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Rheuma

Sport lindert die Beschwerden von Rheuma

Im Volksmund werden rheumatische Erkrankungen der Gelenke als Rheuma bezeichnet.
Medizinisch unterscheidet man in
  • entzündlich-rheumatische Erkrankungen = autoimmunbedingte rheumatische Erkrankungen wie Rheumatoide Arthritis /chronische Polyarthritis, Spondylitis ankylosans (Morbus Bechterew), Psoriasis-Arthritis, Juvenile idiopathische Arthritis, Kollagenosen
  • degenerative rheumatischeErkrankungen = verschleißbedingte Krankheiten wie Osteoporose und Arthrose
  • weichteilrheumatische Erkrankungen wie Fibromyalgie (eine chronische Schmerzerkrankung des Gelenk- und Bewegungsapparates), Sehnenansatzreizungen (Insertionstendopathien), Schleimbeutelentzündungen
In der Regel liegt der Prozentsatz der Patienten, die an einer rheumatoiden Arthritis leiden, bei Frauen deutlich höher als bei Männern. Frauen sind ungefähr zwei bis drei Mal öfter betroffen als Männer. In Deutschland leiden etwa 0,5 bis 1 % der Bevölkerung an rheumatoider Arthritis. Auch ist Rheuma keine typische Alterskrankheit. Rheuma kann in jeder Altersgruppe auftreten, doch meist beginnt die Erkrankung bei Frauen tatsächlich erst im Alter von 55 bis 64 Jahren, bei Männern deutlich später (zwischen dem 65. und 75. Lebensjahr).

Rheumatoide Arthritis (RA)

Die rheumatoide Arthritis ist die häufigste Form des entzündlichen Rheumas. Das Immunsystem ist fehlgesteuert, so dass der Körper die eigenen Gelenke und manchmal zudem auch Gewebe angreift und zerstört (Autoimmunität).

Ursachen Eindeutig geklärt konnten die Ursachen von Rheuma noch nicht werden. Die Vermutung liegt jedoch nahe, dass derAnreiz in genetischten Faktoren liegt, da bereits Zusammenhänge zwischen diesen und dem Angreifen von körpereigenem Gewebe bestehen.

Symptome von Rheuma

Typische Symptome von Rheuma sind Schmerzen in den Gelenken der Finger, die besonders nachts und am frühen Morgen auftreten. Auch können die Gelenke morgens für mehr als eine Stunde sehr steif sein (Morgensteifigkeit) und anschwellen. Ein allgemeines Krankheitsgefühl inkl. Müdigkeit und Erschöpfung kann außerdem auf eine rheumatische Erkrankung hinweisen. In den meisten Fällen sind an beiden Händen die gleichen Gelenke betroffen. Immer mehr Gelenke werden befallen und verformen sich. Organveränderungen, etwa an Herz, Lunge, Haut, Augen, Tränen- oder Speicheldrüsen sind eher selten.

Auch, wenn zu Beginn der Krankheit nur wenige Gelenke betroffen sind, kommen mit der Zeit immer mehr und immer bedeutendere hinzu. Der Mediziner nennt das Polyarthritis; eine Entzündung zahlreicher Gelenke. Vorzugsweise sind die Hände und Finger betroffen, die Wirbelsäule bleibt von einer rheumatoiden Arthritis weitestgehend verschont. Die einzige Ausnahme bildet das Atlanto Axial Gelenk (das Hals Kopf Gelenk).

Symptome im fortgeschrittenen Zustand:
  • Schwanenhalsdeformität: die Finger verformen sich, das letzte Glied des Fingers knickt nach hinten weg, während das mittlere überstreckt ist
  • Rheumaknoten: an den Streckseiten des Gelenks bilden sich gummiartige Knoten Ulnardeviation: die Finger weichen zur Ellenseite ab    
  • Knopflochdeformität: an den Fingermittelgelenke treten die Fingerknöchel nach oben

Rheuma diagnostizieren und behandeln

Diagnostiziert wird Rheuma mittels einer Anamnese in Verbindung mit Röntgenbildern der Gelenke an Händen und Füßen sowie verschiedenen Blutuntersuchungen. Ein frühzeitiges Erkennen der Erkrankung ermöglicht eine rechtzeitige Therapie, um Folgeschäden ganz zu verhindern oder zumindest hinaus zu zögern.

Die Therapie besteht aus Basismedikamenten, die in manchen Fällen mit entzündungshemmenden Arzneien kombiniert werden. Relativ neu in der Behandlung von Rheuma sind die so genannten Biopharmazeutika (Biologika). Darunter versteht man Medikamente, die mit biotechnologischen Mitteln in gentechnisch veränderten Organsimen produziert werden. Absicht des Medikaments ist es, gezielt in gewisse Vorgänge des Körpers einzugreifen.

Optimale Ergänzungen in der Therapie von entzündlichem Rheuma bieten chirurgische Therapien, Ergotherapien und Krankengymnastik. Beachtet werden muss jedoch, dass die Beschwerden der rheumatoiden Arthritis gelindert, aber nicht geheilt werden können. Denn Rheuma ist eine meist chronische Erkrankung. Der Verlauf kann gutartig sein, doch die Wahrscheinlichkeit, berufsunfähig und dauerhaft hilfebedürftig zu werden ist groß.

Heut zu Tage ist der Fortschritt in der unterstützenden Medizin jedoch so weit, dass Rheuma Patienten zahlreiche Hilfsmittel zur Verfügung stehen, die ihnen ihre Selbstständigkeit zu großen Teilen aufrechterhalten können. Leidet ein Patient an einem schweren Rheuma, kann das sogar die Lebenserwartung verkürzen.

Sport bei Rheuma

Rheuma kann nicht geheilt, sehr wohl aber die Schmerzen gelindert werden. Ziel ist es, die Beweglichkeit der Gelenke bei Rheuma Patienten aufrechtzuerhalten und dafür zu sorgen, dass sich die Gelenke nicht verformen. Bewegung spielt in diesem Zusammenhang die essentielle Rolle. Ein ruhendes Gelenk wird nur kurzfristig schmerzfrei bleiben, wird das Gelenk ruhig gestellt, kann das eine Versteifung zur Folge haben.

Ausdauersport und Sport im herkömmlichen Sinne werden für Rheuma Patienten nicht mehr möglich sein, Krankengymnastik ist allerdings ein wichtiger Bestandteil der Therapie. Optimal geeignet ist Wassergymnastik, da die Bewegung im Wasser besonders gelenkschonend durchgeführt werden kann.

Wirklich vorbeugen kann man Rheuma nicht. Ratsam ist es, einer sportlichen Tätigkeit nachzugehen, bei der alle Gelenke gleichermaßen belastet werden. Besonders geeignet sind folgende Sportarten:
  • Gymnastik
  • Radfahren
  • Schwimmen
Bitte beachten Sie, dass ein Artikel wie dieser Informationen zu den Krankheiten und Beschwerden liefern, aber niemals die kompetente Betreuung eines Arztes ersetzen kann!
Quellen und weiterführende Links:
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