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Keuchhusten

Die hartnäckige Husten-Krankheit

Keuchhusten, der medizinische Name lautet Pertussis, ist eine äußerst ansteckende Atemwegserkrankung, die akut auftritt und vom Bakerium Bordetella pertussis hervorgerufen wird. Zwar ist Keuchhusten laut dem Infektionsschutzgesetz nicht meldepflichtig, einige Bundesländer (Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern) haben jedoch eine freiwillige Meldepflicht vereinbart.
Der Name Keuchhusten stammt von dem charakteristischen Keuchen, mit dem die Kinder nach einem typischen Hustenanfall regelmäßig beginnen. Dieses Keuchen rührt daher, dass ein plötzliches Einatmen stattfindet, obwohl die Glottis (Stimmlippen) geschlossen sind.

Dem sehr lang andauernden Krankheitsverlauf hat der Keuchhusten auch den Beinamen „100 Tage Husten“ zu verdanken.

Symptome des Keuchhustens bei Erwachsenen

Die Symptome von Keuchhusten lassen die Krankheit in 3 verschiedene Stadien einteilen. Starke Hustenanfälle, die bei Säuglingen mitunter lebensbedrohlich sein können, haben alle gemein.

Stadium catarrhale (erkältungsartiges Stadium)

Dieses Stadium kann bis zu 2 Wochen andauern und äußert sich durch folgende Symptome:
  • Leichter Husten (der auch mal in einen krampfartigen Husten übergeht)
  • Niesen / Schnupfen
  • Leichtes Fieber
  • In manchen Fällen Heiserkeit
  • In manchen Fällen auch eine Bindehautentzündung
Stadium convulsivum (Anfallstadium)

Dieses Stadium dauert 3 bis 6 Wochen und äußert sich durch folgende Symptome:
  • Anfallartige Hustenanfälle (Stakkatohusten)
  • Glasiger, zäher Auswurf
  • Erbrechen des Auswurfs
  • Beschwerden werden nachts intensiver
  • Fieber ist in diesem Stadium nur selten anzutreffen
Meist sind diese Symptome lediglich bei Kindern stark ausgeprägt. Jugendliche und Erwachsene leiden oftmals nur an lang andauerndem Husten.

Stadium decrementi

In diesem letzten Stadium nehmen die Hustenanfälle wieder ab. Dennoch dauert auch diese Phase 3 bis 6 Wochen. Wird der Patient nicht mit Antibiotika therapiert, verzögert sie sich auf 6 bis 10 Wochen.  

Diagnose

Diagnostiziert wird der Keuchhusten oft auf Grund der typischen Hustenattacken. Auch ein Rachenabstrich kann, insbesondere zu Beginn der Krankheit, für Gewissheit sorgen. Doch nicht jeder negative Abstrich ist ein Beweis für fehlende Erreger, denn diese sind so empfindlich, dass sie unter Umständen nicht nachgewiesen werden können. Ab dem Stadium convulsivum kann Pertussis mittels Antikörpern im Blut nachgewiesen werden.

Therapie

Bei Keuchhusten ist es notwendig, dass möglichst früh mit einer antibiotischen Therapie begonnen wird, damit der Heilungsprozess möglichst schnell und unkompliziert von statten gehen kann. Auch kann dadurch die Dauer der Ansteckungszeit auf 5 Tage nach Therapiebeginn reduzieren.

Ist ein Säugling an Keuchhusten erkrankt, muss dieser umgehend im Krankenhaus behandelt werden.

Einfache Maßnahmen für zu Hause

  • Ruhe
  • Viel Trinken
  • Häufige, kleine Mahlzeiten
  • Feuchte und kühle Raumluft – insbesondere über Nacht
Kinder, die an Keuchhusten leiden, brauchen ganz besonders viel Liebe und Zuneigung, zudem sollten sie während der Hustenanfälle beruhigt werden

Vorbeugen

Die einzige Option, einer Keuchhusten-Infektion vorzubeugen ist die Schutzimpfung. Zusätzlich sollte der Kontakt zu an Keuchhusten leidenden Menschen gemieden werden.

Schutzimpfung

Heut zu Tage wird nur noch selten gegen Keuchhusten alleine geimpft. Die Regel ist, dass ein Kombinations-Schutz gegen Keuchhusten, Tetanus und Diphterie gespritzt wird.

Diese Kombinations-Schutzimpfung wird mit der Grundimmunisierung, die aus mehreren Durchgängen besteht, begonnen.

Säuglinge sollten jeweils mit 2, 3 und 4 Monaten geimpft werden Um die Grundimmunisierung zu komplettieren, ist eine weitere Impfung zwischen dem 11. und 14. Monat notwendig. 

Darauf folgen 2 weitere Auffrischungen, die erste, wenn das Kind 5 bis 6 Jahre alt ist, die zweite zwischen 9 und 17 Jahren.

Empfehlungen

Bezugspersonen sowie Betreuer eines Neugeborenen sollten sich nach Möglichkeit schon 4 Wochen vor der Geburt impfen lassen, wenn die letzte Impfung bereits 10 Jahre oder mehr zurückliegt.

Eine frisch gebackene Mutter sollte sich in den ersten Tagen nach der Geburt impfen lassen, wenn vor der Schwangerschaft keine Auffrischung erfolgt ist.

Mitarbeiter im Gesundheitsdienst sollten ebenfalls regelmäßige Auffrischungen erhalten.

Vorbeugen kann man Keuchhusten nur mit einer Schutzimpfung Von sportlichen Aktivitäten ist während des Keuchhustens dringend abzuraten.

Bitte beachten Sie, dass ein Artikel wie dieser Informationen zu den Krankheiten und Beschwerden liefern, aber niemals die kompetente Betreuung eines Arztes ersetzen kann!
  • Keuchhusten kann sich über wenige Monate bis hin zu mehreren Monaten hinziehen
  • Bei Säuglingen ist die Krankheit oft besonders stark ausgeprägt (anstatt Hustenanfällen leiden sie unter Atemstillständen)
  • Vorbeugen kann man Keuchhusten nur mit einer Schutzimpfung
  • Von sportlichen Aktivitäten ist während des Keuchhustens dringend abzuraten
Quellen und weiterführende Links:
Foto: pixabay.com