Mit unserer Sportartikel-Suche findest Du die Angebote für Sportausrüstung aus hunderten Online-Shops.
Deutschlands große Online-Suche speziell für Sportartikel.
Mit unserer Sportartikel-Suche kannst Du ganz einfach nach Sportgeräten, Trainingskleidung, Bällen und jedem anderen Sportartikel für Deinen Lieblingssport im Internet suchen - wir zeigen Dir die besten Angebote, die wir in mehreren hundert Online-Sportfachgeschäften finden konnten. Mit einem Klick gelangst Du auf die Seite des Online-Shops, in dem Du den Sportartikel kaufen kannst.

Windpocken

Windpocken treten nicht nur bei Kindern auf

Varizellen, gemeinhin bekannt als Windpocken, sind eine höchstansteckende, virale Erkrankung. Per Tröpfcheninfektion werden die Windpocken weitergegeben.

Symptome

Typisch für Windpocken ist ein schubweiser Hautausschlag, der am ganzen Körper auftritt. Betroffen ist die Haut (unter Umständen auch die Kopfhaut) sowie die Schleimhäute im Mund.

Windpocken Patienten klagen über ein allgemeines Krankheitsgefühl, das sich in Form von Kopf- und Gliederschmerzen äußert, auch kann leichtes Fieber (in der Regel unter 39 ° C) mit den Varizellen einhergehen.

Das eindeutigste Krankheitssymptom bei Windpocken ist jedoch ein Exanthem – ein stark juckender Ausschlaf, der Flecken und Bläschen bilden kann.

Bei Erwachsenen treten meist deutlich mehr Varizellen Bläschen auf als bei Kindern. Auch sind Komplikationen wie Folgeerkrankungen häufiger, so dass Erwachsene Varizellen Patienten besonders unter Beobachtung stehen.

Windpocken treten vermehrt in den Wintermonaten und im Frühjahr auf. Laut dem Magazin von windeln.desind am häufigsten Kinder im Alter zwischen 2 bis 6 Jahren betroffen.

In diesem Alter verläuft die Krankheit in den meisten Fällen ohne Komplikationen und heilt vollständig wieder ab. Lediglich aufgekratzte oder aufgeplatzte Bläschen, die sich mit Bakterien infiziert haben, bleiben als Narben zurück.

Mögliche Komplikationen

Bei Erwachsenen (und Kindern ab 15 Jahre) sowie Säuglingen und Schwangeren kann es bei einer Varizellen Infektion unter Umständen zu Komplikationen kommen. Diese äußern sich in einer Varizellen Pneumonie (Lungenentzündung), Meningitis (Hirnhautentzündung) oder einer Enzaphalitis (Hirnentzündung).

Windpocken während der Schwangerschaft
Während der Schwangerschaft besteht ein Risiko der Übertragung der Infektion von der Mutter auf das Kind. Das ist in etwa bei 25 Prozent der Infektionen der Fall. Wenn das Kind infiziert ist, ist die Gefahr einer Schädigung minimal: bis zur 13. SSW (Schwangerschaftswoche) liegt das Risiko einer Schädigung bei unter 1 Prozent, zwischen der 13. und der 22. SSW bei etwa 2 Prozent und ab der 20. SSW bis hin zur Geburt bei deutlich weniger als 1 Prozent. Dennoch sollten Schwangere den Kontakt zu Windpocken Patienten meiden.

Problematisch wird es, wenn eine Frau um den Tag der Geburt herum (5 Tage vor der Geburt bis zu 2 Tage danach) an Varizellen erkrankt. Der Säugling unterliegt nun einem höheren Ansteckungsrisiko, mitsamt dem Risiko eines schwereren Verlaufs der Infektion, weswegen Ärzte in einem solchen Fall eindringlich zu einer passiven Impfung des Säuglings raten.

Diagnose Windpocken

Diagnostiziert werden Windpocken mittels des Hautausschlags, der charakteristisch ist für diese Infektion. Zusätzlich kann das Varicella Zoster Virus im Blut oder in der Flüssigkeit in den Bläschen nachgewiesen werden.

Zwar wird auch eine Gürtelrose von den gleichen Viren ausgelöst, der Arzt jedoch wird die Hautveränderungen, die auch bei dieser Erkrankung ein typisches Bild ergeben, von denen der Windpocken zu unterscheiden wissen.

Therapie von Varizellen

Behandelt werden Windpocken mit Medikationen, die erstrangig den Juckreiz lindern sollen. Salben und Cremes haben da den Nachteil, dass sie die Haut recht luftdicht abdecken und so bakterielle Folgeinfektionen auftreten können. Auch dürfen die Bläschen nicht aufgekratzt werden, da auch dies Infektionen durch Bakterien begünstigen würde.

Maßnahmen bei Kindern
Kindern sollten daher während der Windpocken Erkrankung die Fingernägel gekürzt werden, unter Umständen können auch Handschuhe hilfreich sein.

Immunität nach durchstandener Infektion

Nach überstandener Krankheit verbleibt das Varicella Zoster Virus, der Auslöser von Windpocken, weiterhin im Körper. Es befindet sich in einem Schlafähnlichem Zustand in den Nervenenden und kann auch Jahre später wieder aktiv werden. Als Zweiterkrankung kann auch ein Herpes Zoster (Gürtelrose) ausgelöst werden.

Untersuchungen haben ergeben, dass bei fast jedem Erwachsenen in Deutschland (> 95 Prozent) Antikörper im Blut nachgewiesen werden konnten, was dafür spricht, dass diese Personen bereits mit dem Varicella Zoster Virus in Berührung gekommen oder daran erkrankt ist. Auch nach einer Impfung lassen sich diese Antikörper im menschlichen Organismus nachweisen.

Dauer der Erkrankung

Eine Windpocken Infektion ist in der Regel nach 10 Tagen ausgestanden. Allerdings können die Varizellen bei Erwachsenen und Menschen mit einem weniger ausgeprägten Immunsystem einen deutlich schwereren Verlauf als bei Kindern verursachen und bis hin zu einer Hirnhaut- oder Lungenentzündung führen.

Varizellen durch Impfung vorbeugen

Vorbeugen kann man den Windpocken durch eine Impfung. Die Impfempfehlung des in Berlin ansässigen Robert Koch Instituts ist eine zweistufige Standardimpfung, die am besten in den beiden ersten Lebensjahren erfolgen sollte.

Alternativ kann anstatt der aktiven Impfung auch die Möglichkeit genutzt werden, Antikörper, die sich gegen die Varizellen richten, zu bekommen. Das ist dann zu empfehlen, wenn bereits Kontakt zu einem Windpocken Patienten bestand. Diese Prozedur nennt man passive Impfung oder auch postexpositionelle Gabe oder Immunprophylaxe.

Eine Impfung gegen Windpocken soll bewirken, dass weniger Menschen an der Infektion erkranken und dadurch weniger Komplikationen auftreten.

Empfohlen ist eine Impfung gegen Windpocken allgemein für alle kleinen Kinder sowie Kinder ab 12, die noch nicht immun gegen Varizellen sind. Auch Frauen mit Kinderwunsch sollten sich impfen lassen, wenn sie noch nicht immun sind, ebenso Patienten, die vor einer Organtransplantation stehen oder die sich einer immunsuppressiven Therapie (eine Therapie, die das Abwehrsystem unterdrückt) unterziehen müssen. Patienten, die an Leukämie (Blutkrebs) leiden und noch keine Antikörper aufweisen, wird ebenfalls die Varizellen Impfung ans Herz gelegt. Zudem allen Menschen, die Kontakt zu diesen Risikogruppen haben.

Sport bei Windpocken

Auf Grund des allgemeinen Krankheitsgefühls bei einer Infektion mit Windpocken wird den wenigsten Patienten der Sinn nach sportlicher Betätigung stehen. Selbst wenn das Krankheitsgefühl nachlässt, muss dennoch auf Sport verzichtet werden, da die Ansteckungsgefahr zu groß ist. Sobald die Krankheit abgeklungen ist, kann die sportliche Aktivität wieder aufgenommen werden.

Bitte beachten Sie, dass ein Artikel wie dieser Informationen zu den Krankheiten und Beschwerden liefern, aber niemals die kompetente Betreuung eines Arztes ersetzen kann!
  • Windpocken sind äußert ansteckend
  • Windpocken kann man nur mit einer Impfung vorbeugen
  • Häufig tritt die Infektionen im Kindergartenalter auf und verläuft komplikationslos
  • Bei Windpocken sollte kein Sport betrieben werden
Quellen und weiterführende Links:
Foto:  (c) Dan Race | Fotolia.com