann Übergewicht vorbeugen, das Herz schützen und hat antidiabetische Eigenschaften. Außerdem kann sie Krebszellen bekämpfen.

        Auberginen können bei der Krebsprävention helfen

        Die in der Aubergine vorliegenden Alkaloide weisen ebenfalls antikarzinogene Eigenschaften auf, was bedeutet, dass sie Krebszellen am Wachstum hindern können.Chinesische Forscher sind der Meinung, dass Auberginenextrakt ein Enzym hemme, das bei Diabetespatienten zu Augenleiden und neurologischen Problemen führen kann.Einige Menschen machen sich Sorgen um den in Auberginen enthaltenen Giftstoff Solanin. Hier kann jedoch Entwarnung gegeben werden, da dieser nur in solch geringen Mengen in reifen Auberginen vorhanden ist, dass diese bedenkenlos konsumiert werden können. Tatsächlich wurde sogar erwiesen, dass Solanin in kleinen Dosen positive Effekte haben kann. Es wirkt dann antientzündlich, fieber- und cholesterinsenkend, anitmykotisch und antibakteriell.

        Gesund und schön mit Auberginen

        Weitere positive Wirkungen der Aubergine auf unsere Gesundheit sind eine schöne Haut aufgrund der enthaltenen Antioxidantien und die entwässernde Wirkung der Frucht. Außerdem stärken Stoffe wie Calcium, Magnesium und Vitamine das Immunsystem und Folsäure wirkt gegen Entzündungen. Der Aubergine wird darüber hinaus auch nachgesagt, bei einer Senkung von zu hohem Blutdruck hilfreich zu sein.Insgesamt ist die Aubergine definitiv ein in Deutschland unterschätztes Gemüse, da sie kalorienarm, voll von Nährstoffen und zum Kochen sehr vielseitig einsetzbar ist.
        Quellen und weiterführende Links:
        Foto: jackmac34 – pixabay.com

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