Mit unserer Sportartikel-Suche findest Du die Angebote für Sportausrüstung aus hunderten Online-Shops.
Deutschlands große Online-Suche speziell für Sportartikel.
Mit unserer Sportartikel-Suche kannst Du ganz einfach nach Sportgeräten, Trainingskleidung, Bällen und jedem anderen Sportartikel für Deinen Lieblingssport im Internet suchen - wir zeigen Dir die besten Angebote, die wir in mehreren hundert Online-Sportfachgeschäften finden konnten. Mit einem Klick gelangst Du auf die Seite des Online-Shops, in dem Du den Sportartikel kaufen kannst.

Bronchitis

Bronchitis: Kann ich mit einer Bronchitis noch Sport treiben

Sind die Atemwege innerhalb der Lunge, die Bronchien entzündet, sprechen Mediziner von einer Bronchitis. Dabei kann die Entzündung akut, im Rahmen eines Infektes auftreten oder chronisch sein. Beide Krankheitsverläufe werden von einem schmerzhaften Reizhusten begleitet, der in der Regel von zähem Auswurf begleitet wird.

Welche Personengruppen erkranken an einer akuten Bronchitis?

Die meisten Menschen erkranken zumindest einmal im Leben an einer akuten Entzündung der Bronchien. Verursacher sind zumeist Viren, sehr selten Bakterien, die durch Tröpfcheninfektion (Niesen, Husten, Küssen) von einer Person auf die nächste übertragen werden. Häufig entwickelt sich die Atemwegserkrankung auch im Rahmen eines grippalen Infektes. Kinder sind aufgrund ihres noch nicht vollständig entwickelten Immunsystems häufiger betroffen als Erwachsene. Auch gesundheitlich bereits angeschlagene und gestresste Menschen tragen ein höheres Risiko, an einer Bronchitis zu erkranken.

Arztpraxen beobachten vor allem während der feucht-kalten Jahreszeiten eine Häufung der Erkrankungsfälle. Die akute Erkankungsform ist immer ansteckend, weshalb infizierte Personen bis zum Abklingen der Symptome den direkten Kontakt mit anderen Menschen möglichst meiden sollten.

Welche Personengruppen erkranken an einer chronischen Bronchitis?

Hauptverursacher ist das Rauchen. Der Volksmund spricht hier sogar vom Raucherhusten. Aber auch berufsbedingtes Inhalieren schädlicher Gase oder Stäube, wie sie beispielsweise bei der Arbeit unter Tage auftreten, kann im Laufe der Jahre die Schleimhaut der Bronchien schädigen. Die Folge ist eine dauerhafte Entzündung der Atemwege, welche schließlich zu einer nicht mehr umkehrbaren Verengung der Bronchien führt. Die COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung) stellt eine erstzunehmende Verlaufsform der chronischen Bronchitiserkrankung dar und ist weltweit die vierthäufigste Todesursache.

Hauptsymptome der Atemwegserkrankung

1. Akute Bronchitis
  • schmerzhafter, anfänglich trockener Reizhusten (unproduktiver Husten)
  • im Krankheitsverlauf wird der Husten von weißlichem oder gelblich-grünlichem Auswurf begleitet (produktiver Husten)
  • Kopf-, Muskel- und Gliederschmerzen
  • Halsschmerzen
  • allgemeine Abgeschlagenheit
  • Fieber
Sofern Sie bei sich selbst oder einem Familienangehörigen diese Symptome beobachten, ist der Besuch eines Arztes sinnvoll. Jede Bronchitis kann nämlich auf die Lunge übergreifen und dort eine Art der Lungenentzündung (medizinisch: Bronchopneumonie) auslösen, die im schlimmsten Fall lebensgefährlich ist. Der Arzt wird den genauen Krankheitszustand feststellen, andere Erkrankungen ausschließen und zu einer geeigneten Therapie raten.

2. Chronische Bronchitis

Das wichtigste Kennzeichen ist lange anhaltender Reizhusten, der vor allem am Morgen, kurz nach dem Aufstehen auftritt. Zumeist wird er von schleimigem Auswurf begleitet. Kopf-, Gliederschmerzen oder Fieber sind zumeist nicht vorhanden. Im Krankheitsverlauf kommt es zu immer stärker werdender Atemnot, zuerst lediglich bei Belastung, später jedoch auch in körperlicher Ruhe.

Wie stellt der Arzt die Diagnose?

Sofern der Verdacht auf eine akute Bronchitis besteht, wird der Mediziner zuerst nach den Symptomen und Beschwerden fragen. Er hört die Lunge ab und veranlasst gegebenenfalls Labortuntersuchungen (Blut, Auswurf). Eventuell wird er auch ein Röntgenbild der Lunge anfertigen lassen.

Bei besonders stark eingeschränkter Atmung oder bei Patienten mit einem ohnehin stark geschwächten Immunsystem (Kleinkinder, Herzkranke, Diabetiker, alte Menschen), ist manchmal die Einweisung in ein Krankenhaus erforderlich. Ansonsten gesunden Personen verschreibt der Arzt eventuell Hustenstiller und Schmerzmittel, welche die schlimmsten Beschwerden lindern sollen. Antibiotika sind nur in den seltensten Fällen erforderlich, denn 90 Prozent aller akuten Bronchitis Erkrankungen sind auf Viren zurückzuführen. Hier greift eine Antibiotikatherapie nicht.

Was kann der Erkrankte selbst tun?

Solange das Fieber anhält, sollte der Betroffene im Bett bleiben und sich schonen. Ausreichendes Trinken ist wichtig, um dem Körper die durch das Schwitzen verloren gegangene Flüssigkeit wieder zuzuführen.

Weitere Maßnahmen können den Gesundungsprozess fördern:
  • Inhalieren mit schleimlösenden Kräuteressenzen
  • Lutschen von Hustenbonbons und speziellen Pastillen aus der Apotheke
  • Trinken von Hustentee
  • Brustwickel mit Quark, Zwiebeln oder Thymian
  • Anfeuchten der Raumluft durch Aufhängen feuchter Tücher oder Aufstellen von Luftbefeuchtern
  • Einnehmen von selbst hergestelltem Zwiebel- oder Rettichsirup (wirkt schleimlösend)
Bei jeder Bronchitis Erkrankung gilt: Sobald der unproduktiv-trockene Husten in schleimigen Husten übergeht, verbieten sich Hustenblocker und Hustenstiller. Der Erkrankte muss den Schleim abhusten, um Komplikationen, wie etwa eine Lungenentzündung zu vermeiden. Ab jetzt ist es auch noch wichtiger, viel zu trinken, um die Atemwege immer feucht zu halten und den Husten zu lockern.

Besonders wichtig: Meiden Sie Zigarettenrauch strikt!

Während eine akute Bronchitis in der Regel innerhalb von etwa zwei bis drei Wochen ohne weitere Folgen vollständig ausheilt, gestaltet sich die Behandlung der chronischen Erkrankungsform weitaus schwieriger. Sofern die betroffenen Personen nicht bereit sind, sofort das Rauchen oder ihre Tätigkeit in gesundheitsschädlicher Umgebung aufzugeben, besteht zumeist gar keine Chance auf Heilung. Ist die Krankheit schon so weit fortgeschritten, dass die Zerstörung der Atemwege nicht mehr rückgängig gemacht werden kann, zielt die Therapie auf die Linderung der Beschwerden und den Erhalt der Lebensqualität.

Bronchitis und Sport

Wie bei jeder anderen Infektion oder Erkältung, sollte der Sportler auch während einer akuten Bronchitis auf Sport besser vollständig verzichten. Er würde sein ohnehin schon geschwächtes Immunsystem noch mehr schwächen und dramatische Komplikationen, wie Herzbeutelentzündung oder Lungenentzündung provozieren. Erst wenn sämtliche Symptome, wie Husten, Schmerzen und Fieber verschwunden sind, darf wieder trainiert werden.

Ganz anders sieht das bei einer chronischen Bronchitis aus. Hier hilft sanftes Ausdauertraining, am besten unter Anleitung eines erfahrenen Lungenspezialisten, die Beschwerden zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern. Rehabilitationssportvereine bieten spezielle Kurse an, in denen Betroffene, je nach der Schwere ihrer Erkrankung professionell betreut werden. 

Therapie der Bronchitis

Neben Bettruhe und viel Trinken wird bei einer leichten akuten Bronchitis selten etwas verordnet. Hustenlöser können zur Erleichterung des Abhustens eingesetzt werden, zudem fiebersenkende Mittel zum besseren Allgemeinbefinden des Patienten. Auch Schmerzmittel werden hin und wieder verordnet. Bei einer bakteriellen Infektion ist in manchen Fällen die Einnahme von Antibiotika erforderlich oder zumindest ratsam.

Auch wird das Rauchen strikt verboten (bei der akuten wie auch der chronischen Entzündung). Schon aus zahllosen anderen Gründen, aber insbesondere im Hinblick auf die chronische Erkrankung wird der Arzt dem Patienten nahe legen, auf das Rauchen nicht nur über die Dauer der Erkrankung zu verzichten, sondern komplett mit dieser Angewohnheit aufzuhören.

Der Fortschritt der chronischen Bronchitis kann nur durch diesen Schritt verhindert werden, im frühen Stadium sogar noch vollständig heilen. Gleiches gilt, wenn andere Reizstoffe die Ursache für die Erkrankung sind. Die Beschwerden können auch bei der chronischen Bronchitis gelindert werden. Hier erwiesen sich bronchienerweiternde und entzündungshemmende Medikamente und Maßnahmen als erfolgreich.

Auch gilt wieder die Devise viel trinken. Antibiotisch wird die chronische Entzündung nur in Kombination mit einer bakteriellen Sekundärinfektion behandelt. Während bei der akuten Bronchitis komplett auf sportliche Aktivitäten verzichtet werden sollte, sind leichte Übungen bei der chronischen Entzündung äußerst sinnvoll.

Der Bronchitis Vorbeugen

Vorbeugen kann man einer Bronchitis vor allem durch eine gesunde Lebensweise: gesunde Ernährung, Sport, nicht rauchen. Das Immunsystem wird gestärkt, so dass Infektionen meist harmloser verlaufen. Da eine Bronchitis häufig in Verbindung mit anderen Infektionen auftritt, sollte insbesondere bei älteren und sehr jungen Menschen, aber auch Betroffenen der chronischen Bronchitis, über eine Grippeimpfung nachgedacht werden.

Bitte beachten Sie, dass ein Artikel wie dieser Informationen zu den Krankheiten und Beschwerden liefern, aber niemals die kompetente Betreuung eines Arztes ersetzen kann!
Quellen und weiterführende Links:
Foto: pixabay.com