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Erneute Doping-Anschuldigungen an Justin Gatlin

Der wieder unter Dopingverdacht stehende Sprinter bestreitet die Vorwürfe

Eine englische Tageszeitung schmuggelte Undercover-Reporter in das Trainingscamp des US-Sprinters Justin Gatlin – mit heiklen Folgen. Aufgrund der dort gesammelten Informationen hat nun sowohl die US-Anti-Doping-Agentur (USADA), als auch die unabhängige Integritätskommission (AIU) des Leichtathletik-Weltverbandes (IAAF) Ermittlungen gegen den Leistungssportler, seinen Coach und einen Berater aufgenommen. Für Gatlin, der die Vorwürfe bestreitet, wäre es nicht die erste Dopingsünde.
20.12.2017 von L. Funke

Ehemaliger Dopingsünder wiederholt unter Verdacht

Der bekannte US-Sprinter und Weltmeister über die 100-Meter-Distanz, Justin Gatlin, ist wieder in einen Dopingskandal verwickelt. Bei Undercover-Recherchen der englischen Tageszeitung "The Telegraph" soll den Reportern u.a. von Gatlins Trainer Dennis Mitchell, selbst Staffel-Olympiasieger, angeboten worden sein, ihnen illegale Substanzen wie Testosteron und Wachstumshormone zu besorgen. Berater Robert Wagner soll darüber hinaus über Gatlin ausgesagt haben, dass dieser selbst leistungssteigernde Mittel angewendet habe.

Als Reaktion auf die Enthüllungen haben die US-Anti-Doping-Agentur USADA sowie die unabhängige Integritätskommission (AIU) des Leichtathletik-Weltverbandes IAAF Ermittlungen gegen den 35-Jährigen Profiläufer, dessen Trainer und den Berater aufgenommen. IAAF-Präsident Sebastian Coe gab sich im Telegraph besorgt: "Diese Vorwürfe sind extrem schwerwiegend und ich weiß, dass die AIU im Rahmen ihres Auftrages ermitteln wird", wird der Brite auf sport.de zitiert. Auch Stimmen, die sich für die Aufnahme von Ermittlungen durch das FBI aussprechen, wurden laut. So sagte Damian Collins, Vorsitzender des britischen Kultur-, Medien- und Sportkommittees, laut Telegraph, dass Ermittlungen solcher Art womöglich der einzige Weg sein könnten, Doping im Sport Einhalt zu gebieten.

Gatlin bestreitet die Doping-Anschuldigungen

In einer ersten Stellungnahme am Montagabend ließ Gatlins Lager verlauten, er habe die Zusammenarbeit mit Trainer Mitchell beendet. Ferner verwies er auf seine sauberen Dopingtests der vergangenen fünf Jahre. Diese Tests sollen nun laut Telegraph erneut überprüft werden. Über das Social-Media-Netzwerk Instagram dementierte der bereits zweimal verurteilte Dopingsünder am Mittwoch zudem die Anschuldigungen und teilte mit: „Ich nehme keine leistungssteigernden Mittel und habe dies auch nicht getan. Ich war geschockt und überrascht zu erfahren, dass mein Trainer mit dem Aufkommen dieser Anschuldigungen etwas zu tun hatte. Ich habe ihn gefeuert, sobald ich davon erfuhr. Alle rechtlichen Optionen liegen nun auf dem Tisch, denn ich werde nicht gestatten, dass andere Personen solche Lügen über mich verbreiten. Ich gebe dazu keine weiteren Kommentare, da es sich nun um eine Rechtsangelegenheit handelt.“

Der US-amerikanische Leichtathlet Justin Gatlin war bereits in den Jahren 2001 und 2006 des Dopings überführt worden. Die zweijährige Sperre aus dem Jahr 2001 war später auf ein Jahr reduziert worden, da er glaubhaft machen konnte, dass die jahrelange Einnahme von ADS-Medikamenten aus seiner Kindheit das Testergebnis beeinflusst hatten. 2006 erhielt er eine achtjährige Wettkampfsperre, die zwei Jahre später per Schiedsgericht halbiert und daher 2010 aufgehoben wurde.