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Schüttelfrost

Oft Anzeichen einer Infektionskrankheit

Schüttelfrost ist die Bezeichnung für ein Kältegefühl, unter dem der Körper vollständig und unkontrolliert zu zittern beginnt. Ziel des Zitterns ist es, die Körpertemperatur innerhalb kürzester Zeit zu erhöhen. Das Zittern ist darauf zurückzuführen, dass die Muskulatur des Skeletts wiederholt und in sehr kurzen Abständen kontrahiert (sich zusammenzieht und wieder locker lässt).

Mögliche Ursachen für Schüttelfrost

Ein plötzliches Auftreten von Schüttelfrost ist in der Regel ein Anzeichen für eine Infektionskrankheit mit starkem Fieber. An dem Fieber sind die Muskelkontraktionen auf Grund der Wärmeproduktion maßgeblich beteiligt.

Schüttelfrost mit Fieber
Häufig ist ein Schüttelfrost mit gleichzeitigem Fieber bei Infektionen zu beobachten, deren Entzündungsreaktion im gesamten Körper zu spüren ist. Die meist bakteriellen Erreger sind verantwortlich dafür, dass der Körper als Abwehrreaktion Zytokine ausschüttet. Einige der Zytokine fungieren als Pyrogene, also als fiebererzeugende Stoffe. Diese gelangen nun über das Blut ins Gehirn und verursachen dort eine Fieberreaktion.

Fieberreaktion
Die Fieberreaktion im Gehirn entsteht im Hypothalamus, einem Teil des Zwischenhirns. Dort wird der Sollwert der menschlichen Körperkerntemperatur (allgemein um die 36 – 37 ° C) nach oben verstellt, wodurch die Wärme-regulierenden Mechanismen für eine erhöhte Temperatur sorgen. Das geschieht zum einen durch eine verringerte Hautdurchblutung, weswegen die Haut abkühlt, zum anderen durch eine verstärkte Erzeugung von Wärme durch den Schüttelfrost. Der Schüttelfrost hört erst dann auf, wenn der neue Sollwert erreicht ist.

Grunderkrankungen, mit Schüttelfrost als Symptom
Weitere Ursachen können in Erkrankungen wie einer Grippe oder Pneumonie (Lungenentzündung), Scharlach oder einer Erysipel (Wundrose) liegen. Betroffene einer Blutvergiftung oder Patienten, die an einer Entzündung im Nierenbecken oder der Nebenhoden leiden, klagen oftmals ebenfalls über Schüttelfrost. Auch bei einer Pilzvergiftung oder als Reaktion auf eine Allergie kann es zu einem Anfall von Schüttelfrost kommen.

Schüttelfrost nach einer Reise
Kehrte der Betroffene erst kürzlich von einer Reise wieder und leidet nun an Schüttelfrost (und Fieber), können auch weitere, in Deutschland nicht oder kaum vorkommenden Krankheiten die Ursache sein. Das ist besonders bei Reisen in tropische Länder der Fall und kann ein Anzeichen für Erkrankungen wie Malaria, Pocke, Gelbfieber oder Fleckfieber, aber auch für Milzbrand, Schistosomiasis oder Pest sein. Auch kann Schüttelfrost als Begleiterscheinung eines Sonnenstiches oder Hitzschlages auftreten, selten dagegen ist Schüttelfrost ein Symptom für ein akutes Glaukom. Die Ursache sollte auf jeden Fall medizinisch abgeklärt werden.  

Betroffene Muskeln

Vom Schüttelfrost betroffen sind insbesondere die Muskeln in den Oberschenkeln und im Rücken sowie die Kaumuskulatur. Ein Betroffener kann den Schüttelfrost nicht beeinflussen oder kontrollieren. Zudem geht ein solcher bis zu mehreren Minuten andauernder Schüttelfrost Schub oftmals direkt in eine Schlafphase über.

Diagnose

Bei einer medizinischen Untersuchung wird der Arzt als erstes eine Anamnese erstellen und den Betroffenen nach dem erstmaligen Auftreten des Schüttelfrosts, etwaigen anderen Beschwerden oder Grunderkrankungen sowie einer kürzlich angetretenen Reise befragen. Anschließend wird eine körperliche Untersuchung vorgenommen, bei der der Mediziner die Lunge abhört, die Lymphknoten abtastet und augenscheinliche Entzündungsherde begutachtet. Oftmals kann an diesem Punkt die Diagnose gestellt werden.

Ist ein Infekt als Auslöser festzustellen, wird mittels eines Abstrichs oder einer Blutprobe der Erreger nachgewiesen.

Ist ein Infekt auszuschließen, werden meist weitere Untersuchungen notwendig: Röntgenaufnahme des Brustkorbes, Urinuntersuchungen, Bronchoskopie, Ultraschall der Nieren oder eine Vermessung des Augendrucks.

Therapie bei Schüttelfrost

Je nach der diagnostizierten Ursache für den Schüttelfrost wird mit einer Therapie begonnen. Liegt ein Infekt dem Schüttelfrost zu Grunde, sollte dem Patienten Wärme zugeführt werden (Decken, warme Getränke). Schüttelfrost auf Grund bakterieller Infektionen wird meist antibiotisch entsprechend der Grunderkrankung behandelt. Als Folge eines Hitzschlags oder Sonnenstichs wird der Patient hingegen gekühlt (mit kalten Tüchern oder durch kühle Bäder).

Bei Schüttelfrost ist in jedem Fall eine ausreichende Trinkmenge erforderlich, um den Verlust von Wasser und Elektrolyten auszugleichen.

Schüttelfrost bei Kindern
Leiden Kinder unter Schüttelfrost und Fieber, sollte spätestens dann, wenn weitere Anzeichen wie Durchfall oder Übelkeit auftreten oder wenn das Fieber auch nach Gabe von Zäpfchen länger als 24 Stunden andauert oder gar in einen Fieberkrampf übergeht, umgehend ein Arzt verständigt werden.

Bitte beachten Sie, dass ein Artikel wie dieser Informationen zu den Krankheiten und Beschwerden liefern, aber niemals die kompetente Betreuung eines Arztes ersetzen kann!
  • Schüttelfrost ist meist ein Anzeichen für eine Erkrankung und tritt nicht alleine auf
  • Bei einem Anfall von Schüttelfrost steigt die Körpertemperatur an
  • Tritt Schüttelfrost gemeinsam mit Fieber auf, sollte ein Arzt aufgesucht werden, um die Ursache zu klären
Quellen und weiterführende Links:
Foto: pixabay.com