Weltrekordversuch beim Barcelona-Halbmarathon verfehlt

11.02.2019 – Bettina Röhl

Kein neuer Weltrekord im Halbmarathon

Barcelona. Die Erwartungen an die Äthiopierin Roza Dereje lagen am vergangenen Sonntag (10.02.2019) hoch, denn die 21-Jährige hatte den Weltkrekord der Keniarnerin Joyciline Jepkosgei (2017, Valencia) von 64:51 Minuten ins Auge gefasst. Für dieses Ziel fehlten der Läuferin am Ende allerdings 70 Sekunden. Nach 66:01 Minuten erreichte sie die Zielgerade und wurde dennoch erste unter den Damen. Damit hängte sie die zweitplatzierte Dibabe Kuma aus Äthiopien mit 44 Sekunden Vorsprung ab (66:45 Minuten). Die Bronzemedaille holte sich Kenianerin Sally Chepyego mit 68:30 Minuten. Die beste deutsche Athletin im Rennen war die 20-jährige Jurastudentin Miriam Dattke, sie erreichte mit sportlichen 72:15 Minuten nicht nur eine neue persönliche Bestzeit, sondern landete mit Rang acht auch noch unter den Top 10.

Der Kampf um den ersten Platz ging bei den Herren knapp aus. Binnen drei Sekunden liefen die Medaillenträger über die Zielgerade. Gold ging an den Kenianer Erik Kiptanui, der mit 61:04 Minuten genau eine Sekunde schneller war als der zweitplatzierte Abebe Degefa aus Äthiopien (61:05 Minuten). Eine weitere Sekunde später, nach 61:06 Minuten, komplettierte Landsmann Betesfa Getahun dann das Siegertreppchen. Bei den Herren gab es ebenfalls eine starke Leistung aus Deutschland, denn der 31-jährige Philipp Pflieger aus Regensburg belegte mit einem Resultat von 63:32 Minuten Rang 13. Seine persönliche Bestzeit vom Berlin-Marathon 2018 (63:14 Minuten) konnte er beim spanischen Halbmarathon allerdings nicht toppen.