Bohnen

Das Besondere an Bohnen sowie auch den anderen Hülsenfrüchten ist ihr hoher Anteil an Eiweiß, der bei getrockneten Bohnen mit 20 bis 35 Prozent so hoch ist, wie es sonst nur von tierischen Lebensmitteln wie Fleisch und Fisch bekannt ist. Daher zählen Bohnen bei Vegetariern und Veganern zu den Lebensmitteln, die besonders häufig auf den Tisch kommen. Die biologische Wertigkeit des pflanzlichen Proteins lässt sich durch geschickte Kombinationen noch weiter erhöhen – etwa dadurch, dass die Bohnen zusammen mit Getreideerzeugnissen verzehrt werden (ein Stück Brot zur Bohnensuppe).

Hierzulande besonders beliebt ist „Chili con carne“, ein feuriges Gericht aus Chilibohnen oder Kidneybohnen mit Hackfleisch, dass neben pflanzlichen auch tierische Eiweiße enthält. Aus Bohnen lassen sich darüber hinaus sehr schmackhafte Gemüsesuppen herstellen, und auch als kalte oder warme Gemüsebeilagen sind die Hülsenfrüchte sehr geschätzt.

Frische grüne Bohnen liefern mit rund 31 Kalorien pro 100 Gramm über 5 Gramm Eiweiß, sehr viele Vitamine der B-Gruppe (B1, B2 und B6), Vitamin A und C,  und darüber hinaus wichtige Mineralstoffe wie Kalium, Phosphor, Magnesium und Eisen. Durch den hohen Ballaststoffgehalt des Gemüses wird zudem die Verdauung angeregt und der Cholesterinspiegel gesenkt, und die in den Bohnen enthaltenen komplexen Kohlenhydrate helfen, den Blutzuckerspiegel stabil zu halten.

Wenn Bohnen zu Blähungen führen

Leider liegt ein großes Manko der Hülsenfrüchte darin begründet, dass viele Menschen sie nicht gut vertragen, da bestimmte Zucker nicht verdaut werden können und zur Gasbildung führen. Magen-Darm-Probleme wie Blähungen und Völlegefühle sind daher oft unangenehme Folgen einer Bohnenmahlzeit. Sind die Beschwerden nicht allzu ausgeprägt, kann vielleicht der Zusatz von etwas Kümmel Linderung bringen, um nicht vollständig auf dieses wertvolle Gemüse verzichten zu müssen.

Eine andere Möglichkeit ist, die Mahlzeit so zusammenzustellen, dass die Bohnen einen etwas geringeren Teil der aufgenommen Nahrungsmenge ausmachen. Wer statt der frischen grünen, Bohnen aus der Dose verwendet, sollte außerdem die Bohnenbrühe wegschütten, da sich in ihr besonders viele Blähstoffe befinden.

Menschen, die unter Gicht leiden, sollten Bohnen und andere Hülsenfrüchte eher meiden, da diese viele Purine enthalten, die den Harnsäurespiegel erhöhen.