Lance Armstrong vorerst gesperrt

14.06.2012 von Rebecca Goldbach

Austin. Die amerikanische Anti-Doping-Agentur Usada wirft ihm Epo-Doping vor. Armstrong wurde vorerst für alle weiteren Wettbewerbe gesperrt.

In Doping-Verschwörung verwickelt?

In einem 15 Seiten umfassenden Schreiben teilte die Usada Armstrong nun mit, dass mutmaßliche Doping-Proben von ihm aus den Jahren 2009 und 2010 „vollkommen mit Proben übereinstimmen, an denen Blutmanipulation, inklusive Epo und/oder Blut-Transfusionen vorgenommen wurden“. Weiterhin wird angeführt, mehrere ehemalige Rennsportkollegen Armstrongs mit „Wissen aus erster Hand“ würden aussagen, der 40-jährige habe zwischen 1998 und 2005 Epo und Testosteron zu sich genommen. Armstrong und fünf weitere Mitglieder seines ehemaligen Rennstalls US Postal Service Team sollen Teil einer großflächigen Doping-Verschwörung gewesen sein.

Armstrongs Anwalt, Robert Justin, bezeichnet die Vorwürfe als „ein Produkt von Böswilligkeit und Groll“ und begründet dies damit, dass der Vorwurf der Doping-Verschwörung sich gegen vier Teams in einem Zeitraum von 14 Jahren handelt, aber lediglich Armstrong Doping angelastet wird. Auch Armstrong selbst bezeichnet die Vorwürfe als „völlig haltlos und bösartig“ und verweist auf die über 500 Doping-Kontrollen, die er im Laufe seiner Karriere hinter sich gebracht und bestanden habe.

Sollten sich die Vorwürfe gegen Armstrong dennoch erhärten, droht ihm zusätzlich zu der Sperre die Aberkennung seiner Tour de France Titel.