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Kenianische Läufer: Dopingverdacht

Dopinganschuldigungen von Matschiner

Kenianische Spitzensportler verschieben die Bestmarken im Marathon in nahezu unheimliche Höhen. Die Erfolge von Geoffrey und Emmanuel Mutai in New York zeigen Kenias Dominanz besonders deutlich. Gleichzeitig läuft der Zweifel mit. Insider beschuldigen Kenias Läufer schon länger des Dopings.
09.11.2011 von Rebecca Goldbach

New York. 

Doping-Anschuldigung von Matschiner
Stefan Matschiner, als Dopingdealer enttarnter ehemaliger Laufsport-Manager, verriet in seinem Buch „Grenzwertig“ schon 2010 Erschreckendes über die bei ihm unter Vertrag stehenden kenianischen Mittel- und Langstreckenläufer. „Ich musste nicht aktiv auf sie zugehen, manche kamen ganz offen auf mich zu und fragten, ob ich nicht ,special vitamins‘ für sie besorgen könne. Es lag ihnen offenbar daran, im direkten Duell mit ihren Landsleuten, die bei anderen Managern unter Vertrag standen, nicht benachteiligt zu sein.“

Der Sportmanager behauptet weiterhin: „Es hatte sich offenbar bis ins letzte Dorf herumgesprochen, mit welchen Methoden man in Europa arbeitet, um aus Hoffnungs- echte Leistungsträger zu machen.“ Dass Schnelligkeit bei Kenianern stets als Begabungen angesehen und selten als Dopingfolge verdächtigt wird, wischt Matschiner beiseite: „Natürlich sind sie wegen ihrer Herkunft bevorteilt. In der Spitze ist es bei denen aber genau wie überall.“

Marathon: Die Kontrollen sind lückenhaft

Hinzu kommt, dass das Kontrollsystem in Afrika große Lücken vorweist. Auf dem ganzen Kontinent gibt es ein einziges Labor, das von der Welt-Antidopingagentur akkreditiert ist.Das Labor, das erst seit 2010 nicht nur Urin-, sondern auch Blutanalysen durchführen kann, liegt, weit weg von Kenia, im südafrikanischen Bloomfontein. Blutanalysen haben bis 2009 in Afrika gar nicht stattgefunden. Außerdem betreffen Trainingskontrollen, die die IAAF angeordnet hat, anscheinend längst nicht jeden - im von der IAAF veröffentlichten Testprotokoll für 2010 fehlen tatsächlich die Namen der Topzeitläufer Kipsang und Mutai.