Olympiastadion in London eingeweiht

08.05.2012 von Wolfram Gensch

London. Die Zeremonie vor 40.000 begeisterten Zuschauern wurde von Sebastian Coe, Chef des Organisationskomitees und ehemaliger Spitzenläufer mit 4 olympischen Medaillen und der neunjährigen Anwohnerin Niamh Clarke-Willis geleitet. Nach dem Drücken eines Knopfes stiegen hunderte Luftballons in den Himmel auf mit dem inständigen Wunsch nach sicheren und erfolgreichen Spielen versehen. Coe, der die Spiele nach London holte, zeigte sich erwartungsvoll: "Die sieben Jahre gingen so schnell vorbei. Es war heute aber erst der Beginn der Geschichte".

Infrastruktur im Stresstest

Auch der Sicherheitsgedanke stand bei der Eröffnung im Vordergrund, denn in der Vergangenheit hatten schon zahlreiche Meldungen für Aufsehen gesorgt. So sollen 10.000 Soldaten für einen reibungslosen Ablauf sorgen und eventuell sogar Luftabwehrraketen auf Häuserdächern stationiert werden. Trotzdem gelang es bisher nicht alle Sicherheitslücken zu schließen, so dass die Veranstalter immer noch vor Problemen stehen.

Einer anderen Prüfung mussten sich die Transportsysteme unterziehen. Zeitgleich zur Eröffnung fand das Finale des prestigeträchtigen FA-Cups im Wembley Stadion statt. 90.000 Menschen sahen einen 2:1 Sieg des FC Chelsea gegen die Reds aus Liverpool. Insgesamt waren also fast 130.000 Menschen zeitgleich auf den Beinen, die natürlich auch alle von A nach B kommen mussten. Diese Prüfung wurde souverän gemeistert.